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Der erste beste Mann: Wenn die Braut sich traut (German Edition)

Der erste beste Mann: Wenn die Braut sich traut (German Edition)

Titel: Der erste beste Mann: Wenn die Braut sich traut (German Edition)
Autoren: Debbie Macomber
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fassen. Er hatte auf eine Art und Weise verlockend auf sie gewirkt, die sie sich nicht erklären konnte. Nicht, wo er doch so prinzipientreu und halsstarrig zu sein schien. „Er ist sehr groß“, begann sie schließlich.
    „Wie groß?“
    „So groß wie ein Basketballspieler. Er muss weit über eins achtzig sein.“
    „Hat er braunes Haar?“
    Shelly nickte. „Und strahlend blaue Augen. Wirklich blaue Augen. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal einen Mann mit einer derart klaren Augenfarbe getroffen habe. Sie scheinen zu …“ Verwirrt von der Empfindung, die die Erinnerung an Mark in ihr wachrief, brach sie ab. Obwohl ihre Begegnung nur kurz gewesen war, hatte sie das seltsame Gefühl, diesem Mann trauen zu können. Und zwar vollständig. Es war eine Erfahrung, die sie mit keiner vergleichen konnte, die sie jemals mit einem anderen Mann gemacht hatte. Sie mochte das Gefühl nicht, es ließ sie sich unbehaglich fühlen. Bis Jill angefangen hatte, sie nach Mark auszufragen, hatte sie gar nicht bemerkt, überhaupt Gefühle für ihn zu haben, außer natürlich Verlegenheit.
    „Warum willst du das eigentlich wissen?“, fragte sie Jill.
    Jill schaute sie mit einem ziemlich albernen, wie Shelly fand, Lächeln an. „Wenn er wirklich so groß ist, wie du gesagt hast, dunkelbraunes Haar und tiefblaue Augen, hat, dann ist dieser Mann soeben ins Restaurant gekommen.“
    „Was?“ Shelly hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. „Mark ist hier? Mark Brady?“
    „Nun, daran ist nichts Ungewöhnliches, nicht wahr? Schließlich bist du ihm hier in diesem Einkaufszentrum in die Arme gefallen.“ Jill blickte vielsagend auf die Uhr. „Vor … ungefähr einer Stunde.“
    „Er ist hier.“ Shelly musste sich selbst vergewissern, ob Jill recht hatte. Es mochte logisch sein, dass Mark sich entschieden hatte, ausgerechnet bei „Patrick’s“ zu lunchen. Es war nur schade, dass sie ihr heftig klopfendes Herz nicht ebenfalls davon überzeugen konnte.
    „Er sitzt am anderen Ende des Raumes“, flüsterte Jill. „Hat er mich schon gesehen?“
    „Ich glaube nicht.“
    Inständig hoffend, dass sie sich nicht zu auffällig benahm, drehte Shelly sich um und schaute verstohlen in seine Richtung. Im gleichen Moment schaute Mark zufällig hoch, und ihre Blicke trafen sich. Unwillkürlich hielt Shelly den Atem an. Ihre Hände zitterten, und sie spürte, dass ihr der kalte Schweiß ausbrach.
    Marks Miene verfinsterte sich, und er schaute weg.
    Er schien überrascht, sie hier zu sehen, und es schien eine unerfreuliche Überraschung zu sein. Sie konnte ihm keinen Vorwurf machen.
    „Nun, ist er es?“, wollte Jill wissen.
    Shelly traute ihrer Stimme nicht und nickte nur rasch.
    „Und? Wie fühlst du dich? Was denkst du jetzt?“
    „Dass ich meinen Appetit verloren habe.“ Shelly bezweifelte, dass sie in der Lage sein würde, ihren Lunch aufzuessen. Sie fühlte sich schwach.
    „Willst du meinen Rat?“ Jill lächelte schelmisch und wartete Shellys Antwort gar nicht erst ab. „Ich habe zwar nicht gerade eine Menge Erfahrung auf dem Gebiet von verzauberten Brautkleidern, aber ich habe neulich ein faszinierendes Buch über alte Hausmittel gelesen.“
    „Oh, ja“, Shelly war derart verzweifelt, im Augenblick hätte sie alles ausprobiert.
    „Knoblauch!“ Jills Augen glitzerten, aber ihre Stimme klang ernst. „Trag eine Knoblauchkette um den Hals. Sie schreckt nicht nur Vampire ab, sondern könnte vielleicht auch gegen mögliche Ehemänner helfen, die von verzauberten Brautkleidern heraufbeschworen worden sind.“
    Shelly versuchte mit aller Kraft, Mark Brady nicht zu beachten, und tat es doch. Er saß steif und unerreichbar am anderen Ende des Restaurants. Sie selbst fühlte sich allerdings auch so, als habe sie einen Besenstiel verschluckt. Jill ließ sich mit ihrem Kaffee viel Zeit. Sie schien ja eine endlose Mittagspause zu haben. Aber sie, Shelly, hatte es eilig, wegzukommen. Je eher sie ging, desto eher konnte sie diese beunruhigende Erfahrung vergessen.
    „Vergiss nicht, am Dienstag sind wir zu Morgans Baby-Party eingeladen“, sagte Jill, als Shelly entschlossen nach ihrer Handtasche griff.
    Shelly hatte die Party völlig vergessen, verständlich, wenn sie an ihre momentane geistige Verfassung dachte. Viele ihrer Freundinnen waren verheiratet, und einige hatten auch bereits Babys. „Wollen wir gemeinsam hinfahren?“, fragte sie Jill und überspielte so ihre Geistesabwesenheit.
    „Sicher. Ich
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