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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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sollten.«
    »Richtig. Und dann werde ich einen Weg finden, Outies zu jagen, und Sie finden eine Möglichkeit, Splits zu jagen; und ich werde vor Ihnen in Schottland sein. Jetzt gehe ich zu Bett. Als ich in der Sauna war, habe ich geschworen, nüchtern ins Bett zu gehen.«
    »Ja.«

3. Zum Maguey-Wurm
Menschen sind von Zeit zu Zeit gestorben, und Würmer haben sie gefressen, aber nicht aus Liebe.
    SHAKESPEARE, Wie es euch gefällt, 2. Akt, 1. Aufzug
    Ruth Cohen ging voraus den Weg treppab in den Keller des Regierungsgebäudes. Zwei Marinesoldaten saßen am anderen Ende eines langen Gangs mit kahlen Wänden. Einer erhob sich und salutierte. Der andere blieb bei seiner Konsole.
    »Ausweis, Commander, bitte!« Er wartete, als Ruth in ein Lesegerät für Netzhautmuster blickte, und legte ihre Hand auf die Identifikationsplatte.
    »Ruth Cohen, Korvettenkapitän, Kaiserliche Marine. Unbeschränkter Zugang zu Sicherheitssystemen«, sagte der Kasten.
    »Jetzt Sie, Sir.«
    »Es wird mich nicht erkennen«, sagte Renner.
    »Sir …«
    »Ich kenne den Drill, Sergeant.« Renner blickte in den Kasten. Ein rotes Licht tanzte in seinen Augen.
     
    »Muster registriert. Subjekt unbekannt«, sagte die Box. Der Soldat drückte Knöpfe auf seiner Konsole. Eine Tür ging auf und zeigte einen kleinen Vorraum, der wie eine Luftschleuse aussah. Während Renner und Cohen hineingingen, diktierte der Mann: »Korvettenkapitän Cohen und eine Person identifiziert als Kevin Renner, Zivilist, Kaiserliche Autonetics, haben Sicherheitsräume betreten …«
    Die innere Tür öffnete sich, als die äußere geschlossen und verriegelt war. Renner kam nicht umhin, an die Waffen zu denken, die die Marineleute bei ihnen einsetzen könnten, während sie in der komfortablen Suite eingeschlossen wären.
    Da gab es einen Konferenztisch, gute Sessel und eine Couch, alles identisch mit Sicherheitsräumen, die Renner auf einem Dutzend Planeten gesehen hatte. »Sieht aus wie daheim«, sagte er.
    Ruth Cohen bewahrte eine steife Haltung. Sie stellte ihren Recorder auf den Tisch und wischte sich am Rock die Hände ab. Renner bemerkte ihre Nervosität. »Geht es Ihnen gut?«
    »Vielleicht interviewe ich Kapitäne nicht so oft.«
    Renner grinste. »Ich sehe nicht wie einer aus. Oder doch? Wissen Sie, das kostet etwas.«
    »Was denn?«
    »Sie werden heute abend mit mir speisen.«
    »Captain …«
    »Was werden sie tun? Mich feuern?« fragte Renner. Er schnitt dem Recorder, der nicht eingeschaltet war, Fratzen.
    »Das gilt dir. Und keine Meldung, bis Commander Cohen eingewilligt hat, mit mir auszugehen.«
    »Angenommen, ich lehne ab?«
     
    Renner blitzte sie an. »Dann erstatte ich meine Meldung.«
    »Oh!« Sie lächelte zauberhaft. »In diesem Falle wäre ich entzückt, mit Ihnen zu dinieren.«
    »Zum Teufel! Wie wäre es mit …«
    »Ich würde keine bissigen Krebse anrühren. Wie kommt es, daß ein jeder, der so einen gesehen hat, beobachten möchte, wie jemand anders es damit aufnimmt? Captain, trifft es Sie hart, daß man uns beide nicht sehr oft beisammen sehen sollte?«
    »Sie haben recht«, erwiderte Renner. »Touché.«
    »Das wäre es dann wohl.« Sie setzte sich an den Tisch. »Fertig? Okay. Der Recorder ist an.« Sie diktierte Datum und Uhrzeit. »Bericht von Kevin Renner, Kapitän, Kaiserliche Marinereserve. Abwehroffizier, Oberstleutnant Ruth Cohen …«
    Renner wartete, bis sie die Einleitung und Überschrift beendet hatte, und setzte sich dann an den Tisch. »Captain Sir Kevin Renner, Marineabwehr, Sonderauftrag. Wie in früheren Berichten festgestellt, haben wir die Yacht Sindbad der Imperial Autonetics zu Maxroys Purchase gebracht wegen der Verdachtsmomente Seiner Exzellenz Horace Hussein al-Shamlan Bury, Magnat. Burys Finanzanalyse wies darauf hin, daß es Unregelmäßigkeiten geben könnte. Imperial Autonetics führt hier einen Anlaufbetrieb und besitzt drei Schiffe; deshalb waren verdeckte Unternehmungen kein Problem. Zwei Tage nach unserer Ankunft wurde versucht, mich zu entführen …«
    Ruth Cohen holte unfreiwillig tief Luft.
    Renner grinste. »Freut mich, daß Sie sich Sorgen machen.«
    Er lehnte sich in seinem Sessel zurück und starrte an die Decke.
    Dann fing er an zu reden. Er berichtete von dem Angriff und dann, was ihm vorausgegangen war.
    »› … gesunder Krebs. Schauen Sie, wie er zappelt!‹ Commander, wenn Sie dauernd in der Mitte lachen, werde ich nie zu Rande kommen.«
    »Das ist nicht fair!«
    »Doch, gewiß.« Renner fuhr fort
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