Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Totenkopf - Scream Street; 5

Der Totenkopf - Scream Street; 5

Titel: Der Totenkopf - Scream Street; 5
Autoren: PeP eBooks
Vom Netzwerk:
gestohlen haben?«
    »Du wärst überrascht, wie viel durchgedrehte Fans es gibt, die ihre Stars auf Schritt und Tritt verfolgen und fast alles tun würden, um sich irgendwelche Andenken von ihrem Angebeteten unter den Nagel zu reißen«, erwiderte Rocky scharf.
    » Verfolgen ?«, wiederholte Luke. »Aber wie kann sie ihn verfolgt haben, wo sie doch bisher immer nur in ihrem Schrank geblieben und seit Jahren zum ersten Mal rausgekommen ist, um ein Fläschchen Ihres grässlichen Parfüms zu kaufen?«
    Rocky zerrte das Skelett unsanft zur offenen Ladenfläche hin. »Das ändert immer noch nichts an den Tatsachen: Nämlich, dass diese Person genau zu der Zeit, als die Tragödie geschah, neben Eddie stand. Dass sie zugegeben hat, ihn schon länger anzuhimmeln. Und dass niemand sie vor dem heutigen Tage schon mal gesehen hat!«
    »Doch, ich«, verkündete da plötzlich Samuel Stolperstein von seinem Buchumschlag. »Hallo, Ripp.«

4. Kapitel
Das Labor

    »Samuel!«, stieß Ripp hervor und starrte überrascht auf das silbern eingebundene Buch. »Bist du das wirklich?«
    »In der Tat«, entgegnete Stolperstein. »Ich hätte nicht gedacht, dass wir uns einmal wiedersehen würden.«
    »Wenn ihr beide also Freunde wart«, sagte Rhesus, »dann müssten Sie sich doch für Ripp verbürgen können.«
    »Das kann ich allerdings«, sagte Stolperstein mit einem Lächeln. »Ich bin ganz sicher, dass Ripp unschuldig ist.«
    »Na also!«, sagte Cleo und streckte Rocky die Zunge raus. Schmollend wandte sich der Wasserspeier mit gesträubten Granitflügeln ab.
    »Vielen Dank für Ihre Hilfe, Mr Stolperstein«, sagte Luke.
    »Es ist mir ein Vergnügen«, entgegnete der Autor, »und vielleicht könnte ich sogar noch mehr Hilfe zuteil werden lassen – diesmal jedoch für dich, Luke.«
    »Sie meinen …?«
    »In Anbetracht eurer gegenwärtigen Situation habe ich das Gefühl, dass ich euch einen Hinweis auf den Ort des nächsten Relikts geben sollte, ja«, sagte Stolperstein, während Luke seinen beiden Freunden Rhesus und Cleo Zeichen machte, dass sie dichter herankommen sollten. Die Seiten des Buches blätterten sich um und hielten schließlich bei einem Artikel an, der sich darum drehte, wie man aus einem Pappkarton, etwas Klebeband und ein paar Strohhalmen einen Sarg basteln konnte.
    Die drei Freunde sahen zu, wie die Schrift langsam verblasste und darunter ein verborgener Text zum Vorschein kam:

    Luke durchbrach als Erster das Schweigen und vor Aufregug sprudelten die Worte nur so aus ihm heraus: »Das nächste Relikt ist der Schädel vom Kopflosen Reiter!«, sagte er atemlos, während das Gesicht auf dem Buchumschlag die Augen schloss und verstummte.
    »Was macht dich da so sicher?«, fragte Cleo.
    »Mr Stolperstein hat doch gesagt, dass unsere augenblickliche Situation ihn dazu verleitet hat, uns den nächsten Hinweis zu geben«, erklärte Luke. »Warum sollte er ihn uns sonst am selben Tag verraten, an dem der Kopflose Reiter zurück in die Scream Street gezogen ist?«
    Rhesus nickte. »Rocky hat gesagt, dass Eddie vor einer Ewigkeit schon mal hier gelebt hat«, meinte er nachdenklich. »Auch wenn ich im Traum nicht gedacht hätte, dass er zu den Gründern gehört!«
    » Den Totenkopf, der anders ist als der Rest . Es gibt nur eine Person, auf die sich das beziehen kann«, fügte Cleo hinzu.
    »Tja, allerdings«, lachte Rhesus. »Schließlich hat er sich ja auch so arg bemüht –«
    In diesem Augenblick rief Eva: »Der Zauber geht wieder!« und unterbrach damit ihr Gespräch.
    Blitzschnell versammelten sich alle um die Kristallkugel, um das Verschwinden des Kopfes darin zu ergründen. »Das Bild ist leider noch ein bisschen unscharf, und es gibt auch keinen Ton«, verkündete Eva, »aber vielleicht können wir trotzdem sehen, was passiert ist.«
    In der Kugel stellte sich Ripps kleines Abbild neben Eddie, damit man sie zusammen fotografieren konnte. »Da! Ich habe euch ja gesagt, dass sie was damit zu tun hat!«, knurrte Rocky.
    Sofort verpasste Luke der Kiste, auf der der Wasserspeier stand, einen solchen Fußtritt, dass Rocky der Länge nach hinflog. »Ups!«
    Das grelle Blitzlicht aus dem Fotoapparat füllte die Kristallkugel. »Jetzt passt genau auf«, sagte Eva. »Möglicherweise entdecken wir ja etwas, sobald der Blitz nachlässt …«
    Alle reckten die Hälse, um noch näher an die Kugel heranzukommen, aber es war nichts zu sehen. Der Kopf des Reiters war verschwunden, die Menge war schockiert, und die Todesfee-Fotografin
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher