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Der Kuss des Millionaers

Der Kuss des Millionaers

Titel: Der Kuss des Millionaers
Autoren: KATHERINE GARBERA
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werden. Es hatte die Situation wieder in den Griff bekommen wollen. Schon sein Vater hatte gesagt, dass ein Mann sich vor einer Frau in Acht nehmen müsse, die eine solch starke Wirkung auf ihn hat.
    Bella sagte eine ganze Weile nichts mehr. Dann stellte sie das Radio aus und berührte Jeremys Arm.
    „Ja?“
    „Entschuldige bitte. Wenn ich mich unsicher fühle, kann ich ziemlich ekelhaft werden.“
    „Du warst nicht ekelhaft.“
    „Doch. Dabei wolltest du nur freundlich sein.“
    „Warum hast du dich vorhin so unsicher gefühlt, Bella?“
    „Wegen Lucinda Cannon. Wegen der Arroganz dieser Leute.“
    Bella wusste, dass sie das Bild zerstörte, dass Jeremy von ihr hatte, aber das musste sie jetzt in Kauf nehmen. Sie hatte nicht die Kraft, ihm noch länger etwas vorzumachen.
    Sicher, es hatte ihr gefallen, so zu tun, als sei sie ein an derer Mensch. Eine junge Frau, die dazugehörte . Aber ein Blick auf Lucinda Cannon hatte Bella auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Sie war wieder das Mädchen, das ihre Eltern vom teuren schwedischen Internat heruntergeholt hatten, weil sie die Kosten nicht mehr aufbringen konnten. Sie war das Mädchen, dessen Mutter ihre reichen Freunde um Hilfe gebeten hatte und sich am Ende dazu gezwungen sah, bei ihnen zu putzen, um ihre Kinder zu ernähren.
    Bella hörte Lucindas Spott noch immer. Aber plötzlich wurde ihr bewusst, dass es heute nicht um die Vergangenheit ging. Heute Nacht ging es vor allem darum, Jeremys Geliebte zu sein und damit die Zukunft zu sichern. Nie wieder würde sie die mitleidigen, herablassenden Blicke über sich ergehen lassen müssen.
    Das war einer der Gründe, weswegen sie sich auf den Vertrag eingelassen hatte. Sie konnte den Gedanken nicht ertragen, je wieder nach Almosen betteln zu müssen.
    Jeremy bog von der Straße ab und fuhr auf einen Parkplatz in der Nähe des Strandes.
    „Was machen wir denn hier?“, fragte Bella verblüfft. Sie versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, wie erleichtert sie war, dass sie nicht in ein Restaurant gefahren waren. Sie war noch nicht bereit, unter Menschen zu gehen, selbst wenn es Fremde waren. Die Begegnung mit Lucinda hatte sie erschöpft, und Bella wusste nicht, wie sie sich so schnell wieder davon erholen sollte.
    Jeremy sagte kein Wort. Per Knopfdruck ließ er das Dach des Jaguars herunter. Der Mond hatte die Form einer Sichel und Sterne erleuchteten den Himmel. Es war noch hell genug, um die Umgebung erkennen zu können.
    Das Geräusch der heranrollenden Wellen, die an die Klippen schlugen, drang zu ihnen herüber. Bella lehnte den Kopf zurück, schloss die Augen und atmete die war me Meeresluft ein.
    Als Jeremy das Radio einschaltete, erfüllten die sanften Klänge eines Dave-Matthews-Songs die Nacht. Bella liebte die Band und fragte sich erstaunt, ob Jeremy das wusste. Es würde sie nicht überraschen, denn er war ein sehr gründlicher Mann. Solche Männer bemerkten Einzelheiten und merkten sie sich auch.
    „Ich glaube, du musst dich ein wenig gehen lassen“, sagte er, zog die Jacke aus und warf sie auf den Rücksitz. Dann lockerte er die Krawatte und öffnete den obersten Knopf seines Hemdes.
    „Gehen lassen?“, fragte sie. Der Ausdruck passte so gar nicht zu Jeremy, der ansonsten die Verkörperung harter Arbeit und Perfektion zu sein schien. Bella hatte sein Handy mehrere Male klingeln hören auf ihrer Fahrt zur Veranstaltung. Und sogar auf der Feier hatte er sich zwei Mal entschuldigt, um ein Telefongespräch entgegenzunehmen.
    Jeremy warf ihr einen Seitenblick zu, während er den Arm auf ihre Rückenlehne legte und mit der Hand ihre Schulter berührte. „Ich meinte, dass du dich entspannen sollst.“
    Sie musste sich anstrengen, um sich auf seine Worte zu konzentrieren, als er mit den Fingern kleine Kreise auf ihre Haut zu zeichnen begann.
    „Ich weiß, was es heißt. Ich hätte nur irgendwie nicht gedacht, dass du es weißt“, sagte sie atemlos und überlegte fast verzweifelt, wie sie ihn davon abhalten konnte, das Gespräch wieder auf ihr Treffen mit Lucinda zu bringen.
    „Glaub mir, meine Kleine, ich weiß, wie man sich entspannt.“
    Er wollte nur nett sein, das wusste sie. Vielleicht würde er sie doch länger als sechs Monate bei sich behalten. Das hier war der Mann, in den sie sich verlieben könnte. Nicht der arrogante Kerl, der am Nachmittag in ihr Büro stolziert war und verkündete, dass seine Geliebte gefälligst zu tragen hatte, was er für sie aussuchte.
    Bella berührte die
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