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Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Titel: Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)
Autoren: Alexandra Ivy
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Chicagos zu verfolgen. Obgleich er das Haus aufgrund der Zauber nicht betreten konnte, mit denen die Wolfstöle das Gelände schützen ließ, deuten sämtliche Zeichen darauf, dass sie einfach verschwunden sind.«
    Salvatore fluchte. Er machte sich nicht die Mühe, Styx mit dummen Fragen zu behelligen. Jagr war Styx’ bester Rabe, und wenn dieser behauptet hatte, dass die Spur dort endete, dann endete sie tatsächlich dort.
    »Magie?«, fragte er stattdessen.
    »Die Spur war zu kalt, als dass man das mit Sicherheit sagen könnte.«
    Salvatore begann erneut, das Zimmer mit großen Schritten zu durchqueren. »Verdammt.«
    »Ich nehme an, dass Harley über diese Neuigkeit nicht erfreut sein wird«, meinte Styx spöttisch. Er freute sich, Salvatore spüren lassen zu können, dass dieser der Gnade seiner Gefährtin ebenso ausgeliefert war wie er selbst.
    »Nicht erfreuter als Darcy.« Der Werwolf schüttelte den Kopf. Sein Körper war angespannt. »Aber es geht nicht nur darum, Kassandra zu ihren Schwestern zurückzubringen. Oder auch darum, was in drei Teufels Namen Caine von einer räudigen Wolfstöle in einen Rassewolf verwandelt hat.«
    »Was beunruhigt Euch denn?«
    »Was sollte mich nicht beunruhigen?« Salvatores humorloses Lachen hallte durch das Büro. »Scheußliche Kreaturen, von denen wir annahmen, dass sie auf ewig aus der Welt verschwunden sein würden, kriechen nun aus ihren Löchern.« Der Werwolf funkelte Styx wütend an, als sei es einzig und allein dessen Schuld, dass die Straßen plötzlich von Dämonen wimmelten, die eigentlich verbannt sein sollten. Einschließlich der verdammten Sylvermyst, der bösartigen Verwandten des Feenvolkes, die ihren großen Auftritt erst vor wenigen Wochen gehabt und prompt dafür gesorgt hatten, dass die Rettung von Laylah und ihrem Kind durch Tane misslungen war. »Und es scheint, als gebe es jede Woche einen neuen Plan, den Fürsten der Finsternis zurückzubringen.«
    Styx stieß sich vom Schreibtisch ab. Wilder Zorn durchfuhr ihn. »Manch einer kommt seinem Ziel gefährlich nahe.«
    »Ganz genau.« Salvatore gestikulierte mit seiner schlanken Hand. »Und wir haben die Säuglinge, die angeblich irgendeine dumme mysteriöse Prophezeiung erfüllen.«
    Der Wortlaut der Vorhersage kam Styx in den Sinn. Er hatte die vergangenen Wochen damit verbracht, alles, was nur irgend möglich war, über diese Prophezeiung herauszufinden. Und vor allem hatte er versucht herauszufinden, was zum Teufel sie wohl bedeuten mochte.
    »Seid nicht so geringschätzig, Werwolf«, knurrte er. »Ich bin alt genug, um die Gefahren zu kennen, wenn derart eindringliche Warnungen ignoriert werden.«
    »Glaubt mir, Blutsauger, ich bin nicht geringschätzig.« In den goldenen Augen glühte mit einem Mal Salvatores innerer Wolf. »Nicht, nachdem es diesem Dämonenlord beinahe gelungen wäre, mein Volk zu vernichten. Sämtliche Omen deuten darauf hin, dass die Barriere zwischen den Dimensionen abnimmt. Und genau das ist der Grund, weshalb ich so besorgt um Kassandra bin.«
    Styx verzog die Lippen, als ihm bewusst wurde, dass Salvatores Gedanken den gleichen Gang nahmen wie seine eigenen. Und dass sie die Werwölfin aus demselben Grund verfolgten.
    Ein Werwolf mit Verstand. Zum Teufel, die Welt verfiel wahrhaft dem Irrsinn.
    »Da sie eine Prophetin ist.« Das war eine Aussage, keine Frage.
    Salvatore neigte zustimmend den Kopf. »Die erste wahrhaftige Prophetin seit Jahrhunderten. Ihr Verschwinden zu dieser Zeit kann kein Zufall sein.«
    »Nein.« Styx ballte seine Hände zu Fäusten. Die Auswirkungen ihrer Abwesenheit verursachten ihm bereits Albträume. »Sie wäre eine unbezahlbare Waffe für jeden, der Zugang zu ihren Kräften hätte.«
    »Wir benötigen Eure Jägerin. Sie ist die Einzige, die über die Fähigkeiten verfügt, Kassandra zu finden.«
    Styx fauchte bei der Erwähnung der verschollenen Vampirin. Trotz ihrer Jugend war Jaelyn die beste Jägerin, die im vergangenen Jahrhundert ausgebildet worden war. Unglücklicherweise war sie vor drei Wochen von Ariyal entführt worden, einem Sylvermyst-Prinzen.
    Verdammt sollte sein schwarzes Herz sein.
    »Jaelyn ist noch immer verschwunden.«
    »Der Sylvermyst?«
    »Das ist unsere Vermutung, doch wir wissen es nicht mit Sicherheit.«
    Beide schwiegen und fanden sich im Stillen mit der Möglichkeit ab, dass Jaelyn tot war. Nur ein weiterer Todesfall in dem immer gefährlicher werdenden Krieg.
    Salvatore trat auf Styx zu. Seine Züge waren ganz hart vor
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