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Der Rache Suesser Klang

Der Rache Suesser Klang

Titel: Der Rache Suesser Klang
Autoren: Karen Rose
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sein.«
    »Oder das mit dem stärksten Willen«, entgegnete Max. »Wetten nehmen wir später an.«
    Dana grinste beide an. »Was kauft ihr denn alles so ein?«
    »Ich habe ein ganzes Haus neu auszustatten«, sagte Caroline mit einem Leuchten in den Augen. »Und genügend Geld von der Versicherung. Evie hilft mir bei der Wäsche und den Accessoires. Max’ Schwester hat den Auftrag, die Möbel zu kaufen.«
    Danas Lächeln verebbte. »Es tut mir so leid. Euer Haus …«
    »Ist nur ein Haus gewesen, Dana«, sagte Max fest. »Wir bauen ein neues. Was allein zählt, ist, dass du wieder bei uns bist.« Seine Stimme wurde rau, und er räusperte sich. »Und gesund und munter dazu.«
    Dana streckte den Arm über Caroline hinweg aus und nahm Max’ Hand. »Habt ihr etwas retten können?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nicht viel. Tom und David sind gerade drüben und schauen sich im Schutt um. Was das Feuer nicht zerstört hat, hat das Wasser vernichtet.«
    »Was bedeutet, dass mir nichts bleibt, als die nächsten Wochen flach auf dem Rücken zu liegen und zu shoppen«, sagte Caroline. »Oh, seht mal. Jetzt kommen Lampen. Was haltet ihr von denen?«
    Dana wandte sich um und sah auf den Fernseher. »Die sind abscheulich, Caroline.«
    Caroline schmunzelte. »Mir gefallen sie. Evie, bestell zwei für das Gästezimmer.«
    »Oh, seht nur. Kochtöpfe«, veralberte Evie Carolines Tonfall und deutete mit einem Grinsen auf den Laptop. »Aus Kupfer!«
    Dana lachte. »Mein Stichwort, um hier zu verschwinden.« Sie drückte Caroline einen Kuss auf die Stirn. »Ich komme morgen wieder und schmuggele ein Chili-Hotdog ein.«
    »Und danach werden wir ein für alle Mal jede heimliche Aktivität beenden«, murmelte Caroline gerade laut genug, dass sie es hören konnte. »Wir sind zu alt für diesen ganzen Verschwörungskram, Dana. Außerdem soll die Patentante meines Babys dem Gefängnis fernbleiben.«
    Danas Lippen zuckten. »Ja, Ma’am.«

Chicago
    Samstag, 7. August, 10.25 Uhr
    Das Telefon weckte ihn. Stöhnend tastete Ethan mit der gesunden Hand nach dem Hörer. Sein rechter Arm pochte entsetzlich, und er fühlte sich, als sei sein ganzer Körper mit einem Fleischklopfer bearbeitet worden. »Ja?«
    »Hier ist Mia. Seid ihr noch am Leben?«
    Ethan sah blinzelnd auf die Uhr. Sie hatten beinahe zwölf Stunden geschlafen. »So ähnlich.«
    »Die Erschöpfung nach dem Adrenalinrausch.« Mia machte ein mitfühlendes Geräusch. »Ist Dana schon wach?«
    Er spähte durch Augenlider, die sich anfühlten, als seien sie mit Sand gewaschen worden. »So ähnlich.«
    »Na, dann sagen Sie ihr, dass hier jemand ist, der mit ihr reden will.«
    Ethan schüttelte Danas Schulter. »Wach auf.«
    Sie grunzte verschlafen. »Will nicht.«
    »Es ist Mia.«
    Mit einem wütenden Blick schob Dana sich das Haar aus den Augen und nahm den Hörer. »Hallo?« Augenblicklich veränderte ihre Miene sich, und sie setzte sich auf. »Naomi, Liebes.« Ihre Stimme klang weich, gurrend, mütterlich. Ethan forschte in seiner Erinnerung, dann wusste er es wieder. Naomi war die Tochter einer früheren Klientin. Die, die vor einer Woche von ihrem Mann getötet worden war.
    »Mir geht’s gut, mein Schatz, wirklich …« Dana lächelte. »Ich wollte euch schon die ganze Woche besuchen …«
    Ihr Lächeln schwand. »Ich weiß, Liebes. Ich weiß, was geschehen ist …« Sie schluckte hart, während sie lauschte. »Vielleicht wird Ben diese Träume noch lange haben, Naomi. Kannst du denn schlafen? … Natürlich mache ich das. Heute noch. Gib mir mal wieder Detective Mitchell, okay?« Sie seufzte und rieb sich die Stirn. »Wo sind sie jetzt, Mia?« Sie zog ein Gesicht. »Und sind die Leute gut? Die beiden haben die Hölle durchgemacht. Sie brauchen Menschen, die ihnen durch das Trauma helfen können. Wann kann ich sie sehen? … Okay, also dann. Ich treffe dich in einer Stunde in der Hotellobby.« Sie legte auf und ließ sich mit einem Seufzen zurücksinken.
    »Die Goodman-Kinder?«, fragte Ethan.
    »Ja. Ich denke die ganze Zeit, dass für mich jetzt alles vorbei ist, aber für sie fängt es gerade erst an.«
    »Du wirst ihnen dabei helfen können«, murmelte er.
    Sie schloss die Augen. »Ich werde es auf jeden Fall versuchen. Es tut mir leid, Ethan. Ich weiß, dass du morgen mit Clay nach Hause fahren wirst, um deine Angelegenheiten in Maryland zu klären. Ich wäre am liebsten den ganzen Tag mit dir zusammen, aber die Kinder warten schon eine Woche.«
    Er hatte vorgehabt, sie zu
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