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Der Naechste bitte!

Der Naechste bitte!

Titel: Der Naechste bitte!
Autoren: Alyson Noël
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ziehen.
    »Ich denke, ich sollte jetzt besser gehen«, sagte ich und steuerte die Tür an, als Dane sich mir in den Weg stellte.
    Ich stand da, starrte auf seine Füße und fragte mich, wie ich am besten aus dieser Nummer herauskam. Als ich endlich den Mut hatte, aufzublicken und ihn anzusehen, wurde das Gefühl der Demütigung noch größer. Er wirkte höchst amüsiert. Mochte sein, dass es ihm Spaß gemacht hatte, mich zu beobachten. Aus meiner Warte fühlte sich das Ganze ziemlich unlustig an. Wenn ich mich für eine Zauberkraft hätte entscheiden können, wäre es definitiv Unsichtbarkeit gewesen.
    »Ich schulde Ihnen eine Erklärung«, sagte ich schließlich.
    »Sie schulden mir gar nichts«, entgegnete er.
    »Doch, das tue ich«, blieb ich beharrlich und wollte das Ganze so schnell wie möglich hinter mich bringen. »Als ich das letzte Mal bei Ihnen war und mir Ihre Bücher angesehen habe, ist mir Cadences Buch in die Hände gefallen. Ich wusste, dass ich nicht das Recht dazu hatte, aber ich habe …«
    »Hailey, Cadence und ich sind nur befreundet«, sagte er, rieb mir den Arm und tat alles, damit ich ihn ansah. Aber darauf konnte er lange warten.
    »Okay«, sagte ich und wünschte mir, er würde mich ausreden lassen, damit ein jeder von uns in sein eigenes Leben zurückkehren konnte. »Also, ich habe es aus dem Regal genommen und …«
    »Die Widmung gelesen, falsche Schlüsse daraus gezogen, angenommen, Cadence und ich seien ein Paar, das Buch unter das Sofa gepfeffert, mich für das größte Ekel auf Erden gehalten und mich seitdem wie die Pest gemieden. Sie haben von dem Tag an nur noch den Lastenaufzug benutzt, sind nach Griechenland geflohen, ausgezogen und heute nur hier, damit Sie das Buch wieder an seinen Platz zurückstellen können.«
    »Ja«, sagte ich, während mein Gesicht vor Schmach brannte. »Nein! Das stimmt nicht ganz, zumindest nicht der letzte Teil. Ich bin nicht nur wegen der Couch hier.« Ich nahm all meinen Mut zusammen und sah ihm ins Gesicht. Als sich unsere Blicke trafen, konnte ich ihn nicht wieder abwenden.
    »Warum sind Sie dann gekommen?«, fragte er, ließ das Buch fallen und stellte sich genau vor mich.
    »Weil ich weiß, dass Sie gerne kochen … und weil Sie angeboten haben, mit mir zu feiern … und weil …« Ich unterbrach mich. Er nahm meine Hände und sah mir tief in die Augen. Ich musste schlucken.
    »Weil?«, sagte er und seine Lippen formten ein warmherziges Lächeln.
    »Weil Sie auf meiner Liste der Menschen, mit denen ich meinen Erfolg gerne feiern möchte, an Nummer drei stehen«, flüsterte ich und schloss die Augen, als er sich zu mir herabbeugte und meinen Hals küsste.
    »Ah ja. Wer sind die anderen beiden?«, fragte er und ging dazu über, an meinem Ohrläppchen zu knabbern.
    »Eine sechsundfünfzigjährige Frau und ein Schwuler … und meine Mutter. Strenggenommen stehen Sie damit an Platz vier«, sagte ich mit einem nervösen Lachen.
    Noch während ich lachte, küsste er mich, strich mir die Haare aus dem Gesicht und drückte seine Lippen auf meinen Mund, erst zärtlich, dann fordernd. An dem Kuss stimmte einfach alles. Er fühlte sich gut, richtig, natürlich und sicher an – als wäre ich endlich am Ziel angekommen.
    Als Dane mich in eine innige Umarmung zog, entdeckte ich aus den Augenwinkeln, wie er mit der Schuhspitze gegen Cadences Buch stieß und es wieder unter das Sofa verbannte.
    Ich ließ es jedoch unkommentiert, und wir küssten und küssten und küssten uns.

Danksagung
    Vielen Dank, merci beaucoup, und ein herzliches efcharisto gebühren: Meiner Mutter, die mich dazu ermutigt hat, in unbekannte Höhen emporzusteigen, die mich nie ausgebremst hat und sich dafür aufgerieben hat, unser Nest zu erhalten, so dass ich immer einen sicheren Landeplatz habe. Meinem Ehemann und Erstleser Sandy, der überall mindestens einmal hingeht, der selbst in den abscheulichsten Städten das beste Restaurant ausfindig macht und dessen Enthusiasmus, Optimismus, Neugierde, Beständigkeit und immerwährendes Streben nach Spaß ein wahrhaftiger Quell der Inspiration sind. Jolynn »Snarky« Benn, die mich wie keine andere zum Lachen bringt. Sie ist der personifizierte »Spaß«, und ihre Stippvisiten in New York sind mittlerweile legendär. Außerdem weiß sie, wie »Jan« ausgesprochen wird. Allen wundervollen und emsigen New Yorker Flugbegleitern, die es schaffen, selbst absoluten Höllenflügen etwas Himmlisches abzuringen. Dabei denke ich vor allem, wenn auch nicht
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