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Der Fall von Katara

Der Fall von Katara

Titel: Der Fall von Katara
Autoren: Theo L. Wuldt
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Zardosch ihm.
    „Das stimmt sicher, was ich euch erzählt habe. Die Mayoren sollen mich fragen! Ich werde ihnen alles erzählen, was ich weiß“, schwor Uasa hoch und heilig.
    NZ-1-0-1 unterbrach die informative Gesprächsrunde, um alle davon in Kenntnis zu setzen, dass das Fährschiff in einer Minute erreicht wäre. Als er seine Schuldigkeit getan hatte, widmete er sich wieder seinen beachtlichen Flugkünsten und steuerte das Shuttle auf das katarische Fährschiff zu. Dessen Laderaum sah aus wie der geöffnete Schlund eines Pottwals, der alles gierig in sich verschlang.
    Das Fährschiff konnte zu beiden Seiten hin geöffnet werden, damit man in dem engen Terminal nicht umständlich wenden musste. Das Schiff war für seine Gattung verhältnismäßig klein. Es maß fünfhundert Meter in der Breite, dreihundert Meter in der Höhe und einen Kilometer in der Tiefe. Man konnte zwanzig Shuttles, zehn Mondfähren und fünfzig innerplanetarische Raumgleiter darin unterbringen. Außerdem gab es noch reservierte Stellplätze für dreißig mayorische Goldrochen, die weniger Platz brauchten, da sie sich leicht übereinanderstapeln ließen. NZ-1-0-1 richtete das Kleingeld für den Fährmann heraus, weil solch ein Schiff immens viel Treibstoff verbrauchte, sodass oft saftige Gebühren erhoben wurden.
    Erek sah die dicken Zwischenwände, als sie in das große Metallmaul hineinschwebten. Verschiedene Flugzeugtypen waren im Fährschiff untergebracht. Lotsendrohnen schwirrten aufgeregt um das Shuttle und dirigierten es in die vorgeschriebene Bahn. Hunderte von bionischen Angestellten kümmerten sich um den Betrieb, weil sie unter diesen extremen Bedingungen perfekt einsatzfähig waren. Einige Fahrgäste hatten sich schon in den Aufenthaltsräumen des Terminals zurechtgefunden und schauten durch Panoramafenster aus dem Wartesaal heraus. Man konnte hominide Astronauten in Spezialanzügen ausmachen, die eine magnetische Vorrichtung hatten, damit sie auf dem Boden laufen konnten.
    Erek erschien alles wie in einem Traum. Er wusste aber nicht, ob es der Anfang oder das Ende seines Traums war. Er hoffte, eines Tages Pasodias zu treffen, um endlich Antworten auf diese Fragen zu bekommen. Alles andere war nicht wichtig.
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