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Der Pestengel von Freiburg

Der Pestengel von Freiburg

Titel: Der Pestengel von Freiburg
Autoren: Astrid Fritz
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Krämern
    Metze
– veraltet für: Dirne, loses Mädchen
    Mi-Parti
– Mode im 14. und 15.   Jh.: Kleidung hälftig in verschiedenen Farben oder Mustern
    Miasmen
– giftiger Pesthauch. Die Miasmentheorie ist aus der antiken Viersäftelehre (siehe
Säftelehre
) abgeleitet. Sie war auch Laien geläufig
    Michaelis
,
Michaelistag
– Datumsangabe: 29.   September
    Mischna
– Sammlung religiöser Vorschriften des Judentums, Basis des
Talmud
    Neuburg(vorstadt)
– nördliche Vorstadt des alten Freiburg, historisch entspricht sie dem Gebiet nördlich des Siegesdenkmals
    Nothelfer
– im katholischen Glauben: 14   Schutzheilige für die verschiedensten Nöte und Gefahren
    Obere Au
– im Mittelalter Ansammlung von ca. 20   Häusern vor dem heutigen Schwabentorplatz
    Obertor
– älterer Name für Schwabentor
    Offizin
– Verkaufsraum einer Apotheke
    Palas
– mehrstöckiges Hauptgebäude (Wohnhaus) der mittelalterlichen Burg
    Paradies
– Teil der historischen Schneckenvorstadt mit Badstube und Mühle, auf dem Gelände des heutigen Kollegiengebäudes IV
    Parlier
– Sprecher der Steinmetzbruderschaft (frz.: parler). Daher rührt der Name der berühmten Steinmetz- und Baumeisterfamilie Parler aus Schwäbisch Gmünd
    Paternoster
– Vaterunser-Gebet; auch synonym für kurze Zeitspanne
    peinliche Befragung
– Folter, Tortur
    Penitenz tun
– veraltet: öffentlich Buße tun
    Pessach
– eines der zentralen Feste im Judentum, das an den Auszug aus Ägypten erinnert
    Pestilenz
– historisches Synonym für Pestseuche. Auch: Großes Sterben, Sterbensläuf(t)e. Der Begriff «Schwarzer Tod» kam erst nach der Epidemie von 1348/​49 auf
    Pfeffersäcke
– spöttisch für reiche Kaufherren, Patrizier
    Pfleger
– hier: amtlicher Verwalter/​Treuhänder des Vermögens von Kirchen, Stiftungen, Spitälern aus den Reihen des Rats der Stadt
    Pfründe
– Einkommen aus einem (kirchlichen) Amt
    Pfründner
– hier: Spitalinsasse, der sich durch Vermögen/​Stiftung einen Platz im Spital erkauft hat, wo ihm Unterkunft, Verpflegung und medizinische Versorgung garantiert sind
    Physicus
– gelehrter, studierter Arzt, siehe auch
Buchmedizin
    Predigervorstadt
– westliche Vorstadt des alten Freiburg (westlich Unterlinden und Rotteckring), mit Gärten und Badstuben
    Priesterpfründe
– von reichen Bürgern gestiftetes Priesteramt
    Rabbi, Rabbiner
– religiöser Titel im Judentum für gelehrten Meister; geistlicher Leiter, Lehrer und Seelsorger der jüdischen Gemeinde
    Ratsstube
– Der Freiburger Rat tagte damals im Gebäude der sog. «Gerichtslaube», im Hof des heutigen Alten Rathauses. Was hingegen im Mittelalter Gerichtslaube genannt wurde,war eine offene Laube am Fischmarkt (Bertoldsbrunnen), als öffentliches Stadt- und Marktgericht
    Rebbe
– siehe:
Rabbi
    Rebleute
– Winzer, Weinbauern
    Recipe!
– lat.: Nehmt! Hieraus entwickelte sich für Arzneien der Begriff «Rezept»
    Regal
– landesherrliches (ursprünglich königliches) Hoheitsrecht; siehe auch
Bergregal
,
Judenregal.
Regalien konnten beliehen und verliehen werden
    Regelschwestern
– Ordensfrauen, die in religiöser Gemeinschaft (Regelhaus) lebten
    Regimen sanitatis
– mittelalterlicher Gesundheitsratgeber
    Reißboden
– Bauwesen: glatte Bodenfläche oder Holzplattform, auf die vor Ort die Konstruktionszeichnung übertragen wird
    Reliquienmonstranz
– kostbares Schaugefäß für Reliquie (Körperteil oder Gegenstand eines Heiligen)
    reponieren
– Medizin: an Ort und Stelle zurücklegen, einrenken
    Riss
– technische Zeichnung, Bauzeichnung
    Säfte, Säftelehre –
hier: Viersäftelehre der Antike (Humoralpathologie, von Humor = Feuchtigkeit), die bestimmend war für die Medizin des Mittelalters. Krankheiten entstehen, wenn die vier Säfte Blut, Schleim, schwarze und gelbe Galle nicht mehr in ausgewogenem Verhältnis zueinander stehen
    Sankt Justin
– Datumsangabe: 1.   Juni
    Sankt Margarethen
– Datumsangabe: 13.   Juli
    Sankt Veit
– Datumsangabe: 15.   Juni (auch: Sankt Vitus)
    Sarazenen
– arabischer Volksstamm. Früher gleichbedeutend für Muslime
    Schabbat, Schabbes, Sabbat
– im Judentum der siebte Wochentag, der Ruhetag, an dem keine Arbeit verrichtet werden soll. Er dauert von Sonnenuntergang des Freitags bis Eintritt der Dunkelheit am Sonnabend
    Schaffner
– hier: Geschäfts- und Rechnungsführer von Einrichtungen wie Kirchen, Spitälern, Stiftungen. Dem jeweiligen Pfleger unterstellt
    Scharwache, Scharwächter
– städtischer Wacht- und
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