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Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Titel: Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)
Autoren: Alexandra Ivy
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Treffen mit Styx und Salvatore beschäftigten. Da packte sie ihn fest am Arm und führte ihn aus ihrem privaten Schlafzimmer.
    »Wir können später noch spielen, Sylvermyst«, versprach sie ihm und führte ihn die Treppe aus geschnitzter Eiche hinunter, die in dem Licht des kleinen Kristallkronleuchters glänzte, der von der offenen Balkendecke hing. »Styx und Salvatore sind schon hier.«
    Er verzog das Gesicht zu einer Grimasse und bewegte die Hand, als ziehe er in Erwägung, Bogen und Pfeile herbeizurufen.
    Der Waffenstillstand zwischen den drei mächtigen Anführern war bestenfalls unsicher.
    »Was, wenn ich ihnen sage, sie sollen wieder gehen?«
    »Dann kommen sie einfach später wieder«, ermahnte sie ihn. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen angesichts des großen Wildblumenstraußes, der auf einem Tisch in dem kleinen Vorraum arrangiert war.
    Ariyals Liebe zur Natur war in Kristallvasen überall im Haus zu erkennen. Der Duft der Blumen erfüllte die Luft, und sie schmückten die Räume mit Farbtupfern, an denen Jaelyn außerordentlich schnell großen Gefallen gefunden hatte.
    Sie hatte keine Ahnung gehabt, welch trostloses Leben sie gefristet hatte, bis es von Ariyals lebendiger Wärme erfüllt worden war.
    Er zog mit wehmütiger Miene an ihrem Zopf. »Sollte ich dir nicht versprechen, dass wir, wenn wir überlebten, damit aufhören würden, die Welt zu retten?«
    »Wir treffen uns lediglich mit Styx und Salvatore.«
    Er grimassierte. »Lieber träfe ich mich mit dem Fürsten der Finsternis.«
    »Pst.« Sie legte ihm einen Finger auf die Lippen. »Wie du weißt, ist das immer noch möglich.«
    Ariyal stieß einen Seufzer aus. Obwohl er davon überzeugt war, dass der Fürst der Finsternis seinen neuen Körper nicht dazu nutzen konnte, in diese Welt einzudringen, bestand kein Zweifel daran, dass der verdorbene Mistkerl auf der anderen Seite Pläne schmiedete, um zurückzukehren.
    Solange er existierte, war die Gefahr nicht vorbei.
    »Na schön«, meinte Ariyal, »aber ich bekomme einen Ausschlag, wenn ich Zeit mit den Königlichen Hoheiten verbringen muss.«
    Jaelyn kicherte und studierte die elegante Schönheit des Gesichtes ihres Gefährten. »Ich dachte, ihr Blaublüter verbringt gerne Zeit miteinander, Prinz Ariyal?«
    Er stieß mit dem Kopf herab und gab ihr einen besitzergreifenden Kuss auf den Mund.
    »Ich ziehe es vor, Zeit mit meiner Prinzessin zu verbringen«, murmelte er an ihren Lippen.
    Sie entzog sich ihm mit einem Schnauben.
    Prinzessin.
    Es mochte ja stimmen, dass sie Ariyals Volk zu mögen begann. Und zwar sehr. Und dass sie alles und jeden töten würde, das oder der versuchte, ihm zu schaden.
    Aber auf gar keinen Fall würde sie sich mit »Prinzessin« anreden lassen.
    Das war einfach so – zuckerpüppchenhaft.
    »Pass nur auf«, murmelte sie. »Ich habe schon zu Elwin gesagt, wenn er mich noch einmal so nennt, schneide ich ihm die Zunge ab.«
    Ariyal wölbte neckend eine Augenbraue. »Ob dir dieser Titel nun gefällt oder nicht – du bist ihre Prinzessin.«
    Sie schüttelte den Kopf, während beide sich zu dem großen Raum im vorderen Teil des Hauses begaben, der früher einmal der Salon gewesen war.
    Als sie zum ersten Mal hierhergekommen waren, war er mit den besten Besitztümern der früheren Hausfrau vollgestopft gewesen: mit Sofas, Sesseln, Geschirrschränken und einer Standuhr, die Ariyal nur wenige Minuten nach ihrer Ankunft nach draußen gebracht und verbrannt hatte.
    Für Wesen mit einem solch sensiblen Gehörsinn gab es nichts, das auch nur annähernd so lästig war wie das ständige Ticken einer Uhr. Wenn noch ein Kuckuck hinzukam, war es geradezu die Hölle.
    Mittlerweile gab es nur noch einige stabile Möbelstücke und Regale, die Ariyal gebaut hatte, um ihre Sammlung auszustellen. Sie waren sich zwar noch nicht einig, was sie eigentlich sammeln sollten, aber was auch immer sie sich aussuchten – es würde ihnen gehören.
    Eine Demonstration ihres gemeinsamen Lebens.
    »Prinzessin. Daran muss ich mich erst noch gewöhnen«, gestand Jaelyn.
    Ariyals Augen füllten sich mit lodernder Leidenschaft, während er absichtlich den großen Vampir und den Rassewolf ignorierte, die mit undurchdringlichen Mienen am Erkerfenster standen.
    Jaelyn konnte diese Hitze bis in ihre Zehenspitzen fühlen.
    »Wir haben eine ganze Ewigkeit Zeit«, versprach er ihr.
    »Seid Euch da nicht so sicher, Sylvermyst.«
    Kostas’ Stimme hallte durch den Raum, einen winzigen Moment, bevor der Ruah seine
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