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Der Pestengel von Freiburg

Der Pestengel von Freiburg

Titel: Der Pestengel von Freiburg
Autoren: Astrid Fritz
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Verkaufsständen
    großgoschert
– prahlerisch, angeberisch
    Gugel
– Mode des 13.   –   15.   Jh.s: Kapuze an breitem Schulterkragen, mit Kapuzenzipfel bis über den Rücken
    Gült, Gülte
– Abgabe, Pachtzins, Rente (von: gelten)
    Gutleuthaus
– siehe
Aussatz
. In Freiburg befand sich das Gutleuthaus (Leprosenhaus) auf dem Zwickel Kronenstraße/​Basler Straße
    Haus zur kurzen Freud
– Freiburger Bordell (alte Bezeichnung: Frauenhaus) in der nördlichen Neuburgvorstadt, nahe dem heutigen Karlsplatz
    Hausarme
– ortsansässige Arme, die im Gegensatz zu Fremden ein Anrecht auf Almosen und Fürsorge hatten
    Herbstmonat

erster, zweiter, dritter H
.: alte Namen für Sep tember, Oktober, November
    Herrenbrot
– Weißbrot
    heuer
– süddt.: dieses Jahr
    Heumonat
– alter Name für Juli
    Hintersasse
– Einwohner, der zwar den Schutz der Stadt genießt, aber kein Bürgerrecht hat
    Holderstock
– Holunderstrauch
    Holztrippen –
Schuhuntersatz, um das kostbare Schuhwerk vor Straßenkot zu schützen. Mit einem Ledersteg am Fuß gehalten und durch zwei untergelegte Klötzchen erhöht
    Hübschlerin
– Prostituierte
    Hundezahn
– Steinmetzeisen mit zwei Spitzen
    Hütte
– auch Kirchen-, Münster- oder Dombauhütte: Organisationsform des gotischen Kathedralenbaus als Werkstattverband. Wichtigste Komponente war, neben anderen Gewerken, die Steinmetzbruderschaft, die gegenüber den städtischen Zünften ihre eigene, überregionale Ordnung hatte
    Ingredienzien
– Zutaten, Bestandteile
    Ite missa est
– Entlassung zum Ende der heiligen Messe
    Jahrzeitmesse
– jährliche Seelenmesse für einen Verstorbenen, gegen Schenkung/​Stiftung an die entsprechende Kirche
    Jauchart
– auch Juchert: altes Flächenmaß für Acker-, Reb- und Waldland, entspricht Tagwerk
    Jeschiwa
(Plural:
Jeschiwot
) – Talmudhochschule, siehe
Talmud
    Johanni
– Datumsangabe: 24.   Juni
    Judenauflauf, Judenschlagen
– historische Bezeichnung für Judenpogrom
    Judenregal
– mittelalterliches, königliches/​kaiserliches Hoheitsrecht (
Regal
), das die Juden als «Schutzjuden» gegen Bezahlung unter den Schutz des Herrschers stellte. Dieser käufliche Schutz wurde häufig an Fürsten und Landesherren verliehen
    Kapitell
– mit Ornamenten ausgeformter Abschluss einer Säule
    Karbunkel
– Eiterbeule
    Karmesinrot
– kostbarer Farbstoff aus der Karminlaus
    Kirchenbauhütte
– älterer Begriff für Münsterbauhütte, siehe
Hütte
    Kirchenpfleger
– siehe
Pfleger
    Kirchenschaffner
– siehe
Schaffner
    Klöpfel
– hammerähnliches Schlagwerkzeug der Steinmetze
    Körpersäfte
– siehe
Säftelehre
    koscher
– hebräisch: rein, geeignet, erlaubt. Betrifft die jüdischen Speisegesetze, vor allem bezüglich tierischer Produkte
    Krabbe
– stilisierte Blattknospe aus Stein als Schmuckelement der Gotik
    Kreuzblume
– Schmuckelement der Gotik: in Kreuzform angeordnetes Blattwerk aus Stein, oft als Krönung eines Turms oder Giebels
    Kreuzbruder
– in Freiburg: Kirchenwächter
    Laubwerkmacher
– Steinmetz für Schmuckelemente wie
Fialen
,
Krabben
,
Maßwerke
,
Kreuzblumen
    Ledigsprechung
– Erhebung in den Gesellenstand; allg.: von etwas freisprechen
    Lenzmonat
– alter Name für März
    Lettner
– Trennmauer zwischen lateinisch sprechendem Klerus und Laien, genutzt für die Lesung und das Evangelium. Davor meist der Volksaltar mit Kreuzigungsgruppe
    Levante
– Orient, Morgenland
    Lichtgaden
– obere Seitenwandfläche einer mehrschiffigen Kirche, mit Fenstern durchbrochen
    Lichtmess
– Datumsangabe: 2.   Februar (Mariä Lichtmess)
    livores venena
– krankmachende Säfte; siehe
Säftelehre
    Lombarden
– (italienische) Pfandleiher
    Mariä Himmelfahrt
– Datumsangabe: 15.   August
    Mark
– Währungsgewichtseinheit im Mittelalter: Aus 1   Mark Silber wurden 256   Pfennige geschlagen
    Maßwerk
– filigrane Unterteilung von Fensteröffnungen in der Gotik, nach geometrischen Mustern
    Matula
– Uringlas für die Harnschau, die im Mittelalter neben dem Pulsmessen wichtigstes Mittel zur medizinischen Diagnose war
    Medicus
– gelehrter, studierter Arzt, siehe auch
Buchmedizin
    Meisterknecht
– Als Meisterknecht (auch: Kunstdiener) konnte sich der Steinmetzgeselle vom Meister in den Entwurfs- und Konstruktionskenntnissen vervollkommnen oder sich als Bildhauer ausbilden lassen.
    Membrum virile
– medizinisch für männliches Glied
    Mercatores
– reiche Kauf- und Handelsleute, im Gegensatz zu den «institores», den
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