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Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Titel: Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)
Autoren: Alexandra Ivy
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strich mit den Händen über seine Robe und erschauderte leicht.
    »Solch ein grässlicher Dämon.«
    Styx trat vor und verbeugte sich tief vor ihr. Es wäre vielleicht seltsam gewesen zu sehen, wie der riesige Vampir der winzigen Dämonin solch großen Respekt erwies. Jedoch nur, bis man in Siljars dunkle Augen blickte.
    Ihre Macht brodelte wie eine direkt bevorstehende Atombombenexplosion.
    »Ihr habt ein wenig knapp kalkuliert, Siljar«, sagte er ganz behutsam.
    Ariyal spürte, wie Jaelyn sich in seinen Armen versteifte und den Blick auf den Anasso richtete.
    »Ihr wusstet, dass Siljar kommen würde?«, fragte sie.
    Es war das Orakel, das antwortete.
    »Styx trat an mich heran, als er herausfand, dass der Ruah die Absicht hegte, dich aufzusuchen.«
    Styx zuckte die Achseln. »Ich konnte ihn nicht gesetzlich davon abhalten, Euch zum Addonexus zurückzubringen und zu töten«, gab er zu, und seine Augen verengten sich. »Etwas, das ich offensichtlich in nächster Zukunft werde berichtigen müssen. Nur ein Orakel war in der Lage, das Unvermeidliche zu verhindern.«
    »Ich bin Euch zutiefst dankbar.«
    Ariyal runzelte die Stirn und forschte in dem blassen Gesicht seiner Gefährtin. Er kannte diese Stimme. Normalerweise bedeutete sie Gefahr.
    »Wir stehen beide tief in Eurer Schuld«, fügte er hinzu.
    Ohne Vorwarnung wand sich Jaelyn aus seinen Armen und stürmte durch den Raum, um mit so viel Wucht mit der Faust gegen Styx’ Arm zu schlagen, dass er zur Seite taumelte.
    »Der Teufel soll Euch holen!«
    »Au!« Styx griff nach seinem Arm, aber seine Miene ließ eher Verwirrung als Zorn erkennen. »Ist das etwa die richtige Art, mit seinem König umzugehen? Mit seinem König, der, wie ich Euch ins Gedächtnis rufen darf, Euch soeben den hübschen Hals gerettet hat.«
    »Ich hatte solch eine Angst.« Jaelyn stemmte die Hände in die Hüften. »Ihr hättet mich doch wenigstens vorwarnen können!«
    Ariyal verschränkte die Arme vor der Brust. Er stimmte seiner Gefährtin voll und ganz zu.
    Auch wenn er nicht so dumm war, selbst zum Schlag gegen den König der Vampire auszuholen.
    »Kostas hat seine Position als Ruah aus einem bestimmten Grunde inne«, rief Styx Jaelyn in Erinnerung, die ihn wütend anfunkelte. »Er hätte die Täuschung wahrgenommen, sobald Ihr das Zimmer betreten hättet.«
    Ihr Kiefer blieb angespannt, aber in ihrer Miene war zu erkennen, dass Styx keineswegs unrecht hatte.
    »Also ist es vorbei?«, wollte Ariyal wissen und ging zu Jaelyn, um sie wieder in seine Arme zu schließen. Er war sich ganz sicher, dass er sie niemals wieder gehen lassen würde. »Ist sie vom Addonexus befreit?«
    Siljar richtete aus dunklen Augen einen beunruhigenden Blick auf ihn. »Sie ist mir noch immer vertraglich verpflichtet.«
    Er zog die Augenbrauen zusammen. »Was soll das heißen?«
    Jaelyn rammte ihm einen Ellbogen in die Flanke und brach ihm dabei fast eine Rippe.
    »Ariyal!«
    »Ich wüsste einfach gerne, ob jemand versuchen wird, dich mir wegzunehmen«, knurrte er.
    »Ich hege nicht die Absicht, dir deine Gefährtin wegzunehmen, Sylvermyst«, versicherte ihm Siljar. »Doch mir steht das Recht zu, sie zu rufen, wenn ich ihre Dienste benötige, sollte dies notwendig sein.«
    »Selbstverständlich«, antwortete Jaelyn ihr hastig, als befürchte sie, Ariyal könne etwas Dummes sagen.
    Glücklicherweise war er zu überwältigt von seiner Erleichterung, um ein Wort zu sprechen.
    Es war Styx, der die Frage stellte, die ihnen allen durch den Kopf ging.
    »Meint Ihr denn, dass es in nächster Zukunft notwendig sein wird?«
    Siljar machte eine unbestimmte Handbewegung. »Ohne die Prophetin ist das unmöglich zu sagen, doch wir müssen davon ausgehen, dass der Fürst der Finsternis seine Versuche, die Barriere zwischen den Welten zu zerstören, nicht aufgeben wird.«
    Mit einer abrupten Bewegung trat der König der Werwölfe auf sie zu. Aus seinem Gesicht sprach tiefe Besorgnis.
    »Wir dürfen nicht vergessen, dass in der Zwischenzeit zwei Angehörige meines Volkes gefangen gehalten werden«, knurrte er.
    »Caine und Kassandra sind nicht vergessen.« Ein Gefühl, das vielleicht Frustration war, spielte über das Gesicht des Orakels. »Unglücklicherweise haben wir noch keinen Weg gefunden, sie zu erreichen.«
    Salvatores Gesichtsausdruck war finster. »Oder noch keine Person, die willens ist, es zu versuchen?«
    »Du sagst es.« Die winzige Dämonin stieß einen Seufzer aus. »Wir werden nicht aufgeben.«
    Salvatore wandte
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