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Der Sohn (German Edition)

Der Sohn (German Edition)

Titel: Der Sohn (German Edition)
Autoren: Jessica Durlacher
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Menschen, aber auch Tiere und Lokalitäten, die mir (direkt oder indirekt) dabei geholfen haben, dieses Buch zu schreiben. Ihnen möchte ich danken.
    Die ersten drei Monate meiner Arbeit an diesem Buch verbrachte ich im ausgebauten Dachgeschoss des Stalls einer Reitschule im Herzen von Malibu. Das war an der Cross Creek Road, circa hundert Meter von Sierra Retreat entfernt, einer bewachten Enklave, die unter anderem die Häuser von James Cameron und Mel Gibson beherbergt. Ein malerischer Flecken mit geheimnisvollen, vom Leben gezeichneten Eukalyptusbäumen. Was nicht der einzige Grund dafür war, dass es mir dort so gut gefiel. Dazu trug auch das leise Stampfen der Hufe meines Nachbarn von unten bei. Und sein Name, den ich so inspirierend fand wie sein Stampfen: Red Dust.
    Ich begrüßte Red Dust, bevor ich mein Arbeitszimmer unter dem Dach aufsuchte, und ich ging auf ein Schwätzchen zu ihm hinunter, wenn mir nichts einfiel. Das heißt, ich redete, und er scharrte ungeduldig mit dem rechten Huf, wobei er ein lautes und recht emotional gefärbtes Schnauben von sich gab.
    Ansonsten waren die Umstände in meinem Stall leider ziemlich unbarmherzig. Die Temperaturen unter dem dünnen Holzdach stiegen bei brennender Sonne manchmal auf über vierzig Grad an, und der scharfe Geruch des Pferdemists benahm mir den Atem. Ich fiel oft schon nach einer Stunde in Schlaf – und träumte nur, dass ich schrieb. Da habe ich meinen Mietvertrag nach drei Monaten lieber gekündigt.
    Von Malibu zogen wir nach Santa Monica um, das mit dem Auto etwa vierzig Minuten weiter südlich liegt – zufällig in ein Haus mit elektrisierender Geschichte. Es war das Haus des Psychiaters von Marilyn Monroe, Ralph Greenson. In den letzten drei Jahren ihres Lebens hat die legendäre Klientin hier jeden Tag auf der Couch gelegen in dem fruchtlosen Versuch, wieder Ordnung in ihren verwirrten Kopf zu bringen.
    Hildi Greenson, Greensons steinalte Witwe, musste in ein Pflegeheim umziehen, und ihre Kinder vermieteten uns das Haus. Die Couch, auf die Marilyn drei Jahre lang ihren berühmten Hintern gebettet hat, stand nicht mehr in dem dunklen einstigen Sprechzimmer, das zu meinem Arbeitszimmer werden sollte, wohl aber der kleine Schreibtisch, an dem der Psychiater ihr zugehört und alles notiert hatte, was sie ihm erzählte.
    An dem Schreibtisch würde ich schreiben, beschloss ich.
    Aber auch dort wollte es mit dem Schreiben nicht recht klappen. Ich war unruhig und bildete mir ein, dass Marilyns Geist in meinem dunklen Kämmerchen umging. Dankbar nahm ich daher den Schlüssel zum Büro unserer Freunde Winnie und Jeffrey Wasserman an. Bei ihnen war es hell und still, und ich verbrachte dort reiche und nützliche Monate an meinem Computer. Winnie und Jeffrey schulde ich unendlichen Dank für ihre Gastfreundschaft.
    (Schließlich sollte ich meine Arbeit an Der Sohn im letzten halben Jahr doch noch bei uns im Haus vollbringen. Da war ich dann schon so gut drin, dass Marilyn mich nicht mehr erschüttern konnte und ich den Umzug an einen anderen Arbeitsplatz für Zeitverschwendung hielt.)
    Nun zu den Menschen – und Büchern –, die mir eher inhaltlich beim Schreiben dieser Geschichte geholfen haben. Max Beerup zum Beispiel, den ich über das Internet fand, ein Mann, der seit vielen Jahren ehrenamtlich zukünftige Marines und ihre Familien mit Informationen über das Boot Camp ausstattet. Keine E-Mail an ihn blieb länger als eine halbe Stunde unbeantwortet. Und ich habe ihm viele E-Mails geschickt.
    Sehr profitiert habe ich auch von Ad van Liempts Buch Kopgeld (Kopfgeld), das mir die Augen über die sogenannten »Judenjäger« im Zweiten Weltkrieg öffnete, sowie von Sytze van der Zees Vogelvrij. De jacht op de Joodse onderduiker (Vogelfrei. Die Jagd auf untergetauchte Juden).
    Peter Elberse danke ich für seine kritische Lektüre meines Buches ebenso wie Afshin Ellian, der überdies wichtige Erkenntnisse über Gut und Böse beisteuerte. Ich danke Saartje Schwachöfer für ihre Geschichte und ihren Mut, sie mir zu erzählen, Tatjana van Zanten für ihre Freundschaft und allen meinen Freunden auf der anderen Seite des Ozeans, die nicht aufgehört haben, mit mir zu reden, auch zu den unmöglichsten Tages- und Nachtzeiten.
    Großen Dank schulde ich wie immer allen Mitarbeitern meines Verlags De Bezige Bij, Thomas van den Bergh für seinen nüchternen Blick, Suzanne Holtzer für ihre immense Loyalität und ihren Humor, Francien Schuursma für ihren nimmermüden
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