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Der Engelspapst

Der Engelspapst

Titel: Der Engelspapst
Autoren: Jorg Kastner
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Verschießen von großen Steinen und Eisenkugeln Kake-Phase: im Judo abschließende Kampfphase, in der die Kampftechnik ausgeführt wird
    Kartdune: Geschütz zum Verschießen von Eisenkugeln auf Lafette
    Katzbalger: Kurzschwert mit breiter Klinge Kongregation: regelmäßig tagendes Komitee von Kurienkardinälen und anderen Mitgliedern zur Erörterung eines bestimmten Sachgebiets, ähnlich dem «Rat»; ansonsten Bezeichnung für eine ordensähnliche Gemeinschaft, die keine feierlichen Gelübde kennt
    Konklave: Bezeichnung für die Papstwahlversammlung der Kardinäle und für die Räume, in denen die Wahl stattfindet Konsistorium: Bezeichnung für die Versammlung der Kardinäle unter dem Vorsitz des Papstes wie auch für den Versammlungsraum
    Kuzushi-Phase: im Judo Kampfphase, in der man den Gegner aus dem Gleichgewicht bringt, häufig durch Nachgeben Monsignore: «mein Herr»; Ehrentitel für Priester, die fünf Jahre lang für den Vatikan arbeiten
    Reisige: berittener Krieger
    Reisläufer: besonders bei Schweizern üblicher Begriff für Söldner
    Serenissima: «die Allergnädigste» oder «die Durchlauchtigte»; in der Renaissance Bezeichnung für Venedig Tsukuri-Phase: im Judo zwischen Kuzushi- und Kake-Phase die mittlere Phase, in der die Kampftechnik angesetzt wird; die drei in der Theorie getrennten Phasen gehen beim Kampf nahtlos ineinander über

Wichtige Daten zur Geschichte der  Schweizergarde und des Vatikans
    1506
    Hauptmann Kaspar von Silenen zieht mit 150 Schweizern in den Vatikan ein - Beginn der offiziellen Geschichte der Schweizergarde der Päpste.

    1510
    Matthäus Schiner, Bischof von Sitten und Kardinal, vermittelt einen Beistandspakt zwischen der Schweiz und dem Vatikan.

    I512
    Julius II. verleiht den Schweizergardisten durch päpstliche Bulle den Titel Defensores Ecclesiae Libertatis (Hüter der Freiheit der Kirche).

    1526
    Da die Eroberungspolitik Kaiser Karls V. in den Augen von Papst Clemens VII. eine Gefahr für den Kirchenstaat darstellt, schließt der Papst sich mit dem französischen König Franz I., dem Herzog von Mailand, der Republik Venedig und Florenz am 22. Mai zur Heiligen Liga von Cognac zusammen. Die dem Papst feindlich gesinnten Colonna, ein römisches Adelsgeschlecht, nutzen die politischen und militärischen Wirren, indem sie am 20. September mit 5000 Mann Rom überfallen und plündern. Clemens VII. flieht in die Engelsburg. Ein aus der Lombardei anrückendes Heer von 7000 Mann, unter denen sich auch 2000 Schweizer befinden, befreit den Papst.
    Am 6. Mai stürmt das kaiserliche Heer, von Karl V. ohne Sold gelassen und seit der schweren Erkrankung des berühmten Söldnerführers Georg von Frundsberg ohne straffe Führung, Rom. Als Sacco di Roma geht die anschließende Plünderung der Stadt in die Geschichte ein. Von 189 Schweizern lassen 147, darunter Hauptmann Kaspar von Silenen, ihr Leben, um Papst Clemens die Flucht in die Engelsburg zu ermöglichen. Die Engelsburg wird wacker verteidigt, unter anderem von dem Goldschmied und Bildhauer Benvenuto Cellini, der sich erfolgreich als Bombardier betätigt. In den Verhandlungen mit den Belagerern lässt der Papst sich auf die Abschaffung der Schweizergarde ein. Nur zwölf Schweizer bleiben bei ihm, darunter Albert Rosin aus Zürich. Am 7. Dezember flieht Clemens aus Rom nach Orvieto.

    1528
    Der von Orvieto nach Viterbo weitergezogene Papst Clemens erhält im Oktober von Karl V. die Erlaubnis, nach Rom zurückzukehren.

    1529
    Karl V. und Clemens VII. schließen am 29. Juni den Vertrag von Barcelona mit gegenseitigen Zugeständnissen. Clemens sichert dadurch die weltliche Macht des Kirchenstaates, den Karl als Schutzwall gegen die Protestanten benötigt. Am 3.
    August schließen Karl und Franz I. den Frieden von Cambrai, worin Franz auf seine italienischen Ansprüche verzichtet.

    1548
    Papst Paul III. schließt mit der Schweiz einen Vertrag über die Neuaufstellung der Schweizergarde. Hauptmann Jost von Meggen rückt mit 231 weiteren Gardisten in den Vatikan ein.

    1798
    Napoleons Truppen besetzen Rom und auch die Schweiz, was zur Auflösung der alten Eidgenossenschaft und zur Gründung der Schweizer Republik führt. Gardekommandant Alois Pfyffer erhält aus Luzern den Befehl zur Auflösung der Schweizergarde.
    Nur fünf Unteroffiziere und 36 Hellebardiere bleiben in Rom.

    1801
    Neugründung der Schweizergarde unter dem Kommandanten Karl Pfyffer von Altishofen.

    1808
    Neuerliche Besetzung Roms durch Napoleons Truppen. Papst
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