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Der Ruul-Konflikt 6: Im Angesicht der Niederlage (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 6: Im Angesicht der Niederlage (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 6: Im Angesicht der Niederlage (German Edition)
Autoren: Stefan Burban
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Untergebenen jedoch gelassen.
    Nach einem Augenblick, der sich endlos anfühlte, nickte der Steuermann ergeben. »Zu Befehl, Rudelführer. Kurs liegt an.«
      
    Kerrelak beobachtete fasziniert, wie die Reibungshitze die Schilde seines Flaggschiffes rot färbte.
    »Herr?«
    »Ja?«
    »Wir sind beinahe in Schussposition. Ich wage es nicht, sehr viel tiefer zu gehen. Die Schiffshülle könnte brechen.«
    »Schade. Ich hatte gehofft, einen besseren Ausblick auf die Zerstörung der Asalti zu bekommen. Na ja, wie dem auch sei. Feuer!«
      
    Mansu hielt sich an den Lehnen seines Kommandosessels fest, als die Stern der Freiheit tiefer in die Atmosphäre eintauchte. Etwa ein Dutzend Schiffe folgten dem Flaggschiff. Die übrigen lenkten die ruulanischen Schiffe ab, die den Schlachtträger beschützten.
    »Feindliche Batterien richten sich auf die Oberfläche aus«, meldete der Waffenoffizier.
    »Feuern Sie auf alle Ziele, die sich anbieten, und egal was passiert, bringen Sie uns unbedingt unter diesen Schlachtträger.«
      
    »Herr?«
    »Was?«
    »Eine Gruppe Asalti-Schiffe versucht, unter uns zu kommen. Es ist offenbar ihr Ziel, ihre Heimatwelt mit ihren Schiffen vor unserem Beschuss abzuschirmen.«
    Kerrelak lachte lauthals. »Das ist ja besser, als ich gedacht hatte. Sollen Sie es ruhig versuchen. Der Traum der Asalti von der neuen Heimat endet heute.«
      
    Die Batterien des ruulanischen Schlachtträgers eröffneten in dem Moment das Feuer, als die Asalti-Schiffe unter ihm hindurchtauchten. Die Stern der Freiheit verlor beinahe sofort drei ihrer 5er-Hauptlaserbatterien auf den oberen Deckaufbauten. Ein Asalti-Zerstörer wurde von dem gewaltigen Beschuss buchstäblich pulverisiert. Eine Fregatte und ein Leichter Kreuzer erlitten schwere Schäden und drehten ab, als aus ihren Antriebssektionen dichter, schwarzer Rauch quoll.
    »Nicht aufhören!«, brüllte Mansu. »Weiterfeuern!«
    Die oberen 5- und 3-Zoll-Batterien durchstießen an zwei Stellen die Schutzschilde des Schlachtträgers und rissen tiefe Furchen in die Bauchpanzerung, ohne jedoch ins sensible Innenleben des Kriegsschiffes vorstoßen zu können.
    Die Antwort des Schlachtträgers ließ einen Asalti-Kreuzer in mehrere Stücke bersten. Eine weitere Salve wischte die Schilde der Stern der Freiheit beiseite und zertrümmerte vier Waffenstellungen. Den Asalti lief mit alarmierender Geschwindigkeit die Zeit davon.
    Auf der Brücke des Asalti-Kriegsschiffes brachen mehrere Feuer aus. Der Raum füllte sich beunruhigend schnell mit dichtem Qualm, der das Atmen erschwerte. Ein weiterer Treffer schlug in die Panzerung der Kommandobrücke ein und sandte einen Schwall scharfkantiger Trümmerstücke als tödliche Schrapnelle durch die Luft. Der Waffenoffizier wurde gleich mehrfach in Oberkörper und Hals getroffen. Er war auf der Stelle tot.
    Xerex zog ihn aus dem Sitz und zwängte sich selbst in die taktische Station. Mit schnellen Fingern löste er alle verbliebenen dem Slug-Schiff zugewandten Waffen aus. Sie richteten einigen Schaden an, würden aber bei Weitem nicht ausreichen, den Gegner zu stoppen.
    Der Schlachtträger sank noch ein wenig tiefer. Der Bauch des Kriegsschiffes füllte nun das gesamte Brückenfenster aus. Mansu schloss in Erwartung des letzten Schlagabtausches die Augen. Wenigstens musste er nicht die Zerstörung seiner neuen Heimatwelt mit ansehen.
    Er wartete angespannt.
    Doch nichts geschah.
    Verwirrt öffnete er die Augen. Explosionen überschütteten Bauch und Flanke des ruulanischen Kriegsschiffes. Der Schlachtträger schüttelte sich wie ein waidwundes Tier. Laser- und Flak-Batterien wurden von der Oberfläche des Schlachtträgers gebrannt und hinterließen lediglich eine verbrannte, pockennarbige Oberfläche.
    Xerex wandte sich zu seinem Kommandeur um. »Es sind die Meskalno. Sie greifen den Schlachtträger wieder an.«
    Mansu seufzte erleichtert. »Alle Batterien ausrichten und Feuer. Es ist noch nicht vorbei.«
      
    Die Lydia wehrte sich gegen ein Trio Rebellenschiffe und zwei ruulanische Typ-8-Kreuzer. So langsam ging ihnen die Munition für die Raketenwerfer und die Flak-Batterien aus und die Flut der Gegner nahm einfach kein Ende.
    Ein Quartett Skull-Bomber brauste dicht über die Oberfläche der Lydia auf die beiden Typ-8-Kreuzer zu. Die Piloten warteten länger, als Vincent es an deren Stelle getan hätte, und klinkten schließlich ihre Torpedolast aus. Die Geschosse bohrten sich tief in die bereits geschwächte Panzerung der beiden
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