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Der Zivi: Liebe auf Umwegen... (German Edition)

Der Zivi: Liebe auf Umwegen... (German Edition)

Titel: Der Zivi: Liebe auf Umwegen... (German Edition)
Autoren: Bonnyb
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an meiner Tür.

Ich humpelte so zügig es ging zum Öffnen und staunte nicht schlecht, als Lysander auch mit von der Partie war. Sofort stieg verräterische Hitze meine Wangen empor und ich hoffte, dass er es nicht bemerkte, weil es schon sehr schummrig in der Wohnung war.
Karen begrüßte mich mit Küsschen links und rechts und Lysander ging in die Offensive. Kuss auf den Mund und kurz in seine Arme gezogen, schaffte er es mal wieder in meinem Kopf für Verwirrung zu sorgen.
Moritz hing an meinem gesunden Bein und buhlte um Aufmerksamkeit.
"Hallo, mein Freund. Jetzt bist du mal bei mir zu Hause und kannst alles erkunden. Schau dich um", forderte ich ihn auf und wurde mir mal wieder der Worte bewusst, die ich benutzte. Wie immer ging man von einer sehenden Welt aus. Was sollte ich auch sonst sagen. Er sah eben mit den Händen.

Karen hatte einen Korb mit Lebensmitteln dabei und Lysander trug mehrere Schachteln mit chinesischem Essen in einer Tüte mit sich. Er lächelte mich an, verschwand aber mit Moritz und passte auf, dass der Kleine sich nirgends den Kopf stieß oder etwas runter riss.
Karen und ich hielten uns im Wohnraum auf. Eine kleine eingebaute Küche war optisch durch einen Raumteiler vom Sofabereich getrennt.
Wir verstauten alles im Kühlschrank und deckten den Tisch mit den chinesischen Spezialitäten. Mit einem Ohr hörte ich Karen zu, das andere lauschte Lysander und Moritz.
Karen erkannte meine Lage mal wieder sofort.
"Hilf ihm, Sebastian. Er versucht, dir gerecht zu werden. Aber er hat Angst vor zu viel Nähe. Sex gefällt euch beiden und da fühlt er sich sicher. Beziehung macht ihm Angst, weil er fürchtet, dich wieder zu verlieren. Nimm ihm die Angst davor ..." Sie lächelte mich an und drückte mir liebevoll die Schulter.
Wie meine Eltern schon sagten.

Lysander taut auf ...

Die Angst nehmen, wie stellte sie sich das denn vor. Merkte er denn nicht, dass ich nicht vorhatte, wieder zu verschwinden?
Klar, Sex war toll und mit ihm sensationell, aber eben nicht alles. Ich wollte mehr! Mich darauf verlassen, dass er für mich da war, Gespräche mit ihm führen, für ihn da zu sein, meine Freizeit mit ihm verbringen. Und ich wollte, dass jeder wusste, dass er mein Freund, mein Lover war.
Karen rief Moritz und Lysander zum Essen. Ich fragte mich, was die Zwei so lange in meinem Schlafzimmer getrieben hatten. Lysander setze sich neben mich und Moritz protestierte laut, fügte sich dann aber und nahm dann aber neben seiner Mutter Platz.
Das Essen verlief schweigsam, nicht weil wir uns nichts zu erzählen hatten, nein, wir hatten schlicht und einfach Hunger und schaufelten rein, was das Zeug hielt. Wenn uns die Nudeln um die Ohren flogen lachten wir und die Stimmung lockerte sich dadurch immer wieder.

Lysander rieb unterm Tisch sein Bein an meinem und verursachte damit eine Gänsehaut nach der anderen bei mir. Moritz rutschte ein dicker lauter Rülpser heraus und wir lachten und schimpften gespielt mit ihm. Der Kleine war einfach zu süß. Man musste ihn lieb haben.
"Sebastian, ist mein Bauch so dick, wie er sich anfühlt?", fragte mich der Zwerg gerade.
"Noch viel dicker ist er, viel, viel dicker, Moritz!", lachte ich.
Karen stupste mit dem Zeigefinger in seinen extra rausgestreckten Bauch und der kleine Mann quietschte vor Vergnügen. Lysander half mir dabei das Essen abzuräumen, während Karen mit ihrem Sohn spielte.
Immer wieder trafen mich sinnliche Blicke und mit kleinen Berührungen brachte mich Lysander vollkommen aus dem Konzept. Mal strich er mit den Fingerspitzen meinen Arm hinunter oder legte sie nur ganz kurz in meinen Nacken. Dann flüsterte er mir kleine Nettigkeiten so dicht an meinem Ohr, dass seine Lippen es unweigerlich berühren mussten.
Jedes Mal zog es heftig in meinen Lenden und Lysander genoss meine roten Wangen.
Wie ein kleiner Junge kam ich mir neben ihm vor, oder wie ein Spielzeug, dass man beliebig manipulieren konnte. Das waren keine negativen Gedanken, aber er verstand es einfach wie keiner vor ihm, mich aus der Reserve zu locken.

Mein Bein begann zu schmerzen und ich setze mich auf die Couch. Lysander sah sich interessiert mein Bücher- und CD Regal an. Ab und zu nahm er eines von beiden in die Hand und sah es sich genauer an. Ich versuchte Moritz aus einem mitgebrachten Buch vorzulesen und Lysander nicht andauernd anzustarren.
Moritz lag in meinem Arm und seine Augen wurden immer kleiner, sodass Karen langsam zum
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