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Der Clan

Titel: Der Clan
Autoren: Unbekannter Autor
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Der Stallion E , wie Sie sehen werden, fährt mit einer Lithiumpolymerzelle und einer Schwungradbatterie. Es gibt darin keinerlei Batterieflüssigkeiten, die explodieren und eine Säuredusche verspritzen könnten. Wenn Sie sich selbst überzeugen wollen!«
    2
    Als die halbe Stunde vorüber war, klopfte Angelo zur Fortsetzung der Sitzung mit dem Hammer und wartete die paar Minuten, die es dauerte, bis alle wieder auf ihre Plätze zurückgekehrt waren und Ruhe eintrat.
    »Der Vorstand«, erklärte er dann, »wird, falls ein solcher gestellt wurde, einen Antrag auf weitere Unterbrechung der Sitzung bis morgen früh unterstützen, damit alle Aktionäre und auch die Medien Gelegenheit haben, sich zur Teststrecke zu begeben und dort Testfahrten zu verfolgen oder auch selbst zu unternehmen. Ich möchte bei dieser Gelegenheit ausdrücklich darauf aufmerksam machen, daß Sie auf dem Testgelände nirgends die Stelle finden werden, an der diese Videoaufzeichnung mit dem Crash-Test und der Explosion gemacht wurde.«
    In dem Moment der Verwirrung, die dieser Bemerkung folgte, stand Bill Adams auf. »Herr Vorstandsvorsitzender«, sagte er, »ich stelle den Antrag, den Vorstand von fünf Mitgliedern auf neun zu vergrößern.« Tom Mason rief seine Zustimmung aus.
    Der Antrag wurde ohne weitere Diskussion angenommen.
    »Herr Vorsitzender«, fuhr Bill Adams fort, »ich möchte zusätzlich Personalvorschläge zu diesem Antrag einbringen.«
    Angelo nickte.
    »Herr Vorsitzender, ich nominiere Sie, ferner Mr. Loren Hardeman und Elizabeth Hardeman, Viscountess Neville. Ferner nominiere ich Mr. Thomas Mason, den erfolgreichsten Vertragshändler der Firma, Mr. Keijo Shigeto als Ingenieur, der Beträchtliches zur Entwicklung des Stallion beigetragen hat, und Miss Alexandria McCullough, deren Computerprogramm den neuen Wagen steuert. Außerdem nominiere ich Mr. Henry Morris, Generaldirektor von Morris Mining, Richter Paul Burger, und schließlich und letztlich, Herr Vorsitzender, nominiere ich mich selbst als Aktionär und Bevollmächtigten vieler anderer.«
    Betsy stand auf. »Herr Vorsitzender«, sagte sie, »ich unterstütze diesen Antrag mit sämtlichen Vorschlägen von Mr. Adams und beantrage Abstimmung darüber.«
    Angelo klopfte mit dem Hammer. »Jeder Aktionär«, erläuterte er, »hat das Recht, weitere Personalvorschläge einzubringen.« Er wartete eine ganze Minute lang, aber es gab keine weiteren Wortmeldungen. »Wer dem Antrag von Mr. Adams und Unterstützern zustimmt, möge dies durch gesprochenes »Ja« kundtun, wer nicht, durch gesprochenes »Nein«. Die Ja-Stimmen sind eindeutig die Mehrheit. Dann ist so beschlossen.«
    Für die Aktionäre, die zur Teststrecke fahren wollten, standen Busse bereit, Lunchpakete und auf dem Testgelände zehn Stallion E für die Testfahrten.
    Die neun frischgewählten Vorstandsmitglieder versammelten sich im Konferenzraum des Verwaltungsgebäudes der Firma. Die Sitzung dauerte kaum eine Stunde und endete mit der Wahl von Angelo Perino zum Vorstandsvorsitzenden und Generaldirektor. Elizabeth Viscountess Neville wurde geschäftsführende Vizepräsidentin, Keijo Shigeto Vizepräsident für den Bereich Technik, Alicia Hardeman Vorstandssekretärin und William Adams Schatzmeister.
    Der Vorstand ermächtigte den Generaldirektor, die Verwaltung der Firma nach New York zu verlegen und das alte Werk, in dem der Sundancer produziert worden war, zu verkaufen. Das neue, vollautomatisierte Werk für den Bau des Stallion E sollte einzige Produktionsstätte von XB Motors bleiben.
    Loren wandte gegen keinen dieser Beschlüsse etwas ein. Alle wurden einstimmig gefaßt.
    4
    Roberta saß mit mißmutigem Gesicht an der Teststrecke auf einem Gartenstuhl und beobachtete die vorbeiflitzenden Wagen. Einige Aktionäre hatten sich in der Tat entschlossen, den Stallion E auch selbst probezufahren.
    »Kommen Sie, Roberta«, munterte Cindy sie auf, »ich nehme Sie auf eine Fahrt mit.«
    Roberta sah sie stirnrunzelnd an, nickte dann aber stumm und stand auf, um mit Cindy zu einem der Wagen zu gehen. Cindy wartete, bis Roberta angeschnallt war, und fuhr dann auf die Rundstrecke hinaus, wo sie gemächlich bis auf hundert beschleunigte.
    »Ich war einmal selbst Testfahrerin, müssen Sie wissen«, erläuterte sie. »Diese Strecke hier bin ich schon tausendmal gefahren.«
    »Ich will einen von diesen Wagen haben«, sagte Roberta ruhig.
    »Jetzt, wo Sie sicher sind, daß sie nicht explodieren?« fragte Cindy. »Wie war denn das auf
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