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Der Gegenschlag - Extreme Measures

Der Gegenschlag - Extreme Measures

Titel: Der Gegenschlag - Extreme Measures
Autoren: Vince Flynn
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in den Kopf.
    Rapp zuckte zusammen, während sein Gehirn das unglaubliche Geschehen zu verarbeiten versuchte. Ein zweiter und ein dritter Mann kamen durch die Tür herein und begannen auf die Analytiker zu schießen, die sich Schutz suchend auf den Boden warfen. Rapps linke Hand war bereits am Griff seiner Pistole. Während unten weiter Gewehrschüsse krachten, drehte sich Rapp zu Nash um und rief: »Schlag ihn k. o.!«
    Nash hatte schön öfter an der Seite von Rapp gekämpft und vertraute ihm blind. Er zog seine schwere Pistole vom Kaliber.40 aus dem Halfter und knallte sie Aabad gegen die Schläfe. Der Mann fiel vom Sessel und blieb reglos liegen.
    »Senatorin«, rief Rapp, »gehen Sie in die hintere Ecke und bleiben Sie da!«
    Nash eilte zu Rapp an die Tür. Mit gezogenen Waffen blickten sie auf das Geschehen hinunter. Sie sahen, wie der Führungsmann stehen blieb und über die Schulter zurückblickte. Er hob die rechte Faust in die Luft und wartete einen Augenblick, während noch ein Schütze hereinkam, so dass sie insgesamt zu sechst waren. Der Führungsmann
gab mit der rechten Hand ein Signal, und sie drangen weiter vor und ließen einen Kugelhagel los. Rapp und Nash wussten genau, wie diese Leute vorgehen würden. Es war das klassische Muster für solche Blitzangriffe; der erste Mann übernimmt den Bereich unmittelbar vor der Gruppe. Der zweite Mann kümmert sich um den Abschnitt links davon, und der dritte übernimmt den Abschnitt zur Rechten. Sie wechseln sich ab bis zurück zum sechsten Mann, der für alle sechs verantwortlich ist.
    Die ganze Gruppe eröffnete das Feuer, doch es war nicht das undisziplinierte Feuer von schlecht ausgebildeten Kämpfern, die aus der Hüfte schossen. Diese Kerle gaben nur kurze Feuerstöße von ein, zwei Schüssen ab.
    »Das müssen sie sein«, rief Rapp.
    »Schnappen wir sie uns!«, rief Nash zurück und lief los.
    Rapp hielt ihn zurück. »Sie haben schusssichere Westen.« Er überblickte die Situation. Die Männer bewegten sich von ihnen aus gesehen von rechts nach links. Wenn sie sie von hier oben unter Beschuss nahmen, konnten sie höchstens zwei oder drei von ihnen ausschalten, bevor die anderen das Feuer erwiderten. Nachdem sie hier oben fast keine Deckung hatten, würden die Gewehrkugeln sie regelrecht zerfetzen.
    »Du gehst nach vorn an den Rand der Galerie und nimmst den ersten Kerl aufs Korn. Das ist ihre Schwachstelle. Wenn er fällt, kann ich sie frontal angreifen.«
    »Du willst sie allein angreifen?« Nash schüttelte den Kopf. »Das ist Wahnsinn.«
    Rapp ging nicht darauf ein. Er sah es deutlich vor sich. Er hob den rechten Ellbogen und tippte sich auf die Seite. »Ziel zuerst auf den Helm und dann auf den Schwachpunkt in seiner Weste. Hier auf der Seite.« Rapp drückte
Nash zu Boden und lief dann tief geduckt die Wand entlang.
    Nash robbte nach vorne an den Rand der Galerie und murmelte vor sich hin. In einer solchen Situation war nicht genug Zeit, um lange über einen Plan nachzudenken. Man musste ihn einfach ausführen und hoffen, dass es klappte. Er drückte sich gegen einen der senkrechten Stützbalken und richtete seine Waffe auf den ersten Mann.
    »Jetzt!«, hörte er Rapp zu seiner Linken rufen. Nash nahm den Helm des Mannes ins Visier und feuerte seinen ersten Schuss ab. Der Lauf machte einen leichten Ruck nach oben und ging sofort wieder hinunter. Nash zielte etwas tiefer und drückte noch einmal ab. Er würde den Kerl auf seiner linken Seite von oben nach unten bearbeiten. Nach dem vierten Schuss ließ er die Waffe sinken, als der Mann zu Boden ging. Nash nahm den zweiten aufs Korn, als er plötzlich in die Mündung eines M4-Karabiners blickte.
    Zwei Stufen auf einmal nehmend, stürmte Rapp die Treppe hinunter. Es gab nur einen Weg, die Sache anzupacken, und der war nicht kompliziert. Es musste ein Blitzangriff sein - das Letzte, was diese Kerle erwarteten. Rapp sprang die letzten Stufen hinunter und stürmte fast im Sprint auf die Angreifer zu, die linke Hand ausgestreckt und die Glock genau auf die Linie der Schützen ausgerichtet. Er wusste, dass Nash seinen Job erledigte, denn der Führungsmann blickte nach links statt geradeaus. Rapp stürmte blitzschnell auf die Männer zu. Aus fünf Metern Entfernung gab er den ersten Schuss ab und traf den Führungsmann in die Brille.
    Der zweite Mann hatte ihm die Seite zugewandt und blickte zu Nash hinauf. Aus drei Metern Entfernung jagte
ihm Rapp eine Kugel in den entblößten Hals. Der Dritte spürte
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