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Der Vampir

Der Vampir

Titel: Der Vampir
Autoren: Carter Brown
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zitronenlimonadefarbene Kreppkleid war plötzlich verschwunden, und sie stand da in einem trägerlosen
weißen Satinbüstenhalter, dazu passendem Höschen, feuerroten Strumpfbändern und
diesen verrückten schwarzen gerippten Baumwollstrümpfen.
    Sie schwang den Kopf langsam
von einer Seite zur anderen, so daß ihr langes blondes Haar sachte hin und her
flog. Dann verschwanden ihre Hände hinter dem Rücken, und gleich darauf
verschwand der Büstenhalter.
    »Ich werde hier sein, um Ihnen
bei dem Drehbuch zu helfen, Larry, Darling«, murmelte sie. »Ich werde Ihnen das
Essen kochen, die Drinks zurechtmachen — alles, was Sie wollen .«
    Ich sah, nach wie vor wie
angewurzelt, zu, während sie sich niedersetzte und behutsam Strumpfbandgürtel,
Schuhe und Strümpfe auszog. Dann stand sie wieder auf, lächelte mich träge an
und drehte mir den Rücken zu. Ich hörte ihr leises Gähnen, als sie genußvoll die Arme über den Kopf redete, sich dann nach
vorn beugte und schnell das Höschen bis zu den Knöcheln hinunterzog. Nachdem
sie es mit dem Fuß weggestoßen hatte, richtete sie sich wieder auf und wippte
sachte auf und ab. Der Anblick reichte aus, um auch eine Statue wieder zum
Leben zu erwecken.
    »Alles, was Sie wollen«,
murmelte sie und drehte sich zu mir um. »Wenn Ihre Inspiration nachläßt, Larry,
Darling, werde ich dasein , um dafür zu sorgen, daß
Sie schnellstens wieder inspiriert werden. Wann immer Sie Inspiration brauchen
— am Tag oder in der Nacht — , werde ich dasein !« Ihre Augen weiteten sich plötzlich. »Wohin gehen
Sie denn ?«
    »Zum Telefon !« sagte ich in scharfem Ton.
    »Weshalb?«
    »Um den Flughafen anzurufen«,
sagte ich heiser. »Es wäre nicht fair, Boris die nächsten drei Wochen dort
herumstehen und auf mich warten zu lassen. Oder?«
     
    ENDE
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