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Der Hof am Ende des Tales (German Edition)

Der Hof am Ende des Tales (German Edition)

Titel: Der Hof am Ende des Tales (German Edition)
Autoren: Titus A. Durendorff
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ungebändigt und leidenschaftlich. Und auch voller Liebe… Wieder glitt sein Blick über ihren Körper, sah das dunkle, schwere Haar, die wohlgeformten Brüste, die sich sanft im Rhythmus des Atmens hoben und senkten.
    Er sah ihre schlanken Arme mit den schmalen und doch so starken Händen, ihre herrlich gerundeten Hüften, die langen Beine, unter deren Haut sich zart die Muskeln zeigten. Er seufzte kurz und begann, Elisabeth sanft zu streicheln. Das warme, sanfte Gefühl seiner Hände auf ihrer Haut weckte sie auf.
    „Hmmm… Das tut gut. Das solltest du öfter machen“, sprach sie leise, als sie die Augen aufschlug.
    „ Gerne mein Engel. Nur…“
    „ Was, nur…?“
    „ Nur…“, Alexander sah mit einem leichten Zweifeln im Blick an. „Nur… weiß ich nicht, ob das so einfach geht.“
    „ Warum sollte es das nicht?“ fragte Elisabeth und ihre Augen wurden zu schmalen Schlitzen, aus denen es gefährlich funkelnd blitzte.
    „ Nun, ich weiß ja nicht, ob du möchtest, dass ich bei dir bleibe.“
    Elisabeth sah ihm lange in die Augen, während Alexander sie weiter streichelte. Etwas schien in ihr mit sich zu kämpfen. Etwas, dass sich nicht ganz sicher war, ob es eine gemeinsame Zukunft miteinander geben könne. Sie nahm seine Hand und führte sie an ihre Wange.
    „Es war auch für mich nicht einfach, das zu sagen. Die letzten Jahre waren nicht gerade leicht. Weder für mich, noch für Susanne“, während sie sprach, blickte sie über den See hinweg in eine vergangene Zeit.
    „ Was ist passiert?“
    „ Mein Mann fiel zu Anfang des Krieges, und die Knechte wurden einer nach dem anderen eingezogen oder zum Dienst gepresst.  Wenn sie nicht von sich aus geflohen sind. Auch die Mägde verschwanden eine nach der anderen und zogen den Soldaten hinterher.“
    „ Und Susanne?“
    Elisabeth setzte sich auf, zog die Beine an den Unterleib und umfasste sie mit ihren Armen. Wieder schweifte ihr Blick über den friedlichen See, als suchte sie dort nach den Worten, die ihr für diesen Moment angebracht erschienen.
    „Ihre Eltern wurden von marodierenden Soldaten getötet. Sie ist wochenlang durch das Land geirrt, bis ich sie zufällig aufgelesen habe. Seitdem geht sie mir auf dem Hof zur Hand. Nur ist es für uns beide aber einfach zu viel. Die Erntezeit geht bald los und ich weiß nicht, wie wird das alles bewältigen sollen.“
    „ Um ehrlich zu sein, ich habe schon mit Johannes darüber geredet. Ich meine… es ist… wir könnten uns schon vorstellen, hierzubleiben. Und helfen natürlich… Wenn du… ihr… wollt…“
    Elisabeth sah Alexander in die Augen und lächelte. Sie umarmte ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er zog sie näher an sich heran und küsste sie ebenfalls. Dann nahm sie seinen Kopf in ihre Hände und blickte ihm tief in die Augen.
    „Ja. Wir wollen. Auch ich habe schon mit Susanne darüber gesprochen. Arbeit gibt es ja genug auf dem Hof und auf den Feldern. Zwei kräftige Männer kämen da gerade recht“, lächelte sie verschmitzt.
    „ Oho“, antwortete Alexander und grinste frech. „So ist das also. Für die Arbeit wären wir gut genug…“
    „ Natürlich. Wozu sind Männer sonst da?“ feixte Elisabeth zurück und knuffte Alexander sanft auf die muskulöse Brust.
    „ Ich wüsste da noch etwas“, gab Alexander zurück und biss sie sanft in die Halsbeuge.
    „ Dafür auch“, erwiderte Elisabeth lächelnd. „Auch dafür seid ihr beide wie geschaffen. Nicht nur für die Arbeit auf dem Hof, auch für die Nächte, mein Schatz. Ich… wir haben auch das Alleinsein satt…“
    „ Das klingt gut in meinen Ohren. Arbeit und Vergnügen in einem. Das lässt sich gut hier doch wunderbar vereinen. Ein wahrer Ort, um zur Ruhe zu kommen. Noch dazu, wo der Krieg nun vorbei ist.“
    „ Ja, endlich. Die Menschen haben genug gelitten. Es wird Zeit, wieder nach vorne zu blicken“, sagte Elisabeth und kuschelte sich an Alexander, der sie wieder sanft streichelte und mit seinen kräftigen Armen eng umschlungen hielt.
    Das Gespräch weckte auch Susanne und Johannes auf. Während sich beide zärtlich streichelten, lauschten sie den letzten Worten von Elisabeth und Alexander. Dann schauten sich die beiden an und küssten sich innig.
    „Also, ich für meinen Teil kann mir sehr gut vorstellen hierzubleiben, liebste Elisabeth“, sagte Johannes versonnen und streichelte über Susannes Brüste. „Mindestens zwei gute Gründe…“
    „ Was, das ist alles?“ giftete Susanne spielerisch und tat,
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