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Der Mann aus dem Dschungel

Der Mann aus dem Dschungel

Titel: Der Mann aus dem Dschungel
Autoren: Anne Stuart
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Ein dünnes, hohes Schreien, während ihr Körper von dunkler, ungeahnter Lust geschüttelt wurde.
    Sie konnte kaum noch atmen, als er sich auf sie legte. Er drang in sie ein, so tief, dass sie zurückzuckte. Sie wollte ihn bitten aufzuhören, ihr Zeit zu geben. Sie musste ihre Abwehrkräfte neu aufbauen, neue Sicherheit finden. Denn es gab keine Sicherheit, wenn er in ihren Körper eingedrungen war und tiefer und immer schneller in sie hineinstieß. Er zog ihre Beine zu sich heran und legte sie um seine Hüften.
    Unglaublich, aber sie verlangte nach mehr. Sie wollte alles von ihm. Sie krallte sich in seine Schultern. Ihre Finger hinterließen tiefe Spuren auf seiner Haut. Lustvoll stöhnte er auf, ein wildes, animalisches Stöhnen.
    In der Nachtluft glitzerten ihre schweißbedeckten Körper und rieben sich aneinander. Sie konnte sich kaum an ihm festhalten. Ein leiser, verzweifelter Schrei entfuhr ihrer Kehle, weil sie Angst hatte, dass er ihr entgleiten würde, während sie spürte, dass das Eis in ihr erneut dahinschmolz.

14. KAPITEL
    Als Libby am nächsten Morgen erwachte, lag sie
    zusammengerollt in Johns Armen. Sie lachte ihn an, und er bedeckte ihr Gesicht mit Küssen. Plötzlich erschraken sie.
    Jemand klopfte gebieterisch an die Vordertür. Libby wollte sich wegdrehen, aber er hielt sie fest in seinen Armen. "Wer ist da?" rief er, im Tonfall ungefähr so freundlich wie ein wilder Eber.
    "Wer zum Teufel kann es schon sein, alter Freund!" rief eine männliche Stimme zurück. "Dein alter Roger natürlich. Bereit, die junge Lady abzuholen und sie auf dem Festland
    abzusetzen. Oder hast du deine Meinung geändert?"
    Tödliches Schweigen. Er legte den Kopf in den Nacken und sah sie an. "Nein", meinte er schließlich. "Hab ich nicht. Gib uns eine halbe Stunde, und ich bring sie dir zum Anlegeplatz."
    "Ich gebe dir fünfzehn Minuten. Muss meinen Fahrplan einhalten."
    John hielt sie nicht auf, als sie sich aus seiner Umarmung befreite und aufstand. "In zehn Minuten bin ich fertig", rief sie dem Mann zu, raffte ihre Kleidung zusammen und rannte zur Tür.
    "Libby…"
    "Ja?" fragte sie und drehte sich um. Wollte er sie aufhalten?
    "Nichts", sagte er tonlos.
    Sie stand mitten in seinem Schlafzimmer, presste ihre Sachen an den nackten Körper und starrte ihn an. Er hatte genau das getan, was er versprochen hatte. Nicht mehr und nicht weniger. Die ganze Nacht hindurch hatte sie großartigen Sex erlebt, besser, als sie es sich jemals erträumt hatte. Mehr hatte er nicht angeboten.
    Als sie das Zimmer verließ, trat sie in eine weiche, klebrige Masse. Es waren die Schokokekse, die verlassen auf dem Boden herumlagen.
    Wunderbar, dachte sie sarkastisch, genau in diesem
    Augenblick, wo ich nichts dringender brauche als Schokolade.
    Sie duschte in Rekordzeit, zog sich eilig an, schlüpfte in ihre Sandalen und machte sich auf den Weg zum Anlegeplatz.
    Gegen jede Vernunft hoffte sie, dass sie John nicht noch einmal begegnen würde. Auf dem halben Weg zu dem kleinen Dampfboot, das sie von der Insel fortbringen sollte, sah sie ihn. Er stand dort und sprach mit dem Kapitän. Sein Oberkörper war nackt. Er trug nur seine Shorts. Und das T-Shirt, das sie trug, roch nach ihm.
    John wandte ihr den Rücken zu. Er war in seine
    Unterhaltung mit dem wettergegerbten dunkelblonden Kapitän vertieft. Außer dem Kapitän schien das übel aussehende Boot keine Besatzung zu kennen. Auf Johns Nacken war ein Knutschfleck zu sehen. Kratzer zierten seinen Rücken.
    Wie durch ein Wunder errötete sie nicht. Nach der
    vergangenen Nacht schien das endgültig vorbei. "Da ist ja die kleine Lady", sagte der Kapitän. "Nun, keine Angst, Miss, der alte Roger wird schon auf Sie aufpassen. Es gibt nicht viele Leute, denen John Hunter vertraut, und ich bin stolz darauf, dass ich dazugehöre. Ich werde Sie sicher nach Hause bringen, zu Ihren Leuten."
    Sie lächelte ihn an und würdigte John keines Blickes, als sie an Bord ging. "Sie sind sehr freundlich."
    Roger entblößte seine Goldzähne und strahlte sie an. "Immer bereit, einer Dame in Schwierigkeiten zu helfen, ganz sicher, Miss. Obwohl ich ja ehrlich gesagt glaube, dass John ein verdammter Idiot ist…"
    "Danke, Roger." John unterbrach ihn gelassen. "Wir sehen uns, wenn du zurückkommst. Libby…?" Er drehte sich zu ihr hin, aber sie ging ihm weiterhin aus dem Weg.
    "Danke für alles, John", sagte sie mit belegter Stimme. "Ich schicke dir eine Ansichtskarte, wenn ich wieder in Chicago bin."
    "Auf
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