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Der Fall von Katara

Der Fall von Katara

Titel: Der Fall von Katara
Autoren: Theo L. Wuldt
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Planeten sind beim Feldversuch zerstört worden. Bei Merkur hatten sie die Sprengladung falsch angesetzt, woraufhin er in seine Sonne hineingefallen ist. Das muss ein Riesenfeuerwerk gegeben haben. Man hat danach alles vehement geleugnet und die anderen Zivilisationen mit fadenscheinigen Erklärungen abgespeist. Und beim zweiten Versuch der Geostrategen, einen Planeten auf eine andere Umlaufbahn zu schieben, ist Uranus versehentlich mit Neptun zusammengestoßen. Deswegen sieht man schon seit ein paar Jahren die Ringe des Neptuns in mehrfacher Ausführung. Und beim dritten Versuch hatten es die Geostrategen sogar geschafft, Saturn auf die alte Umlaufbahn von Uranus zu bringen. Dann ist ihnen die Sache aber etwas entglitten, und Saturn rutschte dummerweise auf die Umlaufbahn von Pluto. Aber gegen die vorherrschende Fahrtrichtung. Als Saturn auf Pluto traf, wurde Pluto jedoch nicht zerstört, wie viele angenommen hatten, sondern Saturn wurde zerstört. Pluto prallte an Saturn ab und flog weit ins All hinaus. Saturn überlebte diesen heftigen Aufprall nicht und zerfiel danach in Millionen Glaspartikel. Seitdem sind sich die Astrowissenschaftler ziemlich einig, dass der innere Kern von Saturn aus Glas war und dass Pluto aus Hartgummi ist. Na egal. Vier Planeten gibt es noch im Solarhelium-System. Sie sehen zwar alle etwas mitgenommen aus, existieren aber noch. Mars, Erde und Venus ziehen immer noch ihre Bahnen um die Sonne, als wäre nichts gewesen. Und Jupiter kann sich auch nicht beschweren, weil er einige hundert Monde dazu bekommen hat. Es gibt immer Gewinner und Verlierer im kosmischen Billard. Aber die Idee an sich ist doch gar nicht so schlecht, oder? Sobald man den Planeten Venus in einen bestimmten Orbit gebracht hätte, würde er sich dort abkühlen und aushärten, damit man ihn später mit Wasser, Atmosphäre und Exogenen auffüllen könnte…“, kombinierte Uasa feinsinnig.
    „Mit welcher Energie wollen die Geostrategen von Terra-II die Planeten bewegt haben?“, fragte Zardosch neugierig.
    „Mit Antimaterie-Vektorsprengladung“, flüsterte Uasa. Man konnte sehen, wie NZ-1-0-1 seine bionischen Ohren vergrößerte und ein starkes Interessierte zeigte.
    „Antimaterie-Vektorsprengladung? Da werden die Mayoren aber nicht begeistert sein, wenn sie das erfahren. Woher haben die Terraner diesen gefährlichen Sprengstoff bekommen? Doch nicht aus dem Inneren Zirkel von Orion?“, wollte NZ-1-0-1 wissen.
    „Das stimmt. Die Antimaterie kommt von weit her. Man müsste bis zum nächsten großen Spiralarm der Milchstraße fahren, wo sie ein Zentrallager für Antimaterie betreiben. Immer genau in diese Richtung am AK-47-Nebel vorbei. Man braucht mit den Raumschiffen, die wir kennen, Zigtausende von Jahren, um dorthin zu gelangen, und es wäre das reinste Himmelfahrtskommando. Aber es ist nicht nötig, dorthin zufliegen. Sie steuern alle paar Jahre Terra-Eins und Terra-II an und bringen immer Unmengen an Antimaterie auf Vorrat mit, die sie gegen hominide DNA eintauschen. Sie verlangen nicht einmal Geld dafür. Das dunkle Antimaterie-Geschäft floriert im Solarhelium-System“, erklärte Uasa allen.
    „Wer sind sie ?“, fragte Erek.
    „Die Peps“, antwortete Uasa.
    „Was muss ich da hören? Unfassbar!“, empörte sich NZ-1-0-1.
    „Die Terraner machen also Geschäfte mit den Peps?“, fragte Zardosch.
    „Ja, schon länger. Es sind Gregorianer, die sich unsere hominiden Gene in die Adern spritzen. Ich habe gehört, dass sie regelrecht abhängig von unseren Genen sind. Sie brauchen wahrscheinlich unsere DNA, um ihre parahominide Struktur aufrechtzuerhalten. In Wirklichkeit sind es Mischformen, die unterschiedliche Gestalt annehmen können. Der hominide Look scheint momentan wieder sehr modern zu sein. Ja, habt ihr das denn nicht gewusst? Oder warum schaut ihr mich so an wie leere Tankuhren?“, fragte Uasa seine erstaunten Kameraden.
    „Ist das auch wahr, was du uns erzählst? Kannst du das beschwören?“, fragte NZ-1-0-1.
    „Ja, natürlich! So wahr ich hier sitze. Ich habe die Informationen aus erster Hand. Ich habe einmal mitbekommen, wie sich Frau Alonis und die Piratenbosse über dieses Thema unterhalten haben“, behauptete Uasa felsenfest.
    „Folglich ist im Solarhelium-System eine einzigartige Verschwörung im Gange? Oder habe ich etwas falsch verstanden? Wenn das so ist, wie du behauptest, Uasa, dann werden die Mayoren bestimmt noch einige unangenehme Fragen an dich richten wollen“, prophezeite
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