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Des Doktors Spielchen

Des Doktors Spielchen

Titel: Des Doktors Spielchen
Autoren: Linda Ostrawskie
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ausgeschaltet hatte, begrüßte Martin mit Handschlag. Mit einem Seitenblick auf den dicken Michel sagte er: «Glaub mir, nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Gell, Fetti?«
    »Ich heiße M-i-c-h-e-l, du Blödmann!«, kam die Antwort prompt und trotzig aus der Ecke.
    Auch Ramon streckte Martin die Pranke entgegen, nicht jedoch, ohne ganz fest zuzudrücken und ihm »Ich fick dich! Bald!« ins Ohr zu hauchen.
    Martin empfand den Auftritt dieses Angebers als unangenehm, ließ den Ärger darüber aber rasch unter den Tisch fallen, denn alle erhoben sich jetzt und hießen den Neuen in ihrer Mitte willkommen.
    Dass Holger ihn hier zwischen den Jungs ohne jegliche Bekleidung stehen gelassen hatte, schien außer ihm selbst kaum jemanden zu stören.
    Bis auf einen: Jean, der Franzose, reichte dem Nackten eine Jeans. »Hier, sie ist zwar kein Designerstück, dürfte dir aber passen!«
    Martin nahm sie dankbar entgegen. »Danke! Du hast was gut bei mir!«
    »Ich komm drauf zurück!« Jean grinste anzüglich und strich sich einen unsichtbaren Fussel vom Schoß.
    Schade! Wieder dreht sich alles nur um Sex! Martin hatte von dem Franzosen etwas anderes erwartet als diesen einladenden Blick. Auch wenn ... ja, auch wenn es ihn unbestritten interessierte, wie es gebaut war, das Teil, welches Jean da soeben von der Last dieser imaginären Fluse befreit hatte. Doch im Moment mochte er diesem Gedanken keinen Raum lassen.
    Zügig entfaltete er die Hose und wollte hineinsteigen.
    »Stop! Was ist mit der Zeremonie?«, kam es vom hinteren Ende des Sofas. Dominik, dessen nackter Oberkörper von einer tätowierten grünen Efeuranke geziert wurde, stand auf. Er hielt eine Kompaktkamera in seiner Hand. »Wir müssen doch ein Foto fürs Familienalbum haben!«
    »Hubert mag es nicht, wenn wir das tun!«, ließ sich Michel vernehmen. Er war aufgestanden und zog sein Handy aus der Hosentasche.
    »Halt den Sabbel, Fetti! Dominik hat Recht! Wir brauchen ein paar geile Schnappschüsse von Mr. Unberührt!« Ramon schob Michel zwei Finger zwischen die geöffneten Lippen. »Steck das Quatschkästchen weg, sonst vergnüg ich mich mit dir! Ich ramm dir meinen Prügel in den Hals bis dein Zäpfchen platt ist, wie ne gehobelte Mandel!« Er drückte den Jungen auf die Sitzfläche, öffnete seinen Morgenmantel und zwängte sich zwischen die Beine des Überrumpelten.
    Artur zog ihn zurück. »Wir machen es wie immer, Ramon! Lass Michel in Frieden! Er wird dicht halten!«
    An den dicken Jungen gewendet sagte er: »Falls du petzt, bist du dran! Klar?«
    »Hab ich schon mal was gesagt, Artur?«
    »Hast du nicht! Dein Glück!«
    »Meine Lippen werden auch dieses Mal fest verschlossen sein!«
    »Vergiss nicht, sie später wieder zu öffnen, sonst bekommst du womöglich die Kündigung! Beruf verfehlt oder so ähnlich!«, parierte Artur geschickt und nahm der Situation damit die Schärfe.
    Nachdem der letzte Lacher verklungen war, ergriff Stewart, der Ire, das Wort. »Hosen runter, Männer! Wer in drei Minuten keinen Steifen hat, ist draußen!« Er blickte auf seine Uhr und nestelte gleichzeitig am Reißverschluss seiner Hose herum.
    Michel machte nicht mit. Er trat hinter Martin, legte ihm die Hände auf die Schultern und drückte ihn zu Boden: »Knie dich hin!«
    »Was soll der Scheiß?« Martin war genervt. Dass hier ein Stück gespielt werden würde, in dem man ihm die zentrale Rolle zugedacht hatte, war nicht zu übersehen. Doch er hatte keinen blassen Schimmer, was man von ihm an dieser Stelle erwartete. »Hey, was habt ihr vor?«, fragte er verunsichert.
    »Erklär es ihm schon, Fetti!«, blaffte Ramon Michel ungeduldig an. Mit beiden Händen bearbeitete er sein halbsteifes Glied, schaute zu Martin herüber. Er schien dabei ungemein erregt zu sein. Ramons Blicke erweckten bei Martin den Eindruck, als ob sie sagen wollten: »Hab ich es dir nicht gleich gesagt? Ich fick dich doch!«
    Michel räusperte sich. Er führte in leisen Worten aus, was Martin zu erwarten hatte: »Sie binden ein Tuch vor deine Sehwerkzeuge, und jeder von ihnen gibt dir seinen bestes Stück zu kosten.» Er schloss sichtlich angetan von dieser Vorstellung die Augen.
    »Alle?«
    Der dicke Junge nickte selig!
    »Vergesst es, Jungs!« Das würde Martin auf keinen Fall mit sich machen lassen.
    »Du kostest nur, armseliger Wichser!, falls du errätst, wessen Teil du gerade abschlabberst, ist derjenige raus.« Ramon grinste bei seinen Worten. »Stewart hat immer Pech! Seiner dünstet
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