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Der Judas-Code: Roman

Titel: Der Judas-Code: Roman
Autoren: James Rollins , Norbert Stöbe
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Susan?«
    Sie blickte in Greggs Gesicht auf, berührte seinen Dreitagesbart. Dann stellte sie sich auf die Zehenspitzen.
    Er neigte den Kopf und küsste sie.
    Da wusste sie, dass sie zu Hause angekommen war.

Nachbemerkung des Autors Wahrheit oder Fiktion
    Auch diesmal wieder danke ich meinen Lesern dafür, dass sie mich auf dieser Reise begleitet haben! Wie gewöhnlich möchte ich den Roman an dieser Stelle einer Manöverkritik unterziehen und die Fakten von der Fiktion trennen. Dabei hat sich folgende Einteilung ergeben:
     
    Marco Polo: In der Vorbemerkung zum historischen Hintergrund geht es um das Schicksal von Polos Flotte bei der Rückreise nach Venedig. Was mit den Schiffen und deren Besatzung geschah, liegt nach wie vor im Dunkeln. Was Marco Polos mögliche Liebesaffäre mit Prinzessin Kokejin angeht, so erhalten diesbezügliche Gerüchte dadurch Nahrung, dass sich bei seinem Tod der Kopfschmuck der Prinzessin in seinem Besitz befand. Marcos Leichnam ist tatsächlich aus der Kirche San Lorenzo verschwunden, über seinen Verbleib ist nichts bekannt.
     
    Engelschrift und anderen Sprachthemen: Die Engelschrift wurde von Johannes Trimethius und Heinrich Agrippa erfunden, welche behaupteten, das Studium der Schriftzeichen ermögliche es, mit den Engeln zu kommunizieren. Die Schrift wurde von den hebräischen Schriftzeichen abgeleitet. Die Anhänger der jüdischen Kabbala glauben, das Studium dieser Zeichen führe zu innerer Weisheit. Heute stellt sich uns folgende Frage: Ist in unserem genetischen Code eine Schrift verborgen? Einem Artikel in der Zeitschrift Science von 1994 zufolge lautet die Antwort: Ja. Der Informationsgehalt dieser Schrift ist jedoch noch unbekannt.

     
    Seuchen: Das englische Dorf Eyam hatte zur Zeit der Schwarzen Pest tatsächlich eine ungewöhnlich hohe Überlebensrate zu verzeichnen. Der Grund war eine genetische Besonderheit, von der die Hälfte der Einwohnerschaft betroffen war. Erstaunlich, aber wahr. Den Unterschied zwischen der tödlichen Form des Anthrax-Bakteriums und dessen harmlosem, gartenbewohnendem Verwandten machen tatsächlich die beiden ringförmigen DNA-Stränge aus, die als Plasmide bezeichnet werden. Was die Frage nach der Herkunft der Plasmide aufwirft.
     
    Fauna: Die Rote Landkrabbe der Weihnachtsinsel begibt sich alljährlich auf Wanderschaft. Millionen dieser großen Krabben eilen dann ins Meer. Mit ihren Zangen können sie Autoreifen durchschneiden. Die Beschreibung des eigenartigen Lebenszyklus des unangenehmen Leberegels ist zutreffend. Was die Raubkalmare angeht, so habe ich mich dabei von den Taningia danae inspirieren lassen, die fast zwei Meter lang werden, in Schwärmen jagen, sich mit Leuchtzeichen verständigen und Haken an den Saugnäpfen haben. Das sind schon wehrhafte Kalmare.
     
    Kannibalen und Piraten: Das indonesische Piratenwesen ist eine boomende Wachstumsindustrie. Bewerbungen werden gern entgegengenommen. Was die Kannibalen angeht, so leben auf den indonesischen Inseln tatsächlich noch Menschenfresser, doch die Gewürze muss man selber mitbringen. Die unter dem Namen Prader-Willi-Syndrom bekannte Genkrankheit - die einen unersättlichen Appetit zur Folge hat - gibt es wirklich, hat mit Kannibalismus aber nicht das Geringste zu tun. Waren unsere Vorfahren ausnahmslos Kannibalen? Die Genforschung ist auf Gene zur Abwehr bestimmter Krankheiten gestoßen, die nur durch den Verzehr von Menschenfleisch erworben werden konnten.
     
    Angkor: Sämtliche Beschreibungen der Tempel - angefangen vom Mythos des Meeresquirlens bis zu den zweihundert Bodhisattva-Gesichtern, sind zutreffend. Die Tempel wurden tatsächlich nach dem Sternbild Draco angelegt. Weitere Details zu diesem Thema
finden sich in dem Buch Heaven’s Mirror von Graham Hancock und Santha Faiia.
     
    Bakterien: Sogenannte Milchseen aus periodisch blühenden leuchtenden Algen gibt es wirklich. Einigen verstörenden Artikeln in der Los Angeles Times zufolge werden die Weltmeere zunehmend durch urtümlichen Schleim, giftige Algen, Verbrennungen auslösende Algen und von der Algenblüte herrührende giftige Ausdünstungen bedroht. Die erstaunlichste Behauptung des Buches, wonach nur zehn Prozent unserer Körperzellen menschlichen Ursprungs sind und die übrigen neunzig Prozent Bakterien und Parasiten zugeschrieben werden müssen, ist zutreffend! Mit diesem Thema befasst sich auf gruselige und humorvolle Weise das Buch Human Wildlife von Dr. Robert Buckman. Vor dem Essen sollten Sie von der
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