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Der geheime Zoo. Auf der Jagd nach den Yetis

Der geheime Zoo. Auf der Jagd nach den Yetis

Titel: Der geheime Zoo. Auf der Jagd nach den Yetis
Autoren: Bryan Chick
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zu Boden und blieb regungslos liegen, während Käfer wie hässliches Konfetti auf ihn herabregneten.
    Ein weiterer Yeti trat in den Raum und dann noch einer. Sie standen mit erhobenen Armen zwischen den Alligatoren. Einer sprang vor und schlug Richie mit den Handflächen gegen die Brust, sodass Richie rückwärts über den Boden rutschte und am Ende des Ganges an der Wand zum Stehen kam, wo er sich die schmerzende Brust hielt.
    «Richie!», schrie Ella.
    Die vier Mädchen drängten sich in der Mitte des Raumes zusammen, während die Yetis immer näher auf sie zukamen.
    «Was sollen wir tun?», fragte Megan.
    «Das Einzige, was uns übrig bleibt», sagte Hanna. Sie ließ eine kleine Kaugummiblase zerplatzen, dann kauerte sie sich hin. «Wir kämpfen, bis zum Ende.»
    Der Descender sprang vor und wirbelte hoch in die Luft, wobei sie ihr Bein mit dem Stiefel ausstreckte. Als sie nach dem Yeti trat, krachte er in eine Wand aus Aquarien und ging in einem Regen aus Scherben auf die Knie. Zwei weitere Yetis griffen an, einer von jeder Seite. Hanna duckte sich und ließ dann ihr ausgestrecktes Bein in hohem Bogen kreisen. Dann sprang sie ab und streckte ein Bein nach hinten aus, sodass es eines der Monster am Rumpf traf und es mit dem Kopf zuerst gegen die Wand schleuderte.
    Der zweite Yeti stürmte von hinten auf Hanna zu, packte sie an den Schultern und hob sie hoch in die Luft. Hanna trat wie wild nach hinten, traf aber nicht. Ein dritter Yeti kam mit erhobenen Klauen dazu, bereit zuzuschlagen. Doch bevor er das tun konnte, sprangen ihm Megan und Ella in den Arm, und das Monster stolperte und fiel zu Boden.
    Solana sprang hinter den Yeti, der Hanna festhielt. Sie griff an ihren Körper und zog eine Handvoll Stacheln hervor. Dann schleuderte sie den Arm herum und versenkte die Stacheln im Rücken des Yetis. Vor Schmerz zog das Biest die Schultern hoch und ließ Hanna fallen.
    Ella sah sich fassungslos um. Überall lagen Yetis, manche waren bewusstlos, manche benommen. Irgendwie war es den Mädchen gelungen, diesen Kampf zu gewinnen.
    Plötzlich erinnerte sich Ella an Richie und drehte sich zum Ende des Ganges um. Sie erschauderte. Richie lag immer noch auf dem Boden. Und zwei Yetis kamen direkt auf ihn zu.

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    40. Kapitel
    Die Wände wackeln
    R ichie stützte sich auf seine Ellenbogen und sah hilflos zu, wie die Yetis näher kamen. In der Wand hinter ihm erbebten die Aquarien. Er reckte den Hals und sah, wie sich das Wasser wellte und die Fische aufgeregt hin und her flitzten.
    Die Wand erbebte ein zweites Mal. Und ein drittes. Wasser schwappte oben aus den Aquarien heraus und lief das Glas hinab. Schnell flüchteten sich die Fische in den geheimen Zoo. Die beiden Yetis blickten sich um. Der eine schnaubte und versprühte seinen Schnodder.
    Wieder erzitterte die Wand. Und noch einmal. Richie sah, dass sich Risse im Glas bildeten – die sich schnell ausbreiteten.
    «Oh-oh», murmelte er.
    Gerade noch rechtzeitig schützte er den Kopf mit seinen Armen, als das Glas explodierte und sich der Gang mit zersplittertem Glas, Metall und Ziegelsteinen füllte, die neben ihm herabregneten. Überall spritzte Wasser umher. Aus einer Wolke aus Staub stürzten zwei Tiere hervor, die Richie kannte: Blizzard und Little Bighorn.
    Als das Rhinozeros auf dem Boden landete, brachen die Fliesen unter seinen Hufen. Es drehte sich um, hob einen Yeti mit seinem Horn in die Luft und schleuderte ihn gegen die Decke. Das Monster krachte in den künstlichen Schleim und fiel dann reglos zu Boden.
    Blizzard rammte gegen den zweiten Yeti, versenkte die Zähne in seinem Knöchel und schleuderte ihn mit einem Ruck seines langen Halses gegen die Wand. Das Monster fiel zu Boden. Als es versuchte, sich zu erheben, brach es endgültig zusammen, und ein Scherbenregen ergoss sich über seinen Rücken.
    Durch das Loch in der Wand trat Tank. Er stiefelte durch die Scherben und zog Richie auf die Beine. Dann rückte er Richies Brille gerade. «Tut mir leid, dass wir so spät sind, Junge.»
    «Häh?», sagte ein benommener Richie.
    «Wir sind spät dran. Tut mir leid. Ich musste erst ein paar Leute zusammentrommeln.»
    Richie hatte keine Ahnung, wovon Tank sprach. Im Augenblick hatte er von gar nichts eine Ahnung. «Leute?»
    Tank blickte in die dunkle Nacht außerhalb der durchbrochenen Mauer. «Sie kommen.»
    Richie spähte nach draußen. Es war nichts zu sehen.
    «Keine Sorge. Es sind bloß Vögel. Und du kennst sie schon.» Er legte
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