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Der Krankentröster (German Edition)

Der Krankentröster (German Edition)

Titel: Der Krankentröster (German Edition)
Autoren: Jürgen von der Lippe , Gaby Sonnenberg
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zweiten Programmhälfte Schüttelfrost und nachts hohes Fieber. Habe mir gerade eine Infusion abgeholt, denn wir haben morgen und übermorgen Programmaufzeichnung für SAT.1. Melde mich, wenn ich den Stress von der Backe habe und das Ganze überleben sollte.

    Liebe Grüße
    Jürgen

    Lieber Jürgen,

    gute Besserung!!!! Ich hoffe, Dir geht es bald wieder besser. Im Spa erzählte mir eine Masseurin, dass es super hilft, wenn man drei Eiweiß schlägt und sich die über Nacht unter die Fußsohlen streicht. Dann einfach ein Tuch drum und dicke Socken. Schwedenbitter würde auch gegen alles helfen. Also, ich habe es noch nicht ausprobiert. Vielleicht magst Du. ☺ Das Eiweiß soll alle Giftstoffe aus dem Körper ziehen.

    Ich habe bisher alles mit Wonne und großem Interesse von Dir gelesen. Gerade Aachen war sehr interessant und schön zu lesen.

    Ich überlege gerade, wie die Teesorte heißt, die wie Cortison im Körper wirkt, und komme nicht drauf. Ein Gemisch aus – ah, jetzt habe ich es – Süßholzwurzel und Thymian ist sehr gut bei solchen Infekten. Mischen sie Dir in der Apotheke. Süßholzwurzel ist entzündungshemmend.

    So, Julia steigt gerade ein.

    Liebe Grüße und schlaf Dich gesund!
    Gaby

    Hi Jürgen,

    hab dich gerade auf Comedy Olymp gesehen. Sehr lustig!

    Du erzähltest doch von dem Zehn-Sekunden-Pups über mehrere Oktaven. Das schafft das Hippo, glaube ich, auch.

    http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=F1huadpHcjk

    Gute Nacht
    Gaby

    Lieber Jürgen,

    was machst Du eigentlich für Sport? Ich habe mit dem Programm »Sport und Krebs« angefangen. Das bedeutet, nach eingehender Untersuchung strampele ich nun ein- oder mehrmals die Woche mit einem Pulsmesser auf einem Ergometer, hüpfe auf einem Trampolin (dies wirkt übrigens sehr gut gegen Lymphstauungen) oder bin an anderen Geräten, die ich recht langweilig finde. Das Trampolinspringen macht ja noch Spaß, da kommt das Kind in mir hervor. Aber stundenlang auf einer Stelle radeln und auf die Straße gucken. Öde! In L.A. gab es die Fitnessgeräte mit Fernseher. Da konnte ich schwitzen und dabei die Nachrichten oder Whoopi Goldberg sehen. Cool wäre es doch, mit einer Tüte Popcorn in der einen und einer Cola in der anderen Hand, Handtuch über der Schulter, den neuesten Kinofilm auf dem Laufband anzuschauen. Aber mal Spaß beiseite, ich muss mich immer ganz schön überwinden, Sport zu treiben oder mich gesund zu ernähren. Da muss ich noch an Motivationstricks basteln.

    Wie Du das Krankenhaus bei Laune hältst und einen Kalauer nach dem anderen bringst, kann ich mir gut vorstellen. Ich bin ja leider nicht so die Witzereißerin, eher die amüsierte Beobachterin. Und jemand, der immer lächelt. Na ja, fast immer. So ein bisschen, als ob ich auf Drogen bin. ☺ Die Schwestern nannten mich immer ihren Sonnenschein. Mein Motto war auch dasselbe wie Deins, ihr Job ist schon stressig genug, da muss ich ihnen nicht noch das Leben schwerer machen, als es schon ist.

    Einer meiner Lieblingssprüche ist: Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln. Da muss ich übrigens an Tom Selleck denken. Denn im Krankenhaus habe ich mir fast alle »Magnum«-Folgen angesehen. Ah, die wären auch was für das Ergometer in den USA gewesen, na ja, aber dieses Lächeln von Tom Selleck … Da müssen ja alle Sorgen verschwinden.

    Und heute habe ich Dir ein paar Erinnerungen aus meinen Krankheitstagen aufgeschrieben. Here we go:

    Ich erinnere mich noch, wie ich dem Arzt meine homöopathischen Tropfen gegen Blähungen anpries und betonte, dass sie aus rein pflanzlichen Zusätzen seien, und der Arzt dann sagte: »Wie die Chemo, die ist auch fast nur aus pflanzlichen Bestandteilen.« Ich dachte, er veräppelt mich. Aber ich habe es nachgelesen. Es stimmt.

    Eine Frau, die neben mir lag und etwas durcheinander war, bekam von ihrem Mann die tröstenden Worte: »Ihr Frauen gehört ja auch in die Küche und nicht ins Krankenhaus.« Fand ich sehr lustig.

    Genauso, wie der Pfleger einen Mann im Bett zum Röntgen fuhr und gut gelaunt ein kleines Rennen durch die Krankenhausflure veranstaltete und bei einer kleinen Abfahrt Probleme hatte zu bremsen und beinahe einen Unfall baute.

    Der Patient Herr Wolf war auch immer ein ganz Lustiger. Einmal war er ganz in Weiß gekleidet, und ich sagte zu ihm: »Ah, arbeiten Sie jetzt hier?« »Ja, ich gebe heute den Professor und mache gleich Visite. Gleich komme ich zu Ihnen.«

    Als ich Prof. Halle, mit dem ich
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