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Der Schatz der Wikinger - Die Zeitdetektive ; 7

Der Schatz der Wikinger - Die Zeitdetektive ; 7

Titel: Der Schatz der Wikinger - Die Zeitdetektive ; 7
Autoren: Ravensburger
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Leif und seine Familie, mit Skarf zu feiern“, sagte Kim.
    „Leif ist ein fairer Verlierer. Erinnert euch doch daran, wie er nach seiner Niederlage Skarf gratuliert hat“, warf Julian ein.
    Hinter ihnen ertönte ein Schnaufen. „He, ihr drei! Packt mit an!“
    Die Freunde erblickten Olaf, der ein offensichtlich schweres Fass auf Skarfs Haus zurollte. Bereitwillig halfen sie dem Mann.
    „Danke“, sagte Olaf, sobald das Fass im Haus stand. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Wird Zeit, dass das Fass leer wird. Dann ist es leichter“, scherzte er. „Helft ihr mir beim nächsten?“
    Bevor sie wieder gehen konnten, erschien ein blendend gelaunter Skarf. An seiner Seite lief der große Hund Orm. Sofort sprang Kija auf Kims Arm. Ihre Haare sträubten sich wie Drahtborsten.
    „Seid mir willkommen, meine Freunde!“, rief Skarf. „Nachher will ich euch alle festlich bewirten.“
    „Ja, mein Jarl“, erwiderte Olaf. „Aber vorher müssen wir noch ein wenig Met heranschaffen.“
    „Sehr richtig, beim Thor!“, rief Skarf und lachte dröhnend. „Nett, dass ihr dabei helft. Wir sehen uns!“
    Es war nicht nur ein Fass, das die Freunde heranrollten. Später halfen sie noch dabei, Waldfrüchte, frischen Fisch und ofenwarmes Brot auf die Tische zu stellen. Diese standen zu einem Teil im Hallenhaus und zum anderen in einem Kreis unmittelbar davor. In der Mitte des Kreises wurde ein großes Feuer entzündet.
    „So, jetzt fehlen eigentlich nur noch die Gäste“, sagte Kim später zufrieden. „Das wird bestimmt eine ziemlich heftige Feier.“
    „Zweifellos!“ Julian ließ sich auf eine Bank fallen.
    „Oh nein, da kommt schon wieder dieser Hund!“, rief Kim in diesem Augenblick.
    Orm lief gerade durch die offene Tür und strebte genau auf sie zu. Kija machte einen Buckel.
    „Muss der ausgerechnet hierher laufen?“, ächzte Kim.
    „Keine Panik, ich mach das schon“, sagte Leon und ging in aller Ruhe auf den riesigen Hund zu. Orm blieb stehen und begann mit dem Schwanz zu wedeln.
    Mit der gebotenen Vorsicht streckte Leon die Hand aus. Der Hund beschnüffelte sie und leckte sie dann ab.
    „Wusste doch, dass du ein ganz lieber Hund bist“, sagte Leon. Er bückte sich nach einem Stock und schleuderte ihn weg.
    Sofort rannte Orm los und brachte den Knüppel zu ihm zurück.
    „Und apportieren kannst du auch, nicht schlecht“, sagte Leon anerkennend. „Aber jetzt gehen wir ein Stück von den anderen weg. Kija kann dich nämlich nicht besonders gut leiden.“
    Leon lief zu einer der wenigen freien Flächen zwischen den Häusern, blieb aber in Blickweite der Freunde. Hier warf er den Stock ein ums andere Mal. Orm bekam von dem Spiel nicht genug. Wieder und wieder sauste er hechelnd los und holte das Beutestück. Nur einmal hielt er inne und begann zu bellen – als er Skarf nahen sah. Der neue Jarl winkte zu ihnen hinüber und ging zum Haus.
    Leon kniete sich hin, nahm den Kopf des Tieres zwischen die Hände und streichelte ihn. „Du bist ein toller Hund. Gut erzogen und wachsam. Dich hätten wir im Wald dabeihaben sollen, als wir von den Trollen, oder was immer das gewesen ist, angegriffen wurden. Ich hoffe, dass wir die Mörder von Erik fassen und …“
    Mitten im Satz brach Leon ab. Mit Orm stimmte etwas nicht. Der Körper des Hundes versteifte sich. Orm zog die Lefzen hoch und begann zu knurren.
    „Was ist los mit dir?“, fragte Leon und lachte unsicher. Doch sein Lachen erstarb, als er die gelben, kalten Augen des Tieres sah. Dann öffnete Orm das Maul und zeigte sein Furcht erregendes Gebiss.
    Vor lauter Schreck fiel Leon nach hinten. Instinktiv griff er nach dem Knüppel.
    „Lass mich in Ruhe!“, rief Leon mit zitternder Stimme.
    Orm machte einen Satz auf ihn zu.
    In seiner Panik schlug Leon mit dem Stock zu und traf den Hund genau auf der Nase. Orm wich zurück und schüttelte sich.
    Diesen Moment nutzte Leon, lief los und schrie um Hilfe. Er sah sich um und erblickte seine Freunde und Skarf, die auf ihn zurannten. Doch Orm gab sich nicht geschlagen, im Gegenteil. Er setzte ihm nach und versuchte Leons Bein zu packen. Dabei stürzte Leon.

    Der Junge trat mit aller Kraft um sich. Ein Jaulen ertönte, aber dann biss Orm zu. Er erwischte Leons rechten Fuß, aber der Junge hatte Glück. Das dicke Leder der Sohle schützte seinen Fuß. Leon riss sich los und wollte sich aufrappeln. Doch der Hund war schneller. Er sprang Leon an und warf ihn zu Boden. Leon hörte das grässliche Knurren und Bellen
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