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Diamanten fuer die Braut

Diamanten fuer die Braut

Titel: Diamanten fuer die Braut
Autoren: Lee Wilkinson
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weil du mich nicht liebst. Und jetzt wirkst du tatsächlich wie eine glückliche, unsterblich verliebte Braut …“
    „Michael, es tut mir leid“, sagte Bethany schuldbewusst. „Eigentlich hätte ich dir sofort alles erzählen müssen. Mein Verhalten war nicht fair, und …“
    Doch Michael ließ sie nicht ausreden. „Wenn du erst einmal weißt, warum dieser Mistkerl dich geheiratet hat, wirst du nicht mehr so glücklich aussehen.“
    Herausfordernd hob sie das Kinn. „Über Tara und dich weiß ich bereits Bescheid. Und ich glaube nicht …“
    „Tara hat damit nichts zu tun. Es geht allein darum, dass ich unabhängig werde, wenn ich heirate. Und sobald das Testamentdann gerichtlich bestätigt ist, kann ich dieses verdammte Haus verkaufen und komme endlich an ein bisschen Geld.“
    „Aber ich dachte …“
    „Meine Großmutter hat in ihrem Testament festgelegt, dass ich das Haus erst verkaufen kann, wenn ich fünfundzwanzig bin – oder wenn ich mich ‚häuslich niederlasse und heirate‘. Das wollte mein großer Bruder natürlich nicht, denn dann hätte er seine Macht über mich verloren. Also musste er dich unbedingt davon abhalten, mich zu heiraten.“
    Bethany erinnerte sich daran, wie Joel zu ihr gesagt hatte: „Ich werde unter keinen Umständen erlauben, dass du ihn heiratest!“ Als sie den Grund hatte wissen wollen, war seine Antwort gewesen: „Vielleicht bin ich eifersüchtig und möchte dich ganz für mich haben.“
    „Und das konnte er nur, indem er dich selbst heiratete“, fuhr Michael fort.
    Sie überlegte einen Moment und sagte dann mit fester Stimme: „Das ist absoluter Unsinn, denn ich hatte ihm bereits gesagt, dass ich nicht die Absicht hätte, dich zu heiraten.“
    Michael lächelte spöttisch. „Offenbar hat er dir nicht geglaubt.“
    „Welcher vernünftige Mensch würde sich nur deshalb an eine Frau binden, weil er nicht will, dass sie seinen Bruder heiratet?“, entgegnete Bethany. „Und außerdem: Wie könnte er dich davon abhalten zu heiraten, wenn du fest dazu entschlossen bist? Es gibt doch bestimmt jede Menge nette Frauen, die dich gern heiraten würden.“
    Michael lachte ironisch. „Sam, bei der ich wohne, würde sofort einwilligen, wenn ich ihr einen Antrag machte, aber …“ Er unterbrach sich und wirkte plötzlich schuldbewusst. Dann fügte er schulterzuckend hinzu: „Ach, was soll’s. Ich hatte dir ja gesagt, dass ich bei jemand anders wohne, und als du dich so geziert hast … Männer haben nun einmal Bedürfnisse, und …“
    „Es spielt keine Rolle“, sagte Bethany. „Warum bittest duSam nicht einfach, deine Frau zu werden?“
    Michael seufzte. „Vor ein paar Monaten habe ich das noch in Erwägung gezogen. Aber irgendwann merkte ich, dass sie ziemlich habgierig ist und mich bei einer Trennung total ausnehmen würde. Und nachdem ich dich kennengelernt hatte, wollte ich sowieso keine andere Frau mehr. Sobald mein großer Bruder das merkte, schritt er ein …“ Aufgebracht fügte er hinzu: „Er würde alles tun, um die Kontrolle über mein Leben zu behalten – selbst wenn das bedeutet, eine Frau zu heiraten, die er für eine Lügnerin und Diebin hält …“
    „Das reicht.“ Joels Worte waren wie ein Peitschenhieb.
    Michael wirkte zwar verängstigt, doch er bot seinem Stiefbruder die Stirn. „ Mir ist klar, dass es nicht stimmt, aber ich weiß, dass du davon überzeugt bist! Über die Falle, die du Bethany gestellt hast, weiß ich übrigens auch Bescheid: Die verrückte Oma hat nämlich die Katze aus dem Sack gelassen. Ich war zufällig gerade in deinem Apartment, als sie anrief. Sicher überrascht es dich, dass sie die angeblich gestohlenen Sachen ‚wiedergefunden‘ hat …“
    Er unterbrach sich und wich zurück, als Joel auf ihn zukam.
    „Keine Angst, ich habe nicht die Absicht, Hand an dich zu legen“, versicherte Joel grimmig. „Allerdings wird es Zeit, dass du endlich mal den Mund hältst und mir zuhörst: Du wirfst mir vor, dass ich über dein Leben bestimmen will. Aber ich habe lediglich versucht, dich zu beschützen, damit du nicht in Schwierigkeiten gerätst. Das habe ich unserer Großmutter versprochen.“
    „Verdammt noch mal, ich will deine Hilfe nicht …“, begann Michael aufgebracht, doch Joel ließ ihn nicht ausreden.
    „Nein, aber du brauchst sie. Denn wenn du so weitermachst, wirst du irgendwann ohne einen Penny dastehen und ernste Probleme bekommen.“
    Aufgewühlt und völlig durcheinander, drehte Bethany sich um und eilte in
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