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Der Zauberlehrling

Der Zauberlehrling

Titel: Der Zauberlehrling
Autoren: Alexa Mohl
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wurde, muß diese Übung an dieser Stelle durchgeführt werden, um die Vision an die richtige Stelle der internen Zeitvorstellung zu rücken.

8. Testen
„Wie denkst du über deine Zukunft in fünf Jahren?“

Re-Imprinting nach Robert B. Dilts
    Wie beim Six-Step nach der einfachen Form gibt es beim Re-Imprinting oftmals eine schwierige Hürde zu überwinden. Der Versuch eines einfachen Six-Step kann daran scheitern, daß die positive Funktion nicht bewußt wird. Ein Re-Imprinting kann daran scheitern, daß die bedeutsame Erfahrung nicht bewußt wird. Manche Menschen verarbeiten schmerzhafte Erfahrungen in ihrem Leben, indem sie das Erlebnis von den dazugehörigen Gefühlen trennen. Wenn Sie dann Fragen stellen, um das Erlebnis zu identifizieren, bekommen Sie von dem Betreffenden häufig die Information, er habe keine Ahnung, ihm falle nichts ein. Auch wenn Sie als Reaktion auf Ihre Frage bestimmte Augenmuster feststellen und danach fragen, werden Sie Antworten bekommen wie: Da ist nichts, ich sehe nichts und höre nichts. An dieser Stelle können Sie aufgeben. Sie können diese Situation aber auch als Schwelle in Ihrem eigenen Lernprozeß begreifen und sich herausgefordert fühlen, diese zu überschreiten. Robert Dilts versichert, daß Sie gerade dort, wo Sie in der NLP-Arbeit sogenannte Sackgassen oder „Leere im Kopf“ identifizieren, an einem wichtigen Punkt Ihrer Arbeit angelangt sind. Die Suche nach dem prägenden Erlebnis erfordert manchmal Geduld und kreatives Vorgehen.
    Wenn Sie auf Ihre Frage an A: „Was hindert dich daran, dein Ziel zu erreichen?“ keine bewußte Information bekommen, achten Sie auf die Augenmuster. Wenn auch die Nachfrage auf diese Informationen nichts Konkretes ergibt, können Sie folgende Möglichkeiten ausprobieren:

Bitten Sie A, das mit dem Problemzustand verbundene Gefühl zu verstärken.
Bieten Sie eine Metapher an mit der Möglichkeit, aus der Sackgasse herauszukommen, z.B. das Zitat von Albert Einstein, das Dilts oft benutzt: „Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden, aber nicht einfacher!“ 84
Sie können die Arbeit an dieser Stelle unterbrechen und eine starke Ressource ankern wie Mut oder Kraft. Dann können Sie diesen Ressourcenanker in die Sackgasse mitnehmen.
Sie können auch die „Leere“ oder die „Verwirrung“ als Information begreifen, mit der Sie weiterarbeiten.
    Im zweiten Schritt ankern Sie das Gefühl, die Worte oder die Bilder. Halten Sie den Anker und lassen Sie A zurückerinnern bis zu dem frühesten Erlebnis, das mit der Sackgasse verbunden ist. Möglicherweise sind die ersten Erinnerungen, die auftauchen, nicht so wichtig. Versuchen Sie weiterzugehen bis zu einem Punkt, an dem A verwirrt ist und nicht weiß, was da los ist. Auch wenn Sie keine Prägungserfahrung finden, die mit der Sackgasse in Verbindung steht, können Sie weiterarbeiten, indem Sie A auffordern, etwas zu erfinden, was mit der Sackgasse in Verbindung stehen könnte. Wenn die Phantasie, die A dabei hervorbringt, eine Physiologie gleicher Intensität auslöst wie die Problemsituation, gibt es eine Verbindung.
    Wenn Sie die prägende Situation identifiziert haben, lassen Sie A berichten, wo sie oder er in diesem Erlebnis ist, wer außerdem an dieser Erfahrung beteiligt ist, was es zu sehen, zu hören und zu fühlen gibt. Wenn die Situation mit starken negativen Gefühlen verbunden ist, lassen Sie das Erleben in den Submodalitäten verändern, um die Arbeit damit erträglich zu machen. Aber lassen Sie A noch nicht dissoziieren, bevor Sie sie oder ihn gefragt haben, welche Glaubenssätze oder allgemeinen Annahmen über die eigene Person aus dieser Erfahrung gebildet wurden.
    Die folgenden Schritte erarbeiten Sie im dissoziierten Zustand. Bitten Sie A, auf dieses Erlebnis zurückzublicken wie auf einen Film, in dem A sich selber sehen kann als jüngere Person, die diese Erfahrung durchmacht. Wenn nötig bieten Sie an, den Film in großer Entfernung ablaufen zu lassen und sich dessen bewußt zu bleiben, hier in sicherem Abstand und bequem zu sitzen.
    Danach fragen Sie A, wie sich das Erlebnis und der betreffende Glaubenssatz auf das weitere Leben ausgewirkt haben, und identifizieren Sie die positive Absicht.
    Fragen Sie zunächst, ob der Glaube, den A in dieser Situation gebildet hat, nur aus der Erfahrung selber entstanden ist oder ob andere Leute zur Bildung dieses Glaubens beigetragen haben. Wenn er aus der Erfahrung selber gebildet wurde, veranlassen Sie A, die positive
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