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Der italienische Nachbar (German Edition)

Der italienische Nachbar (German Edition)

Titel: Der italienische Nachbar (German Edition)
Autoren: Verena Rank
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bestimmt nur Sand heraus ge riesel t. Sophie ergriff an meiner Stelle das Wort.
    „Ähm, nein du störst nicht. Ich bin Sophie.“ Sie hielt ihm die Hand hin und Alessandro ergriff sie. „Freut mich.“
    Endlich fand ich meine Sprache wieder und löste mich aus meiner Starre.
    „Hi Alessandro. Komm doch rein, wir sind gerade mit dem Essen fertig geworden.“
    Alessandro schüttelte lächelnd den Kopf.
    „Nein nein, ich ähm wollte nur fragen, ob du einen Akkuschrauber hast. Rico hat meinen mitgenommen und ich wollte noch ein Schränkchen zusammenbauen.“
    Mein Blick klebte an seinen Lippen, als er sprach. Von mir aus hätte er ewig reden können.
    Als ich ihm kurz darauf den Akkuschrauber reichte, berührten sich unsere Hände. Der Blitz der mich durchzuckte, zerstreute meine letzten Zweifel: Ich hatte mich Hals über Kopf in meinen attraktiven Nachbarn verliebt ! Einen kurzen Moment bildete ich mir ein, Alessandros Hand würde länger auf meiner verweilen als nötig, doch wahrscheinlich war ich ein Narr, der sich gerade lächerlich machte. Ich zog meine Finger rasch zurück und steckte die Hände in die Hosentaschen.
    Alessandro nickte mir dankbar zu und warf dann einen flüchtigen Blick zu Sophie hinüber, die zwischen uns hin und her sah. Sie wirkte irgendwie … fasziniert und grinste dämlich.
    „Danke, Noah. Reicht es dir, wenn ich ihn dir morgen zurückbringe?“
    Gott, dieser Mund! Sprich bitte weiter und hör nie wieder auf!
    „Noah?“ Alessandro trat unschlüssig von einem Bein auf das andere und musterte mich fragend.
    „Was? Achso … der ähm Akkuschrauber. Ja klar, morgen reicht vollkommen. Behalt ihn solange du ihn brauchst.“
    Er lächelte. „Okay, danke.“ Er nickte Sophie kurz zu und blickte mich an.
    „Dann entschuldigt noch mal die Störung. Bis morgen, Noah.“
     
    Ich muss sekundenlang mit offenem Mund die Tür angestarrt haben, denn als Sophie mich anrempelte klappte mein Kiefer wieder zu und ich erwachte aus meiner Trance. Sophies Gesicht erschien in meinem Blickfeld. „Heilige Scheiße, wo kommt dieses heiße Exemplar denn plötzlich her?“ Sie hob die Hand und schüttelte sie, als hätte sie sich verbrannt.
    Obwohl meine Gesichtszüge wie eingefroren schienen entwich mir ein Glucksen.
    „Das ist mein neuer Nachbar, Alessandro Bariello. Er ist vorgestern eingezogen und …“
    „Sag nichts!“ Sophie blickte mich aufgeregt an. „Ihr hattet Sex!“
    Ich verschluckte mi ch an meiner eigenen Spucke und musste husten .
    „Nein! Wie kommst du nur auf so etwas? Sein Sofa hätte mich im Flur fast erschlagen und ich hab ihm dann etwas beim Umzug geholfen. Als Dank hat er mich zum Essen eingeladen. Sein Bruder war auch dabei. Alessandros Familie hat eine Pizzeria in Pasing .“
    Sophie verschränkte die Arme unter der Brust und fixierte mich mit zusammengekniffenen Augen. Auf ihren Lippen entstand ein Grinsen, das immer breiter wurde.
    „Alessandro! H olla die Waldfee – alleine sein Name ist schon ein halber Orgasmus.“ Sie fächelte sich mit der flachen Hand Luft zu. „Sag mal, denkst du ich hab nicht bemerkt, wie es zwischen euch geknistert hat? Das war schon fast ein Krachen! Diese Blicke und das Getue kenne ich genau.“
    „Was denn für ein Getue?“, entgegnete ich und verdrehte die Augen. „Deine Fantasie möchte ich haben, Süße.“
    Sie kicherte und hakte sich bei mir unter, während wir zurück auf den Balkon gingen.
    „Oh Gott, er dachte ich bin deine Freundin oder so was. Und sein Blick war eindeutig missmutig“, sagte sie mit einem ermutigendem Kopfnicken.
    „Unsinn!“, sagte ich rasch und setzte leise hinzu. „Schön wär ´ s.“
    „Also doch!“ Sophie schlug mir gegen die Schulter. „Du bist verknallt in den Typen – ich kann e s dir nicht verdenken. Er ist verdammt heiß.“
    „Aber nicht schwul “ , antwortete ich flüsternd, als könne uns Alessandro hören . „Er hat eine Freundin.“
    Sophie machte eine abwertende Handbewegung. „Ach, das sagt doch gar nichts aus“, entgegnete sie optimistisch. „Wart erstmal ab.“ Nach kurzem Schweigen fügte sie grinsend hinzu: „Sag mal – ist sein Bruder auch so heiß? Hat d er ne Freundin?“ Sie wackelte mit den Augenbrauen, ich musste lachen.
     
     
    *****
     
    Schon am nächsten Abend gab es das heiß ersehnte Wiedersehen. Als es an der Tür schellte, öffnete ich mit zitternden Knien und versuchte, cool zu bleiben.
    „Alessandro … hey.“
    „Ich wollte dir den hier wieder bringen, danke
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