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Der Hoellenritt

Der Hoellenritt

Titel: Der Hoellenritt
Autoren: Samantha Gladwick
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ihren Körper zu straffen und fit zu halten. Die U-Bahn verband ihre kleine Welt.
     
      Auf dem Terminkalender stand an diesem Morgen der Name Mr. Steel. Er pflegte einen ausgeprägten »Haremskult«. Seine fetischistische Sammelleidenschaft erstreckte sich auf getragene, duftende Damenslips, bevorzugt von reiferen Semestern. Mit Cynthias Hilfe suchte er sein Leiden zu kurieren.
     
      Mr. Steel betrat pünktlich das Sprechzimmer der Therapeutin und nahm auf einem Sessel Platz. Er war nicht zum ersten Mal hier. Sein Blick fiel ruhig aus dem Fenster auf das gegenüberliegende Gebäude. Cynthia kam aus dem Nebenzimmer dazu. Ihren Körper kleidete ein langer, weißer Arztkittel, der weit über die Knie reichte. Die schwarzen Strümpfe kontrastierten das Weiß der Klamotte. Ihre hohen Schuhabsätze hinterließen kleine Abdrücke auf dem Teppich. Sie stellte sich neben Mr. Steel, begrüßte ihn und holte ein lilafarbenes Höschen aus ihrer Tasche. Mr. Steel saß entspannt in den Lederpolstern und seine Arme lagen ausgestreckt auf den weichen Lehnen. Er lunzte auf den Slip. Seine Nasenflügel hoben sich instinktiv, einmal, zweimal und ein drittes Mal. Er schnüffelte den unsichtbaren Odeur. Cynthia spannte den feinen Stoff auf ihre Hand und hielt ihn vor Mr. Steels Gesicht, sie drückte die edle Seide auf sein Antlitz. Mr. Steel atmete schnell. Nase und Mund des Mannes bildeten sich auf dem Stoff ab. Sein Riechkolben sandte direkt Impulse an den Kolben zwischen den Beinen, der sich klar abzeichnete. Cynthia riss den Slip weg und ohrfeigte ihren Anvertrauten mit der flachen Hand. Der Knall des Schlags beendete die erste Lektion.
     
      Mr. Steel atmete durch. Seine Hände klammerten sich in die Lederpolster der Lehnen. Sein Blick ging starr geradeaus. Cynthia reichte ihm ein Glas Wasser an die Lippen, er öffnete den Mund, sie kippte es ein wenig und das klare Elixier flutete seine Mundhöhle. Cynthia baute sich vor Mr. Steel auf. Ihre Schuhspitzen berührten seine, er zog die Füße affektiv zurück. Ihre Hände fassten an der Knopfleiste des Kittels an und zogen die Druckknöpfe mit einem Ruck auseinander. Sie entledigte sich der weißen Schutzhülle und legte sie sorgsam über die Lehne eines Stuhls. Mr. Steels Augen bewegten sich, sie musterten den attraktiven Körper der Psychiaterin, die in Mieder und Strapsen vor ihm posierte. Die hohen Absätze der High Heels verliehen ihrem Beinpaar eine begehrenswerte Kontur. Sie stellte die langen Enden ein bisschen auseinander, verlagerte sanft das Gewicht ihres Körpers nach hinten und in die Knie. Mr. Steel klebte mit seinen Guckern an dem Venushügel, der ihn fast ansprang. Cynthia legte ihre Hand an die Reizwäsche zwischen den Schenkeln, ihre Pupillen konzentrierten sich auf einen Punkt auf der gemusterten Tapete an der Wand hinter Mr. Steel. Sie presste. Goldenes quoll wohl dosiert aus ihrem Vorhof hervor, befeuchtete das edle Gewebe und träufelte an den Spitzen perlig in die hohle Hand. Cynthia schloss und knetete sie, holte ihre Samtpfote hervor und leitete die geschlossene Faust unter die Nase des sichtlich lüsternen Kerls. Mr. Steel schloss betört die Lider und schnupperte an ihrer Haut, als lag auf ihr der Duft seines Lieblingsparfums. Gefühlvoll schmiegten sich die grazilen Außenseiten der Finger und die Knöchel an seinen Mund. Er kostete die Lektion sichtlich aus. Cynthia zog die Hand weg, öffnete sie und verpasste ihm wieder eine donnernde Backpfeife, diesmal auf die andere Seite. Lektion Zwei war überstanden.
     
      Mr. Steels feine Muskeln rückten die Haut der Visage zurecht. Seine Wangen strahlten errötet, wie die eines überreifen Apfels.
    Cynthia tastete auf ihre n Rücken. Am Korsett hielt eine Lederschlaufe die eingerollte Karbatsche. Sie löste die lederne Riemenpeitsche und zog sie vor ihren Körper. Ihre Hände umklammerten den Ring, die Daumen pressten sich auf ihn. Sie griff nach dem dicken Knauf und der Rest schlängelte gen Boden. Mr. Steel blieb ruhig sitzen. Er hielt seinen Körper im Zaum. Die Psychologie-Erzieherin vor seinen Augen führte den mit Lederbändern eingeflochtenen Peitschenpint in ihren Schoß und klemmte ihn dort ein. Der lange, sich zum Ende verjüngende Korpus der Knute hing vor ihr herunter, die Enden berührten die polierte Decksohle seines Schuhs. Die herabhängende Geißel wirkte wie ein langer, eingeknickter Phallus. Cynthia sah auf Mr. Steel herunter. Er glotzte nur auf die Karbatsche, die in dem nassen
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