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Des Doktors Spielchen

Des Doktors Spielchen

Titel: Des Doktors Spielchen
Autoren: Linda Ostrawskie
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an den Tag. Ohne auf Antworten zu warten, hob er das Aufnahmegerät vor sein Auge und betätigte den Aufnahmeknopf. Martin hingegen war alles andere als gelassen.
    Wie weit werden diese Untersuchungen gehen? Was, wenn diese Doktorspiele ihm überhaupt nicht zusagen?
     
    Anscheinend rechnete der Chef mit Bedenken seines Schützlings. Er stand auf und kam hinter dem Schreibtisch vor. Hubert umfasste Martin an der Hüfte und zog ihn ganz nah zu sich heran. »Keine Scheu, mein kleiner Held! Das wird deine erste Hauptrolle!« Seine Hände wanderten auf Martins festes Hinterteil. Die Kamera folgte ihnen. Er vergrub den Kopf an seinem Hals. »Mmh, du riechst gut. Bist du gelaufen, oder warst du an den Geräten? Das Odeur, das du hier in meinem Büro verbreitest, macht mich richtig fickrig! Dein frischer Schweiß hat etwas Animalisches an sich, du kleiner geiler Rammler. Holger hat mir erzählt, wie scharf du darauf gewesen bist, dich an seinem Schwanz zu laben. Mein Lieber, du entpuppst dich ohne Umschweife als vielversprechend. Das freut mich wirklich sehr! Ich würde dich nur allzu gerne sofort besteigen wie ein Rüde seine Hündin, von hinten, direkt in dein kleines Arschloch! Aber erst ...«, mit einem festen Griff drehte er den Körper des Jüngeren um 180 Grad, »gehörst du ihm!«
    Doktor Friedmann hatte die Szene ohne jede Regung betrachtet. Er schüttelte die winzigen Eiswürfelreste in seinem Whiskybecher, hob das Glas an und trank seinen Inhalt mit einem einzigen Schluck aus. Er sah kurz in die Kamera und wendete sich dann Martin zu. Er sagte: «Liegestütz! Zwanzig Stück! Los!«
    Der Angesprochene ließ sich fallen, wo er stand. Das war eine Übung, mit deren Hilfe er seinen Body aufgebaut hatte. Diese Anzahl war kein Problem für ihn. Flott legte er die ersten fünfzehn aufs Parkett. Als er sich dann aber nach dem sechzehnten wieder hochdrücken wollte, spürte er etwas Hartes, Schweres auf seinem Rücken. Der Arzt hatte ihm einen Fuß ins Kreuz gestellt und stützte sein ganzes Gewicht darauf. Seinen Körper gegen diesen Widerstand nach oben zu pressen, erwies sich als äußerst schwierig. Doch Martin kämpfte. Er hatte sich vorgenommen, keinesfalls Schwäche zu zeigen. Die derbe Sohle des Schuhs rieb an seiner Haut, und Doktor Friedmann schien den Druck nicht vermindern zu wollen. Doch das spornte ihn nur noch mehr an. Nach der zwanzigsten Wiederholung blieb Martin flach auf dem Boden liegen. Er konnte nicht mehr. Aber er hatte es geschafft. Der Fuß wurde zurückgezogen, und er bekam den Befehl aufzustehen. Martin tat, was der Doc von ihm verlangte.
    »Ausziehen!«
    Schnell stieg er aus der Jeans. Die Kamera war dabei.
    »Herkommen!«
    Der Uniformierte hatte sich in der Zwischenzeit auf einen Stuhl gesetzt. Wenn Martin sich vor ihn stellte, würde sich sein Penis in der Nähe der Zähne des Mannes mit der Uniform befinden. Ihm war nicht wohl bei diesem Gedanken. Dieser Bulle da vermittelte Martin das Gefühl, dass er es fertigbrächte, ihm Schmerzen zuzufügen. Er hatte Angst um seinen Schwanz. Eine funktionierende Männlichkeit war die Grundlage für seine Zukunft.
    »Komm ran hier Junge! Ich hab nicht ewig Zeit!«
    Martin überwand sich und trat dann doch noch einen Schritt vor.
    Der Arzt erhob sich und scheuerte ihm eine. Der kleine Riss an seiner Lippe ging wieder auf. Blut tropfte auf sein Kinn. Martin war wie gelähmt. Was ist das hier? Sicher, die Ohrfeige hatte nicht wirklich wehgetan und doch, geschlagen zu werden stand auf der Negativliste. Martin hielt es für erforderlich, sich genau hier an diesem Punkt zu wehren, auch wenn ihn das wahrscheinlich den Job kosten wird.
    Frank senkte die Kamera.
    »Ich will das nicht!«
    »Er will das auch nicht!« Huberts Stimme kam direkt an Martins Ohr. Er musste genau hinter ihm stehen. »Wir ... wollen das nicht. Aber wir müssen sichergehen können, dass du gewisse Dinge aushalten kannst. Wir haben einen Ruf zu verlieren! Wir alle in diesem Haus leben von dem, was unsere Gäste an uns bezahlen. Verstehst du das, Junge? Das ist nicht wenig, wie du bald feststellen wirst.«
    Klar verstand er das. Trotzdem sagte er: »Schlagen war nicht ausgemacht!«
    »Tat es denn wirklich weh?« Hubert umfasste Martin von hinten und knabberte ganz sanft an seinem Nacken herum. »Lass dich nicht hängen! Du bist ein Mann!«
    Frank nahm die Kamera wieder in Betrieb.
    »Und was für einer!«, ließ der Doc vernehmen.
    Er hatte sich inzwischen erneut auf dem Stuhl platzgenommen
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