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Der kleine Schädlingsschreck - das haut den stärksten Schädling um

Der kleine Schädlingsschreck - das haut den stärksten Schädling um

Titel: Der kleine Schädlingsschreck - das haut den stärksten Schädling um
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
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Hilfsmittel gegen Blattläuse. Tauchen Sie Ihre Hände in eine Brühe aus Schmier-Kernseife ein und streifen Sie die kleinen Sauger mit sanftem Druck von den Pflanzen. Realisten und robuste Naturen werden die eingesammelten Schädlinge zwischen zwei Blättern oder Pappstreifen zerdrücken oder in der Biotonne versenken.
Abbürsten: Einen Baumstamm mit der Drahtbürste kräftig abzubürsten, hat eine durchaus komische Komponente – vor allem für die Nachbarn. Gründliches Bürsten entfernt aber zusammen mit den losen Rindenschuppen Eier, Larven und Puppen. Der Effekt gleicht dem Absammeln: Je weniger Imagines zur Eiablage kommen, desto besser für uns.
Abschneiden: Blätter mit Gallen oder Zweige mit Nestern von Gespinstmotten schneidet man sofort ab, um die Schädlinge frühzeitig zu entfernen. Auch Triebspitzen, die stark mit Schildläusen (Sitka-Fichtenlaus an Nadelbäumen) besetzt sind, werden besser abgeschnitten als mit Gift behandelt.
Abspritzen: Schädlinge auf robusten Pflanzen kann man mit kräftigem Wasserstrahl abspritzen. Allerdings sind meine Erfahrungen mit Blattläusen auf Rosen nicht besonders ermunternd. Vielleicht wohnen in unserem Garten besonders raffinierte Saftsauger: Viele ließen sich von meinem konzentrierten Regenschauer nicht stören, sondern saugten munter weiter.
Fallen stellen: Leimringe und Farbtafeln wurden bereits bei den vorbeugenden Maßnahmen vorgestellt. Sie gehören in die Kategorie „sowohl-als-auch“, denn natürlich entfernen sie vorhandene Schädlinge oder ihre Entwicklungsstadien aus dem Garten. Die Fallen für Schnecken können Sie im kleinen Schneckenschreck aus dieser Buchreihe nachlesen.
Wenn sich die
Ohrwürmer von Nützlingen zu Schädlingen wandeln, funktionieren Sie die Schlupflöcher wie umgekehrte Blumentöpfe einfach zur Falle um und entsorgen Sie
einige „Füllungen“.
Wühlmäuse können zur echten Plage werden, der man nur mit wirkungsvollen Fallen Herr wird. Stechen Sie mit einem Stab in den
Boden, um den Verlauf der Gänge zu erkennen. Graben Sie mit der Pflanzschaufel oder einem Zwiebelpflanzer eine Öffnung in den Gang und warten Sie ab. In
aktiven Gängen verschließen die Wühlmäuse alle Lücken; nur dort werden Fallen aufgestellt. Fachleute empfehlen zwei Fallen im selben Gang, die stehen
bleiben, bis sich keine Wühlmäuse mehr darin verfangen. Tragen Sie stets Gartenhandschuhe, damit die Tiere den Menschengeruch nicht wahrnehmen und
befolgen Sie beim Aufstellen der Fallen peinlich genau die Anweisungen des Herstellers.

Tricks aus der Biokiste
    Biologische Mittel wirken nicht sanfter als chemische Gifte, sondern ebenso tödlich! Sie werden allerdings rascher abgebaut; eine fatale Anreicherung in der Nahrungskette wie ehemals beim DDT ist nicht zu befürchten.
    Wenden Sie auch biologische Gifte nur als letzte Möglichkeit und nie präventiv an. Wenn die Individuenzahl einer Insektenart extrem stark ansteigt, lassen Sie sich in einem Fachgeschäft beraten, welches selektive Gift gegen diese Art wirkt. Kaufen Sie das Präparat erst dann, wenn Sie sicher sind, dass der angerichtete Schaden den Einsatz des Mittels wirklich lohnt.
    Die unter „Aus der Hexenküche – starke Pflanzen“ (wenige Seiten zuvor) erwähnten Kräuterauszüge und Jauchen aus Brennnesseln, Rainfarn, Wurmfarn, Wermut oder Kombinationen wirken auch bei Befall mit Läusen und Milben.
Schmierseife (Kali-Seife oder „Weinbergseife“) ist ein wirkungsvolles Mittel gegen alle Arten von Läusen. Die Lösung (15 bis 30 g auf 1 Liter Wasser) dringt in die Atemöffnungen ein und verklebt sie – die Tiere ersticken. Außerdem greift sie die Körperoberfläche an, sodass die Insekten Feuchtigkeit verlieren und austrocknen. Ein Zusatz von Brennspiritus (50 ml) verbessert die Wirkung gegen Woll-, Schild- und Blutläuse. Schmierseife schadet allen weichhäutigen Insekten.
Quassia-Holz von dem tropischen Bitterholzbaum Quassia amara wird in Apotheken verkauft. Es tötet Blattläuse und Sägewespen, aber eben auch andere Insekten: 50 g in 1 Liter kaltem Wasser 24 Stunden lang ziehen lassen, eine Stunde kochen, sieben und unverdünnt spritzen. Andere Quellen empfehlen, den fertigen Ansatz mit der fünffachen Menge Schmierseifen-Brühe (125 g auf 5 Liter Wasser) zu verdünnen.
Spritzmittel auf Ölbasis (Raps- oder Paraffinöl) legen sich wie ein luftdichter Film um Insekten, Larven, Puppen und Eier und ersticken sie. Sie werden zu Beginn der Vegetationsperiode gespritzt und töten die
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