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Der Pakt von Bakura

Der Pakt von Bakura

Titel: Der Pakt von Bakura
Autoren: Kathy Tyres
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hinfliegen müssen. Sie wären gut beraten, ein Schiff loszuschicken, das schnell starten kann - für den Fall, daß die Imperialen auf komische Gedanken kommen.«
    »Was ist mit dem Preis, der auf deinen Kopf ausgesetzt ist, Schlaukopf?« flüsterte Leia.
    Han hielt die Membrane zu. »Du wirst nicht ohne mich gehen, Hoheitchen.«
    Luke studierte Mon Mothmas Gesichtsausdruck und ihre Empfindungen in der Macht. »Es müßte eine kleine Gruppe sein«, sagte sie ruhig. »Aber ein Schiff reicht nicht aus. Admiral Ackbar, Sie sollten ein paar Kampfmaschinen auswählen, um General Solo und Prinzessin Leia zu unterstützen.«
    Luke spreizte eine Hand. »Was machen die Fremden da? Warum nehmen sie so viele Gefangene?«
    »Das geht aus der Botschaft nicht hervor«, stellte Madine fest.
    »Dann sollten Sie besser jemanden losschicken, der es feststellen kann, es könnte wichtig sein.«
    »Nicht Sie, Commander. Es sieht nicht danach aus, daß wir warten können, bis Sie sich erholt haben.« Madine rüttelte an einem weißen Geländer. »Dieses Team sollte innerhalb eines Standardtages aufbrechen.«
    Luke wollte nicht zurückbleiben müssen - obwohl er vollstes Vertrauen darin hatte, daß Han und Leia selbst auf sich aufpassen konnten.
    Andererseits mußte er sich erst einmal heilen, bevor er sich ins Zeug legen konnte. General Madine hatte plötzlich einen Zwilling bekommen. Seine Sehnerven rieten ihm, sich bald hinzulegen, da er sonst eine doppelt demütigende Ohnmacht im Kriegsraum riskieren würde. Er betrachtete das Geländer über der Doppelreihe der weißen Sitze und fragte sich, ob der Repulsorstuhl darüber hinwegkommen würde.
    R2 schnatterte und klang dabei sehr mütterlich.
    Luke befingerte die Kontrollen des Repulsorstuhls. »Ich werde mich in meine Kabine zurückziehen«, sagte er. »Halten Sie mich auf dem laufenden.«
    General Madine verschränkte die Arme vor seiner Khakiuniform.
    »Ich bezweifle, daß wir Sie nach Bakura schicken werden.« Mon Mothmas Robe raschelte, als sie ihre Schultern straffte. »Bedenken Sie Ihre Bedeutung für die Allianz.«
    »Sie hat recht, Commander«, schnaufte das kleine rötliche Abbild Admiral Ackbars.
    »Ich helfe niemandem, wenn ich mich nur hinlege.« Aber er mußte seinen Ruf als tollkühner Bruder Leichtfuß abschütteln, wenn er den Respekt der Rebellenflotte gewinnen wollte. Yoda hatte ihn beauftragt, das weiterzugeben, was er gelernt hatte. In Lukes Augen bedeutete dies den Wiederaufbau des Jedi-Ordens - sobald er Gelegenheit dazu bekam. Jeder konnte ein Kampfschiff fliegen, aber kein anderer konnte neue Jedi rekrutieren und ausbilden.
    Mit gerunzelter Stirn steuerte er die Liftplattform an, drehte seinen Stuhl und gab Mon Mothma und Admiral Ackbar beim Emporsteigen Antwort: »Ich kann Ihnen zumindest dabei helfen, die Eingreiftruppe zusammenzustellen.«

2
    Die höheren Chargen setzten ihre Konferenz fort, während sich Luke einem Durchgang näherte. Der graupelzige Wachposten, ein Gotal, zuckte beim Salutieren zusammen. Luke erinnerte sich daran, daß Gotals die Macht als vages Summen in ihren kegelförmigen Wahrnehmungshörnern verspürten, und beschleunigte, um dem loyalen Gotal keine Kopfschmerzen zu bereiten.
    R2 kreischte hinter ihm. Draußen im Korridor verlangsamte Luke seinen Stuhl, damit der kleine Droide aufschließen konnte. R2 packte die linke Stabilisatorstange des Stuhls und zog ihn hinter sich her, wobei er elektronische Störgeräusche hervorsprudelte.
    »Ja, R2.« Luke legte eine Hand auf R2s blaue Kopfkuppel. Dankbar ließ er sich in die Krankenstation zurückgeleiten. Er malte sich tausend fremde Schiffe aus, die sich einer Welt näherten - einer Welt, von der er sich noch kein Bild machen konnte. Er wollte sie vor seinem geistigen Auge sehen.
    Und er wollte wissen, warum die Fremden Gefangene machten.
    Im Inneren der Schiffsklinik zog er seine Stiefel aus und ließ sich auf das Schwebebett sinken. Seine Nachgiebigkeit erfüllte ihn mit einem unbeschreiblich guten Gefühl. Nach einem Blick auf Wedges Bakta-Tank schloß er die Augen und stellte sich vor, daß er bis in den Kriegsraum hineinhören konnte.
    Sollten sie sich Gedanken machen! Er war erledigt - im wahrsten Sinne des Wortes.
    R2 piepte irgendeine Frage.
    »Sag's noch mal«, antwortete Luke.
    R2 rollte zu der offenstehenden Tür hinüber und streckte einen Manipulatorarm aus. Die Tür glitt zu.
    »Oh, danke.« Offensichtlich dachte R2, daß er sich lieber unbeobachtet ausziehen
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