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Der Traummann meiner Schwester

Der Traummann meiner Schwester

Titel: Der Traummann meiner Schwester
Autoren: Heidi Betts
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die ganze Zeit über im Hinterkopf, dass alles – also alles zwischen uns – zu schön ist, um wahr sein zu können.“
    Er blickte düster drein und musste sich wirklich zusammenreißen, um sie nicht zu unterbrechen. Denn tat er das, dann würde er den Rest niemals zu hören bekommen, aber genau das wollte er.
    Ohne den Blick von Eli abzuwenden, fuhr Kara fort: „Ich konnte mir nicht vorstellen, dass du mehr für mich empfindest, als das, was über freundschaftliche Gefühle hinausgeht. Denn du hattest ja vorher nie Interesse an mir gezeigt. Und es war so einfach zu glauben, dass du einen bequemen Weg suchst, um die Trennung von Laurel zu überwinden. Der Gedanke, dass du mich nur benutzt, um wieder an sie heranzukommen, war mein ständiger Begleiter.“
    Eli spürte, wie er allmählich ungehalten wurde. „Du solltest allmählich zum Punkt kommen. Denn auch ich würde gerne noch etwas sagen. Allerdings merke ich gerade, dass ich allmählich die Geduld verliere.“
    Bei seinen Worten begannen ihre Lider zu zittern. Sie sah aus, als würde sie jeden Moment davonstürzen … was von ihrer Seite aus ein großer Fehler gewesen wäre. Denn Geburtstagsparty und Augenzeugen hin oder her – wenn sie sich auch nur einen einzigen Schritt von ihm wegbewegen würde, dann würde er sie wie ein Quarterback der Carolina Panthers auf den Boden werfen und ihr das süße Kleid ruinieren.
    Sie schluckte, und dann sagte sie leise, für ihn kaum hörbar: „Seit ich denken kann, bin ich in dich verliebt, Eli. Seit wir zum ersten Mal miteinander zu tun hatten … in der Schule, dem College … Es hat mir das Herz gebrochen, als du dich mit Laurel getroffen hast. Als ihr beide angefangen habt, über eure Ehe zu sprechen und mich gebeten habt, eure Hochzeitsfeier zu organisieren.“
    Ihre Stimme wurde brüchig, ihre Augen feucht. Und all der Zorn, der sich vorher in ihm aufgestaut hatte, war auf einmal verschwunden. Stattdessen überkam ihn eine Reue, die ihm signalisierte, dass er der größte Hornochse aller Zeiten war. Ein kompletter Idiot.
    Berührt griff er über dem Tisch nach ihrer Hand, um eine Verbindung zu ihr herzustellen.
    „Kara“, raunte er sanft.
    Sie schüttelte den Kopf und schluckte die Tränen herunter. „Jetzt verstehst du vielleicht, warum ich dir nicht glauben konnte, dass du plötzlich Gefühle für mich hast. Oder warum ich solche Angst hatte, dir zu vertrauen. Denn ich dachte, es wären nur meine Gefühle für dich, die mir einen Streich spielen.“
    „Kara“, wiederholte er.
    Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, bevor sie zaghaft lächelte. „Aber heute Morgen habe ich mit Laurel einen Kaffee getrunken. Und sie hatte diese wirklich schlaue Idee. Sie hat vorgeschlagen, dass ich dich wegen Diane ganz einfach fragen soll. Um dir damit die Möglichkeit zu geben, dich zu erklären. Also hier bin ich. Und frage dich.“
    Sie straffte die Schultern und atmete tief durch. „Bist du in Diane verliebt?“
    Eli setzte sich kerzengerade hin. Das hier war eine auf der ganzen Linie aufrichtige und ernsthafte Aussprache, in der es um alles ging. Auf die er sich ohne Wenn und Aber einlassen würde.
    Er sah ihr in die Augen, direkt in ihre Seele, und mit seinem Blick lud er sie ein, ihm in seine Seele zu schauen.
    „Nein“, antwortete er knapp.
    „Schläfst du mit ihr – aktuell?“
    „Absolut nicht.“
    „Und bist du noch in Laurel verliebt?“
    „Ich glaube, dass ich nie in sie verliebt war“, gab er aufrichtig zu.
    „Aber empfindest du etwas für sie? Etwas, was über Freundschaft hinausgeht?“
    „Nein.“
    Kara machte eine Pause. Während sie unter dem Tisch nervös mit einem Fuß auf und ab wippte, spürte sie, wie ihr die Aufregung durch den Körper schoss. Sie wusste genau, was ihre nächste Frage war. Doch sie befürchtete, dass es danach vorbei sein könnte. Von Elis Antwort hing die Zukunft ihrer gemeinsamen Beziehung ab – sowohl im Guten als auch im Schlechten.
    Doch sie musste es einfach wissen.
    „Liebst du mich?“

16. KAPITEL
    Karas Herz begann heftig zu schlagen, als sie beide sich tief in die Augen sahen. Unter dem Blick von Elis dunklen und glänzenden Augen hätte sie sich am liebsten verkrochen. Doch sie zwang sich, ihm standzuhalten, bis sie ihre Antwort haben würde.
    Sein Schweigen machte sie noch verrückt. Und die Angst davor, ob er Ja oder Nein sagen oder sie sogar bemitleiden würde, ließ sie innerlich fast erstarren.
    Doch sie blieb standhaft und wartete ab. Sie
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