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Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition)

Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition)

Titel: Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition)
Autoren: Linda Howard
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Ich wurde in die Gosse geworfen und einfach vergessen. Ich bin auf der Straße groß geworden, verwildert, ohne jegliche Betreuung. Ein Zuhause bekam ich erst, als man mich adoptierte, und da war ich ungefähr vierzehn. Vielleicht stamme ich von den schrecklichsten Menschen auf diesem Planeten ab. Müssen sie wohl gewesen sein, wenn sie mich so einfach in der Gosse haben liegen lassen, damit ich verhungern sollte. Ich will den Rest meines Lebens mit dir verbringen, aber du musst wissen, auf wen du dich einlässt, bevor du mich heiratest.“
    „Was?“, fragte sie erneut, als hätte sie die Worte nicht verstanden.
    „Ich hätte dich schon vorher um deine Hand bitten sollen.“ Jetzt musste alles gesagt werden. „Aber … wie kann ich je eine Frau bitten, mich zu heiraten? Ich bin ein nicht einzuschätzendesRisiko. Keine Frau kann wissen, was sie sich mit mir einhandelt. Ich wollte dich gehen lassen, dich freigeben. Doch dann erfuhr ich von dem Baby, und ich konnte es einfach nicht. Ich bin egoistisch und eigennützig, Sunny, ich will es für mich haben. Alles, dich und das Baby. Wenn du bereit bist, dieses Risiko einzugehen …“
    Sie lehnte sich zurück, mit einem so schockierten, ungläubigen Gesichtsausdruck, dass Chance es nicht ertragen konnte. „Ich fasse es nicht!“, stieß Sunny aus, und dann holte sie aus und versetzte ihm eine Ohrfeige.
    Noch hatte Sunny nicht ihre volle Kraft zurückerlangt, dennoch brannte ihm der Schlag auf der Wange. Stumm saß Chance da und rührte sich nicht. Sein Herz zog sich zusammen. Sollte sie ihn noch einmal schlagen … er hatte es wohl verdient.
    „Du Dummkopf!“, schrie sie plötzlich. „Herrgott, mein Vater ist ein Terrorist! Das ist das Erbe, das ich mit mir herumtragen muss. Und da machst du dir Sorgen, weil du nicht weißt, wer deine leiblichen Eltern sind?! Ich wünschte, ich wüsste es nicht! Ich fasse es einfach nicht! Ich dachte, du liebst mich nicht. Alles wäre in Ordnung gewesen, hätte ich nur gewusst, dass du mich liebst!“
    Chance entschlüpfte ein erstaunter Fluch, eines von Nicks wirklich ganz, ganz schlimmen Schimpfwörtern. In der momentanen Situation hörte sich der Fluch jedoch harmlos an. Chance sah in Sunnys wunderbar wütendes Gesicht, und das erdrückende Gewicht fiel von seiner Brust ab, so als wäre es nie da gewesen. Mit einem Mal verspürte er das unbändige Bedürfnis zu lachen. „Ich liebe dich so sehr, dass es wehtut. Willst du mich heiraten, Sunny?“
    „Muss ich ja wohl“, stimmte sie gereizt zu. „Du brauchst dringend einen Aufpasser. Und eines lass dir direkt gesagt sein, Chance Mackenzie – wenn du glaubst, du könntest immer noch in der Weltgeschichte herumjetten und die Leute auf dichschießen lassen, damit du deinen Adrenalinschub bekommst, dann hast du dich getäuscht. Du wirst schön bei mir und dem Baby zu Hause bleiben. Ist das klar?“
    „Völlig klar“, gab er ernst zur Antwort. Schließlich taten die Mackenzie-Männer alles, um ihre Frauen glücklich zu machen.

EPILOG
    S unny schlief, zuerst erschöpft durch die langen Wehen und dann von der Angst und der Sorge, als das Baby nicht kommen wollte und per Kaiserschnitt geholt werden musste. Dunkle Ringe zeichneten sich unter ihren Augen ab. Trotzdem hatte sie nach Chances Ansicht nie schöner ausgesehen. Ihr Gesicht hatte einen unbeschreiblichen Ausdruck angenommen, als Chance ihr das Neugeborene in den Arm legte. Diesen Moment würde er sein Lebtag nicht vergessen. Das medizinische Personal hatte sich diskret zurückgezogen, jetzt waren nur noch er, seine Frau und ihr Kind im Zimmer.
    Chance sah auf das faltige kleine Gesichtchen seines Sohnes herunter. Das Baby schlief, als hätte es einen Marathon hinter sich, die winzigen Händchen zu kleinen Fäusten geballt. Es hatte schwarzes Haar. Und auch wenn es schwierig war, die genaue Augenfarbe bei einem Baby zu bestimmen, so glaubte Chance jedoch, schon das gleiche strahlende Grau wie bei Sunny erkannt zu haben.
    Zane steckte den Kopf zur Tür hinein. „Hi“, sagte er leise. „Man hat mich zur Aufklärung geschickt. Sie schläft noch, hm?“
    Besorgt sah Chance zu Sunny. Beide schliefen fest, seine Frau und sein Sohn. „Sie hat viel durchgemacht.“
    „He, der Kleine wiegt fast fünf Kilo. Kein Wunder, dass sie Hilfe brauchte.“ Zane kam leise ins Zimmer und schaute lächelnd in das kleine Gesichtchen. „Lass mich ihn mal halten. Es ist Zeit, dass er seine Familie kennenlernt.“ Freudig nahm er Chance das Baby
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