Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Diamantendiebe

Diamantendiebe

Titel: Diamantendiebe
Autoren: Diamantendiebe
Vom Netzwerk:
zweiunddreißig, einige davon in der Größe kleiner Taubeneier und sie schätzten den Wert auf ungefähr zehn Millionen Dollar.
    »Max, du solltest die Diamanten behalten und mit mir davonlaufen«, schlug Tess vor.
    Max schüttelte den Kopf, »Das geht nicht. Die Agenten werden mich finden und töten. Ich muss sie abgeben.«
    »Aber bist du sicher, dass sie dich freilassen, wenn du sie ihnen übergeben hast?«
    »Ich habe ein unterzeichnetes Schriftstück von ihnen.«
    Tess streckte die Hand aus und streichelte über sein Gesicht. »Ich werde sie jagen und jeden einzelnen von ihnen töten, wenn sie sich nicht an die Abmachung halten.«
    Max lächelte. »Das ist mein Mädchen. Ich weiß, dass ich auf dich zählen kann.« Er drückte sie auf das Bett zurück und küsste sie. Er wollte sie so sehr. Schnell schob er ihr das T-Shirt über den Bauch, beugte sich hinunter und zog eine heiße Spur von Küssen von ihrem Bauchnabel bis unterhalb ihrer Brüste.
    Tess seufzte auf und griff nach seinem dunklen Kopf. »Max, ich liebe dich.« Sie hätte am liebsten vor Lust geschrien, als Max in sie eindrang. Sie bewegten sich im gleichen Rhythmus und explodierten mit solcher Gewalt, dass sie dachten, ihre Herzen würden zerbersten.
    Max lag danach sehr still auf Tess. Sie streichelte über seinen Kopf. »Max?«
    Ein Schnarchen antwortete ihr. Sie ließ ihren Kopf zurückfallen und lachte.
     

Kapitel 9

    Neun Monate später, Mailand
     
    Mitternacht.
    Tess Herz klopfte wie verrückt, als sie in den Rückspiegel blickte, um zu sehen, ob sie verfolgte wurde. Sie sah niemanden. Sie drückte den Knopf und das Wagenfenster glitt hinunter. Dann schob sie ihre Mitgliedskarte in den Schlitz und wartete. Eine Sekunde später öffnete sich das schwere Eisengitter und sie fuhr ihren schwarzen BMW in die Einfahrt und hielt auf das Haus zu.
    Zwei stämmige und gut bewaffnete italienische Türsteher öffneten ihre Wagentüre, als sie anhielt. Sie grüßten sie und ließen sie durch eine große Tür mit buntem Glas eintreten. Der hochgewachsene, dunkle, italienische Nachtportier grüßte, als er Tess sah und sein Blick glitt von Tess‹ Abendkleid zu dem Opernglas und der Tasche in ihrer Hand.
    »Guten Abend, Signora Edgewater, wie ich sehe, kommen Sie gerade von der Oper zurück, ich hoffe, es hat Ihnen gefallen.«
    »Sehr gut, danke«, log Tess lächelnd. Sie hatte es aussehen lassen, als wäre sie in der Oper gewesen, aber das Opernglas war in Wahrheit ein hochentwickelter Militärfeldstecher, der für das Auge unsichtbare Infrarotstrahlen erkennen konnte. Als sie sich umdrehte, sah sie ihr Spiegelbild in einem der hohen Spiegel. Aus ihrem hochgesteckten Haarknoten hatten sich einige Strähnen gelöst, aber sonst wirkte sie immer noch sehr elegant, kühl und edel in ihrem schwarzen Seidenabendkleid.
    Ich bin in Sicherheit, nur Clubmitglieder dürfen hier herein , erinnerte sie sich selbst. Außerdem konnte niemand an den beiden gut bewaffneten Männern vorbei. Bob und Billy waren ehemalige Polizisten, die dem Club loyal dienten und etwaige Eindringlinge bekämpfen würden. Trotzdem spürte sie ihren harten Herzschlag.
    »Hat jemand nach mir gefragt, Raul?«, fragte sie mit ruhiger Stimme. Ihre Augen glitten zu dem großen Blumenstrauß auf dem antiken chinesischen Rosenholztisch in der Mitte des Foyers. Sie hatte seit einiger Zeit das Gefühl beobachtet zu werden und fragte sich, ob der Club vielleicht abgehört wurde.
    »Nein, Signora«, erwiderte Raul. »Erwarten Sie jemanden?«
    Erleichterung und Enttäuschung zugleich überkamen Tess. »Nein, es war nur eine Frage. Würden Sie bitte Champagner und eine Schüssel mit Früchten auf mein Zimmer schicken lassen?«
    »Gerne, Signora. Wünschen Sie sonst noch etwas? Einen Herrn für die Nacht?«
    Tess schüttelte den Kopf. »Nein, danke. Ich bin müde und möchte nicht gestört werden.«
    »Selbstverständlich, ich werde Ihre Anweisungen sofort ausführen.«
    Zum Glück war Raul diskret. Eine Eigenschaft, die im Club hoch geschätzt wurde. Er würde niemals jemandem weitererzählen, mit wem sie geschlafen hatte. In Wahrheit hatte sie keine Liebhaber gehabt. Tess wünschte ihm eine gute Nacht und ging das lange elegante Marmorfoyer entlang. Stimmen und Tanzmusik kamen aus dem Ballsaal im zweiten Stock, als sie die große Scarlett-O’Hara-Treppe hinaufging. Vor ihr war ein Paar schon halb oben.
    Die Frau mittleren Alters war über und über mit Diamanten behangen und in ein viel zu enges,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher