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Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night

Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night

Titel: Der Regen - Laymon, R: Regen - One Rainy Night
Autoren: Richard Laymon
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gottverdammte Highschool-Fete und John würde versuchen, sein Mädchen abzuschleppen.
    Dasselbe Messer, das er benutzt hatte, um die Schnüre von Cassys Miedertop durchzuschneiden, steckte jetzt tief im Oberschenkel des wimmernden und sich am Boden windenden Mannes.
    Goodman zog das Messer heraus und stieß es drohend in Johns Richtung. »Sie bleibt bei mir.«
    »Nein, das tut sie nicht«, sagte John und schoss ihm in die Stirn.

    Er sah sich um. Niemand war im Begriff, sich auf sie zu stürzen. Er schob den Revolver in die Gesäßtasche seiner Hose, versetzte Carol einen Handkantenschlag in den Nacken, der hart genug war, sie ins Reich der Träume zu schicken, aber nicht hart genug, sie zu töten, dann wuchtete er sie über die Schulter und trug sie in die Ecke des Foyers hinüber, wo Lynn und Cassy waren und Steve und die Bedienung. Das war ein guter Platz, sich zu verteidigen.
    17
    Nachdem sie das weiträumige Haus durchsucht hatte, kehrte Maureen ins Wohnzimmer zurück. Sie entdeckte hellrote Fußabdrücke auf dem grauen Teppich.
    Jemand war ihr durch das Haus gefolgt!
    Ein kalter Schauder lief ihr über den Rücken, und sie bekam eine Gänsehaut. Sie drehte sich um und betrachtete die blutigen Fußabdrücke, die quer durch das Zimmer liefen und in der Küche verschwanden.
    Eine Fußspur, ein Eindringling.
    Sie klemmte die Eisenstange zwischen die Knie, wischte sich ihre schweißfeuchte rechte Hand an ihrer durchnässten Hose ab und packte wieder die Stange.
    Sie starrte auf die Abdrücke.
    Wer immer sie gemacht hatte, war verdammt leise gewesen. Sie hatte keinen Laut gehört, als sie das Haus durchsuchte. Auch nicht gefühlt, dass jemand hinter ihr herschlich.

    Schon als sie durch das Fenster in das Haus eingestiegen war, hatte sie das Gefühl gehabt, dass es leer war. Irgendwie hatte sie gewusst, dass darin niemand war. Doch die Harleys waren in der Einfahrt gestanden, deswegen war sie ins Haus eingestiegen, hatte alles abgesucht und niemanden gefunden.
    Aber verdammt noch mal, jemand war hinter ihr hergeschlichen.
    Jemand, der sich lautlos bewegte.
    Der sie belauerte wie eine Raubkatze.
    Den Spieß kann man auch umdrehen, dachte Maureen. Sie folgte den blutigen Fußspuren. Ihr Herz raste. Ihr Magen flatterte. Ihre Haut kribbelte, als hätte ihr jemand einen Eimer voll Spinnen über den Kopf gekippt. Mit der linken Hand griff sie nach dem T-Shirt, das immer noch über ihre Brüste hochgeschoben war, und zog es herab.
    Was, wenn er direkt hinter mir ist!
    Sie wirbelte herum.
    Und sah zwei rote Fußspuren hinter sich auf dem Teppich.
    Die zweite endete an ihren eigenen nackten Füßen.
    Sie starrte sie an.
    Und seufzte.
    »Ein Woozle«, murmelte sie.
    Winnie und Ferkel gehen jagen und fangen fast ein Woozle.
    Sie erinnerte sich, dass sie vor langer Zeit einmal Kinderbücher geschrieben hatte. Vor sehr langer Zeit.
    »Und jetzt bin ich es, die Woozles jagt«, murmelte sie.
    Sie lachte leise. Dann setzte sie sich auf den Teppich, überkreuzte die Beine und blickte auf ihre geschundenen, blutigen Füße hinab und weinte.

    18
    Die Kommode rammte gegen Denises Rücken.
    Es ist wie vorhin im Badezimmer. Als ich versuchte, Tom draußen zu halten.
    Doch jetzt war Tom neben ihr und half ihr, die Tür zu verteidigen.
    Die Kommode war kein ernstzunehmendes Hindernis. Sie war viel zu leicht. Der erste Stoß gegen die Tür hätte sie umgeworfen, hätten sie sich nicht dagegengestemmt. Doch wäre sie schwerer gewesen, hätten sie und Kara sie nicht rechtzeitig an die Tür schieben können.
    Sie war froh, dass sie es getan hatten. Die Kommode brachte wenigstens ein bisschen Abstand zwischen ihren Rücken und die Tür – und zu den beiden durchgedrehten Mistkerlen auf der anderen Seite.
    Sie warfen sich erneut dagegen. Mit aller Wucht. Die obere Kante der Kommode stieß gegen Denises Rücken und schob sie vorwärts. Ihre Knie gaben nach. Eine Schublade rutschte heraus. Sie traf ihren Hintern, genau auf die Wunde, und sandte einen stechenden Schmerz ihr linkes Bein hinab. Sie stemmte die Absätze in den Teppich. Vor Schmerz stöhnend, schob sie die Kommode zurück.
    Die Tür krachte zu.
    Ihr rechtes Bein begann zu zittern. Mit beiden Händen umfasste sie ihren Schenkel und versuchte, ihn stillzuhalten.
    »Lange halten wir das nicht mehr durch«, flüsterte sie.
    »Müssen wir aber«, keuchte Tom.
    »Schaut, was ich gefunden habe«, sagte Kara. Ein Stab aus
kaltem Licht schien plötzlich vor dem Mädchen auf. Sie fuchtelte mit
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