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Der Henker von Paris

Der Henker von Paris

Titel: Der Henker von Paris
Autoren: Claude Cueni
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schöne Klammer mit dem »Fluch« der Dynastie. Er war Romancier, und entsprechend üppig hat er die Fakten ausgeschmückt und seiner Dramaturgie unterworfen.
    Mit Ausnahme der Figur Dan-Mali, die mit diesem Namen nicht überliefert ist, sind alle namentlich genannten Personen historisch belegt und teilweise mit Originalzitaten ausgestattet, die in Zeitungen gedruckt oder von Zeitzeugen in Briefen und Tagebüchern festgehalten wurden.
    Die Französische Revolution gehört zu den prägendsten Ereignissen der neueren europäischen Geschichte. Inspiriert durch den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg (1775–1783), ist sie Wegbereiterin der westlichen Demokratien. Aufklärung und Menschenrechte gehören zu ihren grössten Errungenschaften. Aus zeitgenössischer Sicht brachte sie den Franzosen aber nicht nur die bürgerlichen Freiheitsrechte, sondern auch vorübergehend (1793–1794) Terror und Massenhinrichtungen. Erst in der dritten und letzten Phase (1795–1799) trat eine Beruhigung ein, als die äusseren und inneren Feinde das Rad der Zeit nicht mehr zurückdrehen konnten.
    Der Terror in den Jahren 1793 und 1794 verlief genauso blutig und menschenverachtend wie die Gewaltherrschaft der Roten Khmer im Kambodscha der 1970er Jahre. Unter Pol Pot versuchten sie, das Bürgertum auszurotten, und verhängten – genau wie die revolutionären Jakobiner Frankreichs – selbst für Bagatelldelikte und vage Verleumdungen die Todesstrafe. Legitimiert wurde die Ermordung von geschätzten 1,7 Millionen Kambodschanern damit, dass man den »neuen Menschen« schaffen wollte und dafür notfallsdurch ein »Meer von Blut« waten müsse. Wie Robespierre und Saint-Just verfielen auch die Roten Khmer in einen derartigen Verfolgungswahn, dass die Säuberungswellen auf die eigenen Reihen überschwappten und Genossen der ersten Stunde eliminiert wurden.
    Die Französische Revolution hat wie kaum ein anderes Ereignis die Moderne geprägt und in ihren Nachwirkungen den Menschen in der westlichen Welt ein Höchstmass an persönlicher Freiheit geschenkt. Zahlreichen Ländern in der Dritten Welt steht eine derartige Revolution noch bevor.

Danksagung
    Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Isolationsstation und des Zellersatzambulatoriums des Universitätsspitals Basel für die Behandlung meiner Leukämie seit Herbst 2009. Ich bedanke mich auch beim anonymen Knochenmarkspender.
    Ich danke meinem Agenten Sebastian Ritscher, der geduldig und freundschaftlich die Entstehung des Romans unter schwierigen Bedingungen begleitet hat. Bedanken will ich mich auch bei Emmanuel Goetschel und Alex Hägeli, die nach dem Tod meiner ersten Frau 2008 viel für meine Familie getan haben. Dank gebührt meinem Sohn Clovis, meinem täglichen Lektor und besten Freund, für seine dramaturgischen Vorschläge, die zur Verbesserung dieses Buches beigetragen haben. Ganz besonders bedanken möchte ich mich bei Dina, die als philippinische Freundin von Hongkong in die Schweiz kam und heute meine Frau ist. Sie hat mich mit ihrer Lebensfreude und ihrer stets positiven und humorvollen Lebenseinstellung durch sehr schwierige Zeiten begleitet.
    Bedanken will ich mich auch beim Lenos Verlag. Heidi Sommerer, Christoph Blum und Tom Forrer haben mit einem sehr sorgfältigen Lektorat die Qualität verbessert und dem Buch zum Leben verholfen.
    Claude Cueni, Allschwil bei Basel, Dezember 2012
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