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Der Pakt von Bakura

Der Pakt von Bakura

Titel: Der Pakt von Bakura
Autoren: Kathy Tyres
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verwandelte sich der dumpfe Schmerz in seinem Körper in grausame Qual. Alle Sterne in seinem Blickfeld teilten sich zu Doppelsternen und umwirbelten einander. Die Stimmen der Serviceleute wurden in seinen Ohren zu Geschnatter. Benommen tauchte er in sich selbst hinab und suchte das Ruhezentrum, das zu berühren ihn Meister Yoda gelehrt hatte.
    Berühren.
    Da.
    Er atmete bebend aus und kontrollierte seine Herrschaft über den Schmerz. Die Sterne schrumpften wieder zu einzelnen Lichtschimmern zusammen. Was auch immer die Ursache gewesen war, er würde sich später darum kümmern. Durch die Macht drang er suchend nach draußen vor und erspürte Wedges Präsenz. Während er dieses Ende der Flotte ansteuerte, bedienten seine Hände die Kontrollen des X-Flüglers nahezu ohne jede Anstrengung.
    Unterwegs konnte er zum ersten Mal einen genaueren Blick auf die Schlachtschäden, die umherschwärmenden Reparaturdroiden und die Schleppschiffe werfen. Mon-Calamari-Kreuzer waren gepanzert und mit Schutzschirmen versehen, um multiplen Direkttreffern zu widerstehen, aber er glaubte, sich an eine größere Anzahl der riesigen, unförmigen Schiffe erinnern zu können. Während er im Thronsaal des Imperators um sein Leben, für seinen Vater und für seine Integrität kämpfte, hatte er die herzzerreißenden Machtstörungen, die von all diesen Todesfällen ausgingen, nicht einmal gespürt. Er hoffte, daß er sich nicht an sie gewöhnte.
    »Wedge, hörst du mich?« fragte Luke über Subraumfunk. Er lenkte seinen X-Flügler zwischen den großen Flottenschiffen hindurch. Scanner zeigten an, daß sich der nächste schwere Transporter vorsichtig von etwas wegbewegte, das viel kleiner war. Vier A-Flügler jagten hinter Luke her. »Wedge, bist du da draußen?«
    »Tut mir leid«, hörte er eine leise Stimme. »Bin fast außer Reichweite meines Schiffsempfängers. Weißt du, ich muß.« Wedge unterbrach sich grunzend. »Ich muß diese beiden Kristalle voneinander getrennt halten. Es ist irgend so eine Selbstzerstörungsvorrichtung.«
    »Kristalle?« fragte Luke, um Wedge weiterreden zu lassen. Diese Stimme klang schmerzerfüllt.
    »Elektrit-Kristallkugeln. Überbleibsel aus den alten ›Eleganz‹-Tagen. Der Mechanismus versucht, sie zusammenzuschieben. Wenn sie sich berühren. peng! Der ganze Fusionsmotor.«
    Während er langsam über dem blauen Schimmer Endors dahintrieb, entdeckte Luke Wedges X-Flügler. Längsseits driftete ein neun Meter langer Zylinder mit imperialen Insignien, genauso lang wie der X-Flügler und fast ausschließlich aus dem Motor bestehend, ein Typ der Kategorie Drohnenschiffe, die sich die Allianz noch immer nicht leisten konnte. Aus irgendwelchen Gründen ließ die Drohne eine düstere Vorahnung in ihm aufsteigen. Das Imperium verwendete solche Museumsstücke nicht mehr. Wieso war der Absender nicht imstande gewesen, die standardmäßigen imperialen Kanäle zu benutzen?
    Luke stieß einen Pfiff aus. »Nein, wir wollen einen so großen Motor nicht hochgehen lassen.«
    Kein Wunder, daß sich der Transporter entfernte.
    »Genau.« Wedge hielt sich an einem Ende des Zylinders fest. Er trug einen Druckanzug und war durch ein Lebenserhaltungskabel mit dem X-Flügler verbunden. In dem Moment, in dem ihm klargeworden war, daß er unbeabsichtigt den Detonationsvorgang eingeleitet hatte, mußte er die Luft in seinem Cockpit in den Raum geblasen und sich auf die Hauptsteuerung gestürzt haben. In dem leichtgewichtigen Druckanzug eines Raumpiloten und mit seinem ringsum geschlossenen Notfallhelm konnte er das Vakuum mehrere Minuten lang überleben.
    »Wie lange bist du schon da draußen, Wedge?«
    »Ich weiß nicht. Spielt keine Rolle. Der Blick ist atemberaubend.«
    Näherkommend schaltete Luke das Triebwerk vorsichtig auf Gegenschub. Wedge hatte eine Hand im Inneren einer aufklappbaren Schalttafel. Sein Kopf drehte sich, um Lukes X-Flügler zu beobachten. Luke paßte mit kurzen, gefühlvollen Schubstößen seine Geschwindigkeit der des Zylinders an.
    »Könnte wirklich noch eine Hand gebrauchen.« Wedges Worte klangen heiter, aber der Tonfall verriet seine Anspannung. Seine Hand mußte halb zerquetscht sein. »Was tust du hier draußen?«
    »Die Aussicht genießen.« Luke dachte über seine Möglichkeiten nach. Die Piloten der A-Flügler bremsten ab und blieben zurück. Sie nahmen vermutlich an, daß Luke wußte, was er tat. »R2«, rief er, »wie ist die Reichweite deines Manipulatorarms? Könntest du ihm helfen, wenn ich nahe
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