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Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Titel: Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)
Autoren: Alexandra Ivy
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seine Aufmerksamkeit von dem Orakel ab und richtete sie auf die Tür. Seine Augen blitzten golden auf.
    »Was ist das für ein Gestank?«, murmelte er. Dann stieß er ein Knurren aus und warf Ariyal einen ärgerlichen Blick zu. »Ihr müsst wirklich wählerischer werden, was die Gäste Eures Hauses angeht.«
    Ariyal verdrehte die Augen, als ihm der unverkennbare Geruch von Granit in die Nase stieg. Zum Teufel, wenn es nach ihm ginge, würde er keiner dieser Personen den Zutritt zu seinem Haus gewähren. Nur Jaelyn zuliebe gestattete er es dem Vampir und dem Werwolf, die Türschwelle zu übertreten.
    »Das sehe ich auch so.«
    Würdevoll und ungerührt von der Tatsache, dass er in ein Privatversteck eindrang, tauchte mit einem Mal der winzige Gargyle auf. Er flatterte mit den Flügeln, als er sich zu Jaelyn begab, um ihre Hand zu ergreifen und sie an seine Lippen zu führen.
    » Bonsoir, mon enfant .«
    Jaelyn lächelte. Sie war über den Eindringling nicht annähernd so verärgert, wie sie es eigentlich hätte sein sollen.
    »Hallo, Levet.«
    »Es war sehr ungehörig von euch, eine Party zu veranstalten, ohne mich einzuladen«, schalt er sanft und warf Styx und Salvatore einen Seitenblick zu, die ihn beide mit dem gleichen Missfallen ansahen. »Es sei denn, meine Einladung ging auf dem Postweg verloren?«
    »Etwas in dieser Art«, beeilte sich Jaelyn der lächerlichen Kreatur zu versichern.
    »Das dachte ich mir schon. Immerhin …«
    Seine Worte verklangen, und mit einem Mal stand sein Schwanz gerade vom Körper ab, was ihn aussehen ließ, als sei er vom Blitz getroffen worden. Dann drehte er sich langsam um, und seine Augen verengten sich beim Anblick der winzigen Dämonin, die im hinteren Bereich des Zimmers im Schatten stehen geblieben war.
    »Du«, keuchte er wie betäubt.
    Siljar hob die Hand, und die Dämonin trat vor. Ariyal blinzelte überrascht, als er verspätet feststellte, dass der Gargyle bei Yannahs Anblick wie ein liebeskranker Idiot aussah.
    Jaelyn hatte zwar erwähnt, dass der alberne Gargyle die geheimnisvolle Dämonin begehrte, aber dies ging über die Hoffnung auf einen Drink an der örtlichen Bar, gefolgt von einem Quickie, eindeutig hinaus.
    Den armen Kerl hatte es schwer erwischt.
    Zu jeder anderen Zeit wäre Ariyal amüsiert gewesen.
    Jetzt aber wünschte er sich einfach nur, dass sie alle verschwanden.
    »Yannah«, sagte Siljar mit der strengen Stimme einer Mutter. »Gibt es da etwas, das ich wissen sollte?«
    Das Mädchen neigte den Kopf auf genau die gleiche Weise wie die Mutter.
    »Noch nicht.«
    Liebestrunken ging Levet auf sie zu, die Hände flehend ausgestreckt.
    »Weshalb läufst du vor mir davon?«, fragte er. Sein französischer Akzent war stärker als üblich.
    Yannah kicherte. »Weil es mir gefällt, wenn mir jemand nachläuft.«
    »Aber ich muss dir so vieles sagen.«
    Yannah beugte sich vor und gab dem Gargylen einen Kuss direkt auf den Mund, während sie die Finger neckisch über seine zitternden Flügel gleiten ließ. Erst als der Gargyle kurz davor stand, zu ihren Füßen zu einer Pfütze dahinzuschmelzen, zog sie sich zurück, und in ihren dunklen Augen funkelte Belustigung.
    »Dann fang mich.«
    Die Dämonin tätschelte Levet die Wange und verschwand.
    Sie löste sich wirklich und wahrhaftig in Luft auf.
    Eben war sie noch da gewesen, in der nächsten Sekunde aber war keine Spur mehr von ihr zu sehen.
    Wütende französische Flüche waren zu hören, während Levet zur Tür stampfte. Seine Flügel flatterten so schnell, dass man die schimmernden Farben darauf kaum noch erkennen konnte.
    »Willst du etwa schon gehen?«, erkundigte sich Ariyal.
    »Keine Sorge, ich werde zurückkehren«, versprach der Gargyle und verließ das Haus, ganz offensichtlich, um Yannah zu folgen.
    Ariyal rümpfte die Nase. »Genau das bereitet mir ja Sorgen.«
    Siljar, der der eigenartige Männergeschmack ihrer Tochter anscheinend gleichgültig war, legte ihre Hände aneinander.
    »Ich muss ebenfalls gehen.« Sie ließ ihren Blick durch das Zimmer schweifen. »Aber eins müsst ihr wissen: Die Tage des Bösen sind noch nicht vorüber. Der Fürst der Finsternis bleibt stets eine Bedrohung, ebenso wie seine Lakaien, deren Anzahl jeden Tag, der vergeht, anwächst. Wir müssen gewappnet sein.«
    Ihre Warnung hallte noch immer durch den Raum, als sie sich bereits in Luft aufgelöst hatte.
    »Wie ergötzlich«, meinte Salvatore mit einem Schauder.
    Ariyal konnte es ihm nicht verdenken.
    Er hatte selbst das
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