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Der Zauberlehrling

Der Zauberlehrling

Titel: Der Zauberlehrling
Autoren: Alexa Mohl
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jedoch nicht den Zufällen einer glücklichen Lerngeschichte überlassen. Diese Voraussetzung für Erfolg kann man mit NLP lernen.
    Schon im Altertum kannten die Menschen die Wirkungskraft von Visionen. Sowohl im alten Ägypten, in Griechenland als auch im römischen Reich gab es Seher, die die Zukunft prophezeiten. Das waren Menschen, denen im Traum oder in Ekstase Bilder eingegeben wurden, die sie als Hinweis auf zukünftige Ereignisse deuteten. Weil viele dieser Prophezeiungen eintrafen, hielt man sie für göttlichen Ursprungs. Eine Vision wurde deshalb begriffen als eine Offenbarung an einzelne Menschen durch göttlich bewirktes Schauen.
    Auch die moderne Wissenschaft kennt die Wirkungskraft von Visionen. Nur erklärt sie sie anders. Aus dem Amerikanischen stammt der Begriff der „selffullfilling prophecy“, der sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Dieser Begriff benennt einen psychologischen Zusammenhang, nachdem der feste Glaube an etwas unbewußt alle menschlichen Kräfte mobilisiert, die den Inhalt des Geglaubten zu verwirklichen geeignet sind. Das heißt, daß die feste Überzeugung selbst zur Ursache für deren Verwirklichung wird. Beim NLP beruht das Arbeiten mit den Submodalitäten des Glaubenssatzes auf diesem Zusammenhang.
    Auch das Alltagsbewußtsein kennt die Wirkung von Visionen. Wir sprechen von Vorbildern und Leitbildern, die Menschen, vor allem Jugendliche, brauchen, um aus ihrem Leben etwas Sinnvolles zu machen.
    Alle Menschen haben innere Bilder, die ihr Handeln anleiten. Aber sie überlassen es dem Schicksal oder moderner: dem Zufall, ob diese Bilder mit dem übereinstimmen, was sie nach bewußter Prüfung und Entscheidung für ein erstrebenswertes Ziel in ihrem Leben halten würden. NLP-erfahrene Menschen müssen ihre inneren Bilder aber nicht dem Zufall überlassen. Wenn Sie NLP gelernt haben und mit Submodalitäten zu arbeiten in der Lage sind, dann können Sie Ihr „Schicksal“ selber bestimmen, indem Sie eine Vision erarbeiten, die Ihnen die Perspektive eröffnet, den Weg ebnet und die Kräfte bereitstellt, um das zu erreichen, was Sie sich wünschen.

    Visionen entwickeln lernen
    Mit NLP Visionen aufzubauen kombiniert zwei Arbeitsweisen mit Submodalitäten, die mit denen des Glaubenssatzes und die mit denen der Zeitlinie. Die Voraussetzungen dafür haben Sie sich in diesem Kapitel bereits angeeignet. Die folgende Übung können Sie mit sich selber ausprobieren oder zu zweit erarbeiten. Wenn Sie (und Ihr Partner oder Ihre Partnerin) die Submodalitäten des persönlichen Glaubenssatzes und der Zeitlinie bereits analysiert haben, erfordert die unten dargestellte Vorgehensweise nur einen geringen Zeitaufwand.
    Der erste Schritt besteht darin, für eine bestimmte zukünftige Zeit ein Ziel zu formulieren, das Sie bis dahin erreicht haben möchten. Erfahrungen zeigen, daß fünf Jahre eine angemessene Zeitspanne darstellen. Aber Sie können sich bei der Festlegung des Termins Ihrer Zielerreichung von Ihrem Gefühl leiten lassen. Wichtig für die erste Zielformulierung sind Überlegungen zu folgenden Fragen: wer Sie dann sein wollen, in welchen Bereichen Sie etwas leisten wollen, welche Werte Sie verwirklichen wollen, wie Sie leben möchten, was gut ist für das eigene Wohl und was dem abträglich ist.
    Eine erste Überprüfung dieses Ziel bezieht sich darauf, ob es überhaupt realistisch ist. Sie überlegen sich dabei auch, ob Sie es aus eigenen Kräften erreichen können und ob alle Teilziele gemeinsam erreichbar sind. Wenn das nicht der Fall ist, besteht die Aufgabe darin, das Ziel dahingehend zu verändern, daß Sie sich nicht zuviel vornehmen, daß Sie mit Sicherheit andere Menschen einbeziehen können, wenn Ihre eigenen Kräfte nicht ausreichen. Weiterhin achten Sie darauf, daß alle Teilziele vereinbar sind.
    Erst wenn Sie das Ziel so ausformuliert haben, daß es einer realistischen Überprüfung standhält, führen Sie einen sorgfältigen Ökologie-Check durch. Sie checken alle möglichen Einwände – Verträglichkeit mit Ihrer sozialen Lebensweise, mögliche Verzichte, negative Folgen etc. – und beziehen auftauchende Einwände in eine weitere Umformulierung des Ziels ein. Gehen Sie erst weiter, wenn sich gegen die Verwirklichung Ihres Ziels kein Einwand mehr erhebt.
    Danach verwandeln Sie Ihr Ziel in ein Bild. Bedenken Sie dabei, daß alle wichtigen Elemente Ihres Zieles bildlich dargestellt sein sollen. Auch wenn in Ihrer Zielkonzeption eher auditiv darstellbare Anteile
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