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Der Zauberlehrling

Der Zauberlehrling

Titel: Der Zauberlehrling
Autoren: Alexa Mohl
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sondern auf die innere Einstellung oder die emotionale Beziehung, die der Sender mit dem Inhalt der Mitteilung verbindet. Beim auditiven Kalibrieren achten Sie auf den stimmlichen Ausdruck des anderen, d.h. zum Beispiel auf das Sprechtempo, die Tonlage, die Satzmelodie, die Lautstärke und die Klangfarbe der Stimme, mit der ein anderer Ihnen etwas mitteilt.
    Um überhaupt Unterschiede solcher Art mit Bewußtsein wahrnehmen zu können ist es sinnvoll, den wortwörtlichen Inhalt der Botschaft nicht zu verändern. Die folgende Übung besteht deshalb darin, daß Ihr/e Partner/in in der Übung einmal an eine angenehme und dann an eine unangenehme Person denkt und bei der Vorstellung der jeweiligen Person einen bestimmten Satz spricht. Der Satz sollte eine gewisse Länge haben wie z.B. „Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen“. Außerdem sollte er emotional neutral sein, d.h. Ihr/e Partner/in sollte mit dem Inhalt dieses Satzes keine besonderen Gefühle verbinden. Um sicherzugehen, daß Sie nur das auditive Kalibrieren üben, sollten Sie selber außerdem bei der Übung Ihre/n Partner/in nicht im Blickfeld haben.
    Bitten Sie Ihr/e Partner/in (A) zunächst, sich einen für sie/ihn neutralen Satz von entsprechender Länge auszudenken. Fordern Sie A dann auf, an eine angenehme Person zu denken. Dabei hat A die Aufgabe, alles in der Vorstellung nachzuvollziehen, was es in der Gegenwart der angenehmen Person zu sehen, zu hören und zu fühlen gibt. Bitten Sie A dann, den Satz zu sagen, sobald das Erleben vollständig und intensiv wird. Während A den Satz sagt, prägen Sie sich den Ausdruck von As Stimme ein. Damit haben Sie sich auf den auditiven Selbstausdruck von A während der Vorstellung einer angenehmen Person kalibriert.
    Wenn Sie sicher sind, den stimmlichen Ausdruck von A bei der Vorstellung einer angenehmen Person wiedererkennen zu können, bitten Sie A, jetzt an eine unangenehme Person zu denken. Dabei hat A die Aufgabe, alles in der Vorstellung nachzuvollziehen, was es in der Gegenwart der unangenehmen Person zu sehen, zu hören und zu fühlen gibt. Bitten Sie A dann wieder, den Satz zu sagen, sobald das Erleben vollständig und intensiv wird. Während A den Satz sagt, prägen Sie sich den Ausdruck von As Stimme ein. Damit haben Sie sich auf den auditiven Selbstausdruck von A während der Vorstellung einer unangenehmen Person kalibriert.
    Prägen Sie sich jetzt vor allem die Unterschiede zwischen den beiden Formen des auditiven Selbstausdrucks ein. Wenn Sie noch nicht ganz sicher sind, wiederholen Sie nochmals die Informationssammlung: Schicken Sie A nochmals in die Vorstellung der angenehmen und in die der unangenehmen Person und lassen Sie sie/ihn nochmals den Satz sagen, bis Sie die Unterschiede im stimmlichen Ausdruck genau wahrnehmen. Prüfen Sie dann anhand der alternativen Fragen, die Sie unten finden, ob Sie die verschiedenen Formen des auditiven Selbstausdrucks wiedererkennen können. Fragen Sie A z.B.: „Welche Person ist größer“ usw ... A hat dabei die Aufgabe, die Antwort nicht auszusprechen, sondern als Antwort auf die Frage den Satz zu sagen. Wichtig ist dabei wieder, daß A sich als Reaktion auf die Frage eine sogenannte vollständige interne Repräsentation der Antwort macht. Das heißt nichts anderes als sich zu vergegenwärtigen, was es in Gegenwart der betreffenden Person zu sehen, zu hören und zu fühlen gibt. B hat dabei die Aufgabe, genau hinzuhören, von der wahrgenommenen Form des stimmlichen Ausdrucks auf die Person zu schließen und die entsprechende Person anzukreuzen. Am Schluß hat B die Möglichkeit, anhand der verbalen Antworten von A die Richtigkeit der Ergebnisse zu überprüfen.

Übungsablauf: Auditiv kalibrieren
Aufgabe:
A denkt sich einen neutralen Satz aus, z.B.: „Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen.“ B achtet auf den stimmlichen Ausdruck von A.
1.
A denkt an eine ihm/ihr angenehme Person.
A spricht, während er/sie im vollen Erleben ist, den gleichen neutralen Satz.
B hört genau auf die Stimme von A und stellt Unterschiede fest.
2.
A denkt an eine ihm/ihr unangenehme Person.
A spricht, während er/sie im vollen Erleben ist, den gleichen neutralen Satz.
B hört genau auf die Stimme von A und stellt Unterschiede fest.
3.
B fragt A, hört auf die Stimme von A und entscheidet, ob A an die unangenehme oder an die angenehme Person denkt.

Übungsablauf: Auditiv kalibrieren
Person
unangenehm
angenehm
Welche Person ist größer?
Welche Person
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