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Der Zauber deiner Lippen

Der Zauber deiner Lippen

Titel: Der Zauber deiner Lippen
Autoren: OLIVIA GATES
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völlig blind gewesen. Er hatte ihr nichts von der Vaterschaft gesagt, weil er glaubte, sie hätte Mel geliebt! Und wäre es ihm nur auf das Kind angekommen, hätte er sich doch nicht so liebevoll um sie zu kümmern brauchen. Entschlossen griff sie nach den Papieren, sprang auf, lief zu Rodrigo und fasste ihn bei den Händen, als er sich gerade das Hemd zuknöpfen wollte. „Wenn ich diese Papiere unterzeichne, bin ich frei, um freiwillig wieder zu dir zurückzukommen? Hast du das mit dieser Geste gemeint?“
    Er blickte sie nur traurig an. „Nein, es ist nicht nur eine Geste. Du bist tatsächlich frei. Und deine Entscheidung solltest du treffen, ohne an mich zu denken. Du bist nicht verantwortlich für meine Gefühle. Du musst das tun, was für dich das Beste ist. Lass dir Zeit. Wenn du meinst, dass ich dich glücklich machen kann, komm zu mir zurück. Wenn nicht, unterschreib, und schick mir die Unterlagen zu. Übrigens, das beiliegende Dokument soll dir beweisen, dass du wirklich keinen Druck zu befürchten hast.“
    „Aber wenn du dich nun in der Zwischenzeit gegen mich entscheidest?“
    Er lachte kurz und trocken auf. „Darauf wirst du wohl lange warten müssen.“
    „Oh, Rodrigo …“ Sie strahlte ihn an. Dann fiel ihr plötzlich ein, dass er noch etwas von einem „beiliegenden Dokument“ gesagt hatte. Da war es. Er gab sein väterliches Sorgerecht auf! Das Kind gehörte ihr ganz allein. Es sei denn, sie entschied sich anders. In ihren Augen standen Tränen, als sie ihn ansah. „Warum hast du das getan?“
    „Weil mir das Leben ohne dich sowieso nichts mehr bedeutet. Daran würde auch ein Kind nichts ändern. Außerdem sollst du ganz frei entscheiden können. Wenn du zu mir zurückkommst, sollst du es nicht tun, weil es das Beste für das Baby ist oder für mich. Sondern weil du es willst. Weil du mich willst.“
    Mit hängenden Schultern wandte er sich ab, doch Cybele stürzte mit einem Jubelschrei auf ihn zu, umarmte ihn und bedeckte sein Gesicht mit vielen kleinen Küssen. „Ich will dich nicht nur, ich verehre dich, ich begehre dich, ich bewundere dich, und ich liebe dich von ganzem Herzen und mehr als mein Leben. Und zwar nicht, weil ich dich brauche oder aus Dankbarkeit. Ich könnte auch ohne dich überleben, aber ich will mit dir leben, und nur mit dir fühle ich mich wirklich lebendig!“
    „Ist das wahr?“, fragte er mit klopfendem Herzen. Und als sie heftig nickte, schloss er sie so fest in die Arme, dass sie lachend nach Luft rang. „Oh, Liebste, ich würde alles für dich tun! Sag mir, was du dir wünschst, und der Wunsch wird erfüllt.“
    Zärtlich legte sie ihm die Arme um den Nacken und schob ihm die Finger in das dichte dunkle Haar. „Danke, aber ich habe alles, was ich brauche. Dich, unser Baby und deine Liebe.“
    – ENDE –
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