Der beste Sex aller Zeiten
Stück für Stück meiner Haut bloß, streicheln sie, der Mund erkundet, wie sie schmeckt, er küsst und kost sie, saugt daran. Und ich fühle schon voller Vorfreude die Beule in seiner Hose und lasse sie Knopf für Knopf ins Freie …
Bloß: Sobald ein wenig Routine eingekehrt ist, geht man abends nacheinander ins Bad und schlüpft im Schlafanzug oder Schlabbershirt unter die Decke, und da kann dann was passieren oder zunehmend auch nicht. Schade, oder?
Aber egal, ob Sie Neuland betreten oder nicht – ob der Akt des Entkleidens sexförderlich ist, hängt von ein paar entscheidenden Faktoren ab …
Zuerst mal: Gleißendes Licht erinnert uns an
Umkleidekabinen, die uns gnadenlos Dellen, aschfahle Haut und hängende Körperpartien vor Augen halten. Und das betrifft ja nicht nur den Körper der Frau. Beim Manne sind zu alledem auch noch dunkle Haare drauf.
Schmeichel-Beleuchtung ist gefragt!
Zweitens, ein reibungsloser Ablauf. Minutenlanges Gezerre und Genestle kann dem süßesten Begehren einen Knick verpassen, vor allem in Verbindung mit blöden Kommentaren. Hosen oder Gürtel mit komplizierten Verschlüssen, Hemden mit trotzigen Knöpfen, Kleidungs-43
stücke mit hakenden Reißverschlüssen sind zu meiden, wenn ein Nümmerchen anstehen könnte.
Apropos Verschlüsse: Ich weiß nicht, wieso so viele Männer Probleme mit dem BH haben. Das Prinzip ist ja immer das gleiche: Häkchen und Ösen. Ich hatte erst einen Liebhaber, der so was (einhändig!) zack-zack aufmachen konnte. Mein Tipp an ungeschickte BH-Nestler: Klauen Sie Ihrer Freundin einen, spannen Sie ihn über einen Stuhl o. ä., und üben Sie.
Was ich persönlich hasse, ist, wenn einer den BH gar nicht öffnet, sondern nur eine Brust rausholt, oder ihn hochschiebt, sodass darunter so ein Busenwulst
rausgequetscht wird, und das dann so lässt, während er sich anderweitig zu schaffen macht. Merke: Beim
Ausziehen ist stets darauf zu achten, dass die Frau niemals entstellt aussieht oder sich so fühlt! Sollte sie zum Beispiel unvorbereitetermaßen ihre ollste Unterwäsche anhaben, so befreie mann sie rasch und dezent davon. Schöne Dessous hingegen bedürfen spezieller Würdigung (extra für Sie übergestreift!) und können gern auch mal bis zum Schluss dabeibleiben. Ein vorwitziger Ständer, der sich am Höschen vorbei in die Höhle schummelt, ist ziemlich geil!
Überhaupt muss man ja nicht immer alles ablegen.
Nimmt mich einer halb bekleidet, zeugt das von heißem Verlangen – das macht an! Oder wenn er nur Teile freilegt, die er dann erst mal bearbeitet. Mein aktueller Lustknabe tut das gern mit meinem Po, während ich gerade beide Hände voll zu tun habe. Kommt nicht immer gelegen, aber doch irgendwie gut. Oder auch, wenn er mir mein Oberteil über die Schultern schiebt und flink die Ärmel verknotet
– ein Lust-Zwangsjäckchen
–, um
ungehindert südwärts fortzufahren: schmacht!
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Was das Tempo betrifft, sollte es dem gegenwärtigen Liebesspiel entsprechen. Hat ein Kerl mich erst eine Stunde lang abgebusselt und will mich dann in zehn Sekunden nackig haben, kommt meine Muschi gar nicht mehr nach. Ebenso wenig gefällt es mir, wenn er sich gleich alles vom Leibe reißt, statt mir Gelegenheit zu geben, ihn auszupacken, oder mich drum zu bitten – das ist sexy!
Aber falls Sie sich mal selber entblättern, so bedenken Sie: Kaum etwas sieht kläglicher aus als ein Mann in Socken und Unterhose.
Nicht viel besser: Wenn er nur noch dasShirt anhat und der Pillermann baumelt unten raus. Das erinnert an den Hosenmatz im Sandkasten. Hier die perfekte Reihenfolge: Schuhe, Jacke/Sakko, Socken, Hemd und Unterhemd und dann erst das Beinkleid.
Auch beim Entkleiden der Dame gilt: Socken bzw.
Strümpfe zuerst. Kaum eine Frau bietet nackt in
Strumpfhosen einen tollen Anblick, zumindest in ihren eigenen Augen, weil sie sich darin wie eine Presswurst in Nylon fühlt. Ähnlich Seiden-Kniestrümpfe: Die sind nicht für die Zur-Schau-Stellung gedacht. Diese schenkelhohen Teile hingegen, mit oder ohne Straps, können, ebenso wie die Schuhe, dranbleiben. Ob sie das dann lasziv auszieht oder bis zum Finale anbehält, können Sie ihr überlassen.
Noch eins: Nötigen Sie Ihre Partnerin nie zum
Striptease. Sie wird schon ihre Gründe haben, warum sie’s nicht von selber tut. Ohne das nötige Können und Equipment (scharfe Fummel mit Klettverschlüssen etc.) gerät so was schnell zur Slapstick-Nummer, wenn sie versucht, möglichst grazil aus ihren Strumpfhosen
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