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Der Schatz in der Drachenhöhle

Der Schatz in der Drachenhöhle

Titel: Der Schatz in der Drachenhöhle
Autoren: Stefan Wolf
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Gedanken. Mit präziser Logik erwog er alle Möglichkeiten. Dann
lächelte er zufrieden. Die Lösung lag auf der Hand. Im Grunde war’s
kinderleicht.
    Als sie ausstiegen, wandte er sich an
Gierke.
    „Gestatten Sie, daß ich nochmals Unsinn
quassele — wie Sie vorhin so nett ausdrückten?“
    „Scher dich zum Teufel, verdammter
Bengel!“ Haßerfüllt starrte Gierke ihn an.
    „Irrtum! Ich will in entgegengesetzte
Richtung. Und zwar zum hiesigen Gottesacker, auch Friedhof genannt. Und wissen
Sie, lieber Freund Gierke, was ich dort tun werde?“
    Über Gierkes Gesicht lief ein Zucken.
    „Das Grab von Roland Hinterbichler“,
erklärte Tarzan lächelnd, „werde ich mir ansehen. Genau ansehen. Ich glaube
nämlich, Ihr Rückweg von der Drachenhöhle hat Sie über den Friedhof geführt.
Und dort — genauer: im Grab des ehemaligen Kirchenvorstehers — haben Sie die
Juwelen versteckt. Weil Sie aber Ihrem Gedächtnis nicht trauen, haben Sie
vorsichtshalber den Namen notiert. Wie unvorsichtig. Tja! Wenig Grütze im Kopf
— das ist immer schlecht.“
    Es war sehenswert, wie Gierke sich
veränderte. Er wurde leichenfahl, fing an zu zittern, und die Beine trugen ihn
nicht mehr. Er taumelte und mußte sich am Wagen festhalten.
    „Versorg den Kerl!“ sagte Beyer zu
seinem Kollegen. „Ich fahre mit dem Jungen zum Friedhof.“
    Dort, unter Hinterbichlers Grabplatte,
fanden sie wenig später den Juwelenschatz.
     

    *
     
    Tarzan — verdreckt bis zu den Knien — saß
bereits am Tisch, als Gaby und Ursula zum Frühstück herunter kamen. Oskar
begrüßte seinen Freund und beschnüffelte dann dessen Füße.
    „Du warst schon draußen?“ fragte
Ursula.
    „Seit vier Uhr. Erst in der
Drachenhöhle. Dann auf dem Friedhof. Gierke ist verhaftet. Die drei
gefährlichsten Rocker sind festgenommen. Und die Juwelen, Fräulein Sirtl,
können Sie bei der Polizei abholen.“
    Ursula sank auf ihren Stuhl und ließ
den Mund offen.
    „Mich wundert das nicht.“ Gaby lachte. „So
ist Tarzan nun mal. Immer ein bißchen schneller als andere.“
    „Aber diesmal bin ich trotzdem zu spät
gekommen“, sagte er und erzählte.
    Noch am selben Vormittag brachte Ursula
Sirtl ihre jungen Freunde samt Hund nach Kehlbrück zurück. Karl und Klößchen
hatten inzwischen eingekauft. Die TKKG-Freunde konnten ihre Wasserwanderung
fortsetzen, was sie auch taten. Doch vorher telefonierte Gaby mit ihrem Vater
und berichtete alles.
    Der größere Teil der Reise wurde zu
einem herrlichen Erlebnis: ganz ohne Gefahren — was sogar Tarzan recht war.
Keiner langweilte sich.
    Als sie nach elf sonnigen Tagen in
Dingersdorf eintrafen, hatten sie sich zu erfahrenen Kanuten gemausert.
Klößchen war zwar nicht schlanker geworden, aber restlos begeistert. Er sprach
aus, was alle dachten.
    „Die Mi-Am-Ga-Ni-Fahrt, Freunde, war
ein hinreißendes Abenteuer. Beim nächsten Mal bin ich wieder dabei — trotz des
ständigen Mangels an Schokolade.“
    Und weil seine Eltern reich waren,
verzichtete Klößchen auf seinen Anteil an der Belohnung, die immerhin alles in
allem 10 000 DM ausmachte: Ein fetter Brocken für die Sparbücher der
TKKG-Freunde.
     
    - Ende —

Liebe
Stefan-Wolf-Freunde!
     
    War spannend, nicht
wahr? Diese Geschichte unserer vier Freunde vom TKKG und ihren mutigen
Abenteuern hat Euch sicher gefallen. Von Stefan Wolf gibt es aber noch mehr
Bücher über die vier Freunde, jeder Band ein packendes Abenteuer von Tarzan,
Klößchen, Karl und Gaby. Und Oskar ist natürlich auch immer dabei, denn der
lustige und treue Cocker-Spaniel gehört genauso zu dieser verschworenen
Gemeinschaft. TKKG nennen sie sich nach den Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen.
Sie halten zusammen wie Pech und Schwefel, sie sind immer fröhlich, und
Kameradschaft ist für sie selbstverständlich. Kennt Ihr auch die anderen
Stefan-Wolf-Bücher schon — jedesmal ein neuer „Fall für TKKG“ mit vielen
hübschen Zeichnungen Eurer Lieblinge und ihrer Abenteuer?
     
    Die Jagd nach den
Millionendieben
    Eigentlich wollen
Tarzan, Gaby und Karl nur mal abends übers Volksfest bummeln, aber aus dem
kleinen Ausflug wird ein großes Abenteuer. Zufällig beobachtet Tarzan, wie die
schon lange gesuchten Millionendiebe aus einer Villa wertvolle Gemälde stehlen.
Unsere vier Freunde vom TKKG, denn natürlich gehört auch Klößchen dazu, wollen
die Bande ganz allein entlarven. Welche Rolle spielt der seltsame Bruder des
unsympathischen Zeichenlehrers Pauling? Haben die Rocker etwas mit
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