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Diamanten für die falsche Braut?

Diamanten für die falsche Braut?

Titel: Diamanten für die falsche Braut?
Autoren: LYNNE GRAHAM
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wie ich. Und vergiss nicht, dass du nicht zu viel essen darfst, wenn du es trägst“, ermahnte Alexa ihren Zwilling. „Ich überlasse dir meine neuen Sachen, schließlich bin ich schwanger und könnte sie sowieso nicht mehr lange tragen. Und pass auf, dass du den teuren Mantel nicht irgendwo hängen lässt, überall lauern Diebe.“
    Es klingelte an Alexas Apartmenttür, und ein großer, bulliger Mann stand vor Alissa. Unten warte der Wagen auf Miss Alissa, kündigte er an. Alexa zeigte sich nicht. Der Fremde sprach kaum Englisch und das wenige auch nur mit sehr holprigem Akzent, sodass Alissa ihre Bemühungen schnell aufgab zu erfahren, wie er hieße, für wen er arbeite und wohin er sie bringe. Doch während der Fahrt ließ der Mann die Trennscheibe herunter, drehte sich vom Fahrersitz kurz zu ihr um und deutete auf sich. „Borya“, stellte er sich vor.
    „Alissa“, erwiderte sie freundlich und ließ sich nicht anmerken, wie nervös sie war.
    Vor einem Nachtklub hielt das Fahrzeug, wo bereits eine lange Schlange ausgefallen gekleideter Menschen darauf wartete, eingelassen zu werden. Borya geleitete Alissa fürsorglich an den Türstehern vorbei ins Innere des Klubs. An der Garderobe blieb sie stehen und streifte sich den Mantel ab, weil sie an die Mahnung ihrer Schwester dachte, gut auf das teure Stück zu achten. Daraufhin überschüttete Borya sie mit einem Redeschwall, doch da Alissa kein Wort verstand, übergab sie der Garderobiere kurz entschlossen den Mantel.
    „Geht es Ihnen nicht gut?“, fragte sie das fröstelnde Mädchen, das in sein Taschentuch hustete.
    „Ich habe mich erkältet, und hier drinnen ist es eiskalt“, erwiderte die junge Frau unglücklich. Alissa fühlte mit ihr. Als Studentin hatte auch sie öfter schlecht bezahlte Jobs übernommen, um über die Runden zu kommen.
    In einem privaten Nebenraum sah Sergej sich, umgeben von seinen Sicherheitsleuten, auf einem riesigen Plasmafernsehschirm ein Fußballspiel an. Sobald seine zukünftige Frau mit Borya eintrat, beobachtete er sie verstohlen und vergaß das Spiel.
    Einschätzungen wie „hinreißend“ und „atemberaubend“ schossen ihm durch den Kopf, das Foto entsprach überhaupt nicht ihrer wahren Schönheit. In Wirklichkeit war diese Alissa weit mehr als attraktiv … sie war unglaublich weiblich, hatte ein klares, herzförmiges Gesicht mit feinen Zügen, geheimnisvolle bläulich-grüne Augen und volle, sinnliche Lippen. Das goldblonde Haar fiel ihr offen über die Schultern, und ihr Kleid betonte ihre schmale Taille und die Rundungen ihrer erstaunlich vollen Brüste.
    Erregung durchflutete ihn, und er vergaß, dass er die junge Frau auf dem Foto abgelehnt hatte. Es wurde ihr keineswegs gerecht, sie war wunderschön und unendlich begehrenswert.
    Als Alissa den großen, auf dem Sofa ausgestreckten dunkelhaarigen Mann bemerkte, blieb sie unsicher stehen, und Borya musste sie sanft vorwärtsschieben. Langsam, wie in Zeitlupe, richtete der Fremde sich auf. Er sah fantastisch und sehr männlich aus, war bemerkenswert athletisch gebaut und musste fast einen Meter neunzig groß sein. Das dunkle Haar trug er glatt aus dem gebräunten Gesicht gekämmt, er hatte eine kühne, arrogant anmutende Nase, hohe, ausgeprägte Wangenknochen und ein markantes Kinn. Alissa stand einfach nur da und sah ihn an, sie wagte kaum zu atmen. Einem so urtümlichen Mann begegnete man heutzutage nur noch selten. Als er ihr in die Augen blickte, begann ihr Herz unruhig zu pochen.
    „Kommen Sie, setzen Sie sich“, forderte Sergej sie leise auf. „Ich sehe mir gerade ein Spiel meines Vereins an. Mögen Sie Fußball?“
    „Nein“, gestand Alissa und betrachtete ihn erneut. Er hatte die Ärmel seines schwarz gestreiften Designerhemds aufgekrempelt, dazu trug er eine gut geschnittene schwarze Hose. Das Jackett lag achtlos auf dem Boden, die Krawatte hing vom Couchtisch herunter. Auf Anhieb war Alissa klar, dass dieser Mann nicht viel von Ordnung, Vorschriften oder Einschränkungen hielt. Er verströmte geballte Kraft und Energie und schien es gewöhnt zu sein, alle und alles zu beherrschen.
    Alissas offenes Eingeständnis überraschte Sergej. Um sich bei ihm einzuschmeicheln, gaben Frauen sich meist als leidenschaftliche Fußballfans aus. „Sie mögen Fußball nicht?“, wiederholte er, um ihr die Möglichkeit zu geben, ihren Patzer auszubügeln.
    „Ich habe mich nie dafür interessiert und wollte auch in der Schule nicht mitspielen.“ Alissa nahm sein Jackett
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