Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der verbotene Turm - 11

Der verbotene Turm - 11

Titel: Der verbotene Turm - 11
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
Vom Netzwerk:
Es tut mir nur Leid, dich so wieder zu finden. Ich hatte geh ö rt, dass du verwundet worden bist, aber ich wusste nicht, wie ernst es war.
Das wusste ich auch nicht. Es war eine kleine Wunde – ich habe schon tiefere und schmerzhaftere von einem Angelhaken gehabt –, aber klein oder groß, das R ü ckgrat war verletzt, und wie mir gesagt wird, werde ich nie wieder gehen k ö nnen.
Leonie meinte: Das ist oft so bei R ü ckgratverletzungen. Du hast noch Gl ü ck, dass du deine H ä nde gebrauchen kannst.
O ja, ich glaube auch. Ich kann in einem Sessel sitzen, und Damon hat eine St ü tze f ü r meinen R ü cken erfunden, so dass ich nicht umfalle wie ein Baby, das noch zu klein f ü r sein hohes St ü hlchen ist. Und Andrew hilft mir, das Gut und den Viehbestand zu beaufsichtigen, w ä hrend Dezi Boteng ä nge f ü r mich erledigt. Ich kann immer noch von meinem Sessel aus regieren, und so bin ich wohl gl ü cklich zu nennen, wie du sagst. Aber ich war Soldat, und jetzt . Er brach ab und zuckte die Schultern. Damon, mein Junge, wie ist dein Feldzug verlaufen?
Da gibt es wenig zu erz ä hlen, Schwiegervater , antwortete Damon. Die Katzenm ä nner, die nicht tot sind, haben sich in ihre W ä lder gefl ü chtet. Ein paar leisteten noch einmal Widerstand, aber sie starben. Sonst war nichts.
Esteban lachte trocken. Man erkennt gleich, dass du kein Soldat bist, Damon! Auch wenn ich Grund zu der Annahme habe, dass du k ä mpfen kannst, wenn du musst. Eines Tages, Leonie, wird man uberall erz ä hlen, wie Damon mein Schwert gegen die Katzenm ä nner nach Corresanti trug, im Geist durch die Matrix vereinigt – aber daf ü r ist ein anderes Mal Zeit. Ich glaube, wenn ich jetzt Einzelheiten ü ber den Feldzug und die Schlachten wissen will, muss ich Eduin fragen; er weiß, was ich h ö ren m ö chte! Und du, Leonie, bist du hergekommen, um mein t ö richtes M ä dchen wieder zur Vernunft zu bringen und sie nach Arilinn mitzunehmen, wo sie hingeh ö rt?
Vater! , protestierte Callista. Leonie l ä chelte schwach.
So leicht ist das nicht, Cousin, und ich bin ü berzeugt, das weißt du auch.
Verzeih mir, Verwandte. Esteban blickte betreten drein. Ich lasse es an Gastfreundlichkeit fehlen. Ellemir wird dir deine R ä ume zeigen – verdammt sei das M ä dchen, wohin ist sie verschwunden? Er hob seine Stimme zu dem Ruf: Ellemir!
Ellemir trat hastig durch die T ü r an der R ü ckseite. Sie wischte sich die mehlbest ä ubten H ä nde an ihrer langen Sch ü rze ab. Die M ä dchen riefen mich, ihnen beim Backen zu helfen, Vater – sie sind jung und unausgebildet. Verzeiht mir, Verwandte. Sie schlug die Augen nieder und versteckte ihre mehligen H ä nde. Leonie sagte freundlich: Entschuldige dich doch nicht daf ü r, eine gewissenhafte Haush ä lterin zu sein, mein M ä dchen.
Ellemir bem ü hte sich, ruhig zu sprechen. Ich habe ein Zimmer f ü r Euch herrichten lassen, meine Dame, und ein zweites f ü r Eure Begleiterin. Dezi wird f ü r die Unterbringung Eurer Eskorte sorgen. Willst du so gut sein, Cousin? Damon stellte fest, dass Ellemir mit Dezi wie mit einem Familienangeh ö rigen sprach; er hatte auch bemerkt, dass Callista es nicht tat. Damon sagte: Wir beide werden daf ü r sorgen, Ellemir , und ging mit Dezi hinaus.
Ellemir f ü hrte Leonie und ihre Begleiterin (ohne eine solche w ä re es f ü r eine Frau von Comyn-Blut skandal ö s gewesen, eine so weite Reise zu machen) die Treppe hinauf und durch die breiten Korridore des alten Hauses. Leonie fragte: F ü hrst du diesen großen Haushalt ganz allein, Kind?
Nur in der Zeit, wenn der Rat tagt , antwortete Ellemir, und unser Coridom ist alt und sehr erfahren.
Aber du hast keine verantwortliche Frau, keine Verwandte oder Gesellschafterin? Du bist zu jung, eine solche B ü rde allein zu tragen, Ellemir.
Mein Vater hat sich noch nicht beschwert , entgegnete Ellemir. Ich habe f ü r ihn den Haushalt gef ü hrt, seit meine ä ltere Schwester heiratete; damals war ich f ü nfzehn. Sie sprach mit Stolz, und Leonie l ä chelte.
Ich habe dir nicht die F ä higkeit abgesprochen, kleine Cousine. Ich meinte nur, dass du sehr einsam sein musst. Wenn Callista nicht bei dir ist, m ü sste meiner Meinung nach eine Freundin f ü r eine Weile zu Besuch kommen. Du bist bereits ü berlastet, jetzt, wo dein Vater so viel F ü rsorge braucht, und wie willst du fertig werden, wenn Damon dich sofort schw ä ngert?
Ellemir err ö tete schwach. Daran hatte ich nicht gedacht .
Nun, eine Jungverm ä
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher