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Der Nächste, bitte! 13 Morde fürs Wartezimmer

Der Nächste, bitte! 13 Morde fürs Wartezimmer

Titel: Der Nächste, bitte! 13 Morde fürs Wartezimmer
Autoren: Ilse Wenner-Goergen
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eine Etage höher mehrere Leute unterhielten, den Stimmen nach zu urteilen waren es Männer. Lona war sich nicht sicher, ob sie versuchen sollte, sich bemerkbar zu machen, oder ob es besser war, sich einfach nur ruhig zu verhalten. Wer wusste schon, mit welchen Irren dieser Typ so zu tun hatte.
    Dann erkannte sie, dass sich die Personen näherten. Verdammt, wie kam sie hier nur raus? Jetzt waren es Tränen der Verzweiflung, die ihr die Wange runter liefen.
    „Und was ist hinter dieser Tür?“ Der Mensch, zu dem diese Stimme gehörte, drückte die Türklinke mehrmals nach unten. Lona stand mit dem Rücken gegen die Wand gepresst und starrte gebannt auf die Klinke. Robert musste den Schlüssel abgezogen haben.
    Lona erkannte nun auch seine Stimme, sie war klar und ohne verdächtigen Tonfall, er war ein Künstler im Verstellen: „Das ist nur ein Abstellraum, alter Schund ist dahinter, nichts Wichtiges. Ich kann den Schlüssel nicht mehr finden, meine Frau hat ihn sicher irgendwo deponiert.“
    Lona war starr vor Anspannung. Nur einen Augenblick später krachte es laut, sie schloss die Augen. Kurz darauf war es still.
    „Ich glaube, ich habe gefunden, wonach wir suchen“, erklang eine männliche Stimme, „Lona Weber?“
    Lona öffnete die Augen wieder, ein uniformierter Polizist stand vor ihr, ein weiterer Mann erschien in dem gesplitterten Türrahmen, er hielt Robert am Arm gepackt.
    Lona sah von einem zum anderen, unfähig, etwas zu sagen. Erst jetzt spürte sie, wie sehr ihre Knie zitterten.
    „Frau Weber?“
    Lona nickte. „Aber… woher...?“
    „Kriminalpolizei, Frau Weber“, Becker hielt ihr pflichtgemäß seinen Ausweis unter die Nase, Robert ließ er dabei nicht los, „wir sind für so etwas zuständig, wissen Sie?“ Er schmunzelte. „Ausschlaggebend für unsere Ermittlungen war eine Kurznachricht, die Sie Ihrer verunfallten Freundin unmittelbar zum Unfallzeitpunkt aufs Handy geschickt hatten. Die lieferte uns bereits Gründe, in dieser Sache weiter zu ermitteln. Und dann hat uns noch Ihr völlig bestürzter Ehemann den Abschiedsbrief Ihrer Freundin gezeigt, gleich, als er ihm in die Hände gefallen war. Und uns gesagt, wo Sie hin gefahren sind.
    Lona schloss die Augen und atmete tief durch. „In der Gefriertruhe...“
    Der Streifenpolizist warf einen kurzen Blick in die Truhe, dann packte er Lona sanft am Arm. „Kommen Sie erst einmal raus hier. Und... vielleicht wären Sie damit besser gleich zu uns gekommen, hm?“ Es klang zwar ein wenig vorwurfsvoll, doch der Beamte lächelte Lona zerknirscht an, bevor er seine Handschellen zückte, sich umdrehte und mit verurteilender Stimme an Robert gewandt sagte: „Sie sind vorläufig festgenommen.“

„Der Nächste, bitte!“
    Es fiel Schwester Lona schwer, sich nach den vorgegangenen Ereignissen wieder zurück in den Arbeitsalltag zu finden. Zu sehr hatte sie die Geschichte aufgewühlt. Und hier auf andere Gedanken zu kommen, war, weiß Gott, nicht leicht. „Meine Güte, was hat der Mann?“ Schwester Lona erschrak beim Anblick des ersten Patienten heute, der aus dem Sanitätswagen getragen wurde. „Um das herauszufinden sind wir hier mit ihm! Vermutlich eine Vergiftung… Machen Sie Platz, schnell!“

Eindeutiger Wink
    STEINBOCK:
    SIE GRÜBELN ZU VIEL UND STEHEN IHREM LIEBESGLÜCK DAMIT SELBST IM WEG. DABEI MEINEN ES DIE STERNE GUT MIT IHNEN. LEGEN SIE IHRE SKRUPEL AB, SIE SIND NICHT MEHR ZEITGEMÄSS. NUR MUT! MACHEN SIE SICH FREI FÜR NEUES!
    Endlich! Endlich eine gute Prophezeiung! Und ganz persönlich auf sie zugeschnitten. Wenn das kein eindeutiges Zeichen war! Ein Wink des Schicksals sozusagen, der Wink des Schicksals, mit dem sie nun schon so lange haderte. Der letzte Kick, der ihr noch fehlte, um ihren Traum zu realisieren.
    Elena legte die Zeitschrift beiseite und begab sich in ihr Schlafzimmer. Eine Weile blickte sie ihrem Spiegelbild entgegen, und sie fand gar nicht so übel, was sie dort sah. Doch das ging noch besser! Entschlossen streifte sie Jeans, T-Shirt und Socken ab und betrachtete sich erneut. Ihre Figur konnte sich sehen lassen. Kurz entschlossen wechselte sie die sportliche Unterwäsche gegen ein mit roten Spitzen besetztes Höschen und den dazu passenden Büstenhalter aus. Nicht schlecht. Sehr weiblich, sehr elegant, ziemlich sexy. Schnell kombinierte sie ein Paar schwarze Nylons und die hochhackigen Pumps dazu. Ja, das konnte sich sehen lassen. Wow, es war lange her, dass Elena sich derart in Schale geschmissen hatte. Für
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