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Der Pakt von Bakura

Der Pakt von Bakura

Titel: Der Pakt von Bakura
Autoren: Kathy Tyres
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wollte.
    Offensichtlich wußte R2 nicht, daß er zu müde war, um sich auszuziehen. Er zog seine Beine auf das Bett.
    »R2«, sagte er, »laß dir von 2-1B einen tragbaren Datenschirm geben. Und verschaffe mir Zugang zu den geheimen Dateien dieser Botendrohne. Ich werde einen Blick darauf werfen, während ich mich ausruhe.«
    R2 senkte bei seiner Antwort mißbilligend die Tonhöhe. Er rollte davon, war aber in weniger als einer Minute wieder zurück, einen kleinen Wagen mit Rädern ziehend. Er steuerte ihn an Lukes Bett und steckte ein Verbindungsstück in seine Inputbuchse.
    »Bakura«, sagte Luke. »Dateien.«
    Während der Computer sein Stimmuster analysierte, um seine Zugangsberechtigung zu prüfen, streckte sich Luke lang aus und blinzelte. Niemals hatte er normales Sehen ohne Verdopplungseffekt derartig geschätzt.
    Eine wolkenverhangene blaue Welt erschien auf dem Schirm. »Bakura«, sagte eine sanfte Frauenstimme. »Imperiale Übersichtsstudie Sechs-Null-Sieben-Sieben-Vier.« Die Wolkendecke kam näher. Lukes Blick durchdrang sie, hing dann über einer weit ausgedehnten grünen Bergkette. Durch ein tiefes Tal, das die Berge zerschnitt, liefen zwei breite Flüsse parallel zueinander und wanden sich zu einem blühenden Delta hinunter. Luke stellte sich satte, feuchte Gerüche vor, wie auf Endor. »Salis D'aar, die Hauptstadt, ist Sitz des imperialen Gouvernements. Bakurische Beiträge zur imperialen Sicherheit umfassen bescheidene Lieferungen von strategischen Metallen...«
    So grün. So feucht. Luke schloß die Augen. Sein Kopf sank nach unten.
    Er rekelte sich auf dem Deck eines fremdartigen Raumschiffs. Ein riesiger reptilischer Fremder, braungeschuppt und mit einem plumpen, übergroßen Schädel, stampfte mit geschwungener Waffe auf ihn zu. Luke ließ sein Lichtschwert aufflammen. Dann erkannte er die »Waffe« der großen Echse - ein Hemmbolzenhalter, der dazu diente, Droiden zu kontrollieren. Lachend sprang er in Kampfposition. Der Halter der Echse surrte. Luke erstarrte.
    »Was?« Ungläubig blickte er an sich hinunter. Er hatte den steifgliedrigen Körper eines Droiden. Wieder hob der Fremde seinen Halter...
    Luke kämpfte sich ins Bewußtsein zurück. Er fühlte eine kraftvolle Präsenz in der Macht und richtete sich zu hastig auf. Unsichtbare Hämmer krachten auf beide Seiten seines Kopfes.
    Der Schirm war dunkel. Am Fuß seines Schwebebetts saß Ben Kenobi, wie gewöhnlich in ungebleichte grobe Wolle gekleidet. Er schimmerte in der matten Nachtbeleuchtung des Zimmers.
    »Obi-Wan?« murmelte Luke. »Was geht auf Bakura vor?«
    Ionisierte Luft umtanzte die Gestalt. »Du gehst nach Bakura«, antwortete sie.
    »Steht es so schlecht?« fragte Luke unverblümt, ohne wirklich eine Antwort zu erwarten. Ben gab selten eine. Er schien meistens zu kommen, um Luke zu tadeln, wie ein Lehrer, der es nicht lassen konnte, seinen Schüler noch nach dem Examen anzutreiben - nicht daß Ben lange genug geblieben wäre, um seine Ausbildung abzuschließen.
    Obi-Wan bewegte sich auf dem Bett, aber das Bett bewegte sich nicht mit ihm. Die Manifestation war nicht wirklich physisch vorhanden.
    »Imperator Palpatine kam erstmalig mit den Fremden, die Bakura angreifen, bei einer seiner Machtmeditationen in Kontakt«, sagte die Erscheinung. »Er bot ihnen einen Handel an, der nicht länger eingehalten werden kann.«
    »Was für eine Art von Handel?« fragte Luke leise. »In was für einer Gefahr befinden sich die Bakurer?«
    »Du mußt gehen.« Ben hörte Lukes Fragen noch immer nicht. »Wenn du dich der Sache nicht annimmst - persönlich, Luke -, dann wird Bakura - und alle anderen Welten, sowohl die alliierten als auch die imperialen - ein weitaus größeres Desaster erleben, als du dir vorstellen kannst.«
    Dann war es so ernst, wie sie befürchtet hatten. Luke schüttelte den Kopf.
    »Ich muß mehr wissen. Ich kann mich nicht blind hineinstürzen. Außerdem bin ich.«
    Die schimmernde Luft erstrahlte und zog sich zusammen. Schwache Luftströmungen kamen auf, als das Abbild verschwand.
    Luke stöhnte auf. Irgendwie würde er das medizinische Komitee dazu bringen müssen, ihn zu entlassen. Und dann mußte er Admiral Ackbar davon überzeugen, daß er ihm die Aufgabe übertrug. Er würde versprechen, sich im Hyperraum auszuruhen und selbst zu heilen - wenn er herausfinden konnte, wie er das machen mußte. Plötzlich erregte ihn der Gedanke an Kämpfe kein bißchen mehr.
    Er schloß die Augen und seufzte. Master Yoda würde
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